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Der Lord ihres Herzens

Titel: Der Lord ihres Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Brooke
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Sie wollte ihn nicht wecken, und so blieb sie bei ihm und schloss die Augen.
    Als Jane erwachte, war es dunkel geworden, doch das Zimmer wurde von Kerzen erleuchtet und im Kamin knisterte ein Feuer. Sie wandte den Kopf und entdeckte Constantine, der sie sinnlich ansah.
    Er lächelte. „Ich habe noch nie jemanden so völlig abwesend gesehen wie gerade eben dich.“
    „Du hast mir beim Schlafen zugesehen?“ Sie war sich nicht sicher, ob ihr das gefiel.
    Er beugte sich über sie, um sie zu küssen. „Du bist mein Dornröschen, du hast mich verzaubert.“
    Sie runzelte die Stirn. „Ich kann mich nicht entsinnen, dass Dornröschen irgendwelche Zauberkräfte besessen hätte. Hat sie nicht einfach die ganze Geschichte hindurch geschlafen?“
    Er grinste. „Du nimmst alles zu wörtlich, meine Liebe.“ Er setzte sich auf. „Du hast bestimmt Hunger! Ich gehe in die Speisekammer und schau, was ich für uns auftreiben kann.“
    „Dafür wäre ich dir äußerst dankbar.“ Sie streckte die Arme über dem Kopf aus. „Ich könnte für immer in diesem Bett liegen bleiben, aber wir haben noch so viel Arbeit vor uns.“
    Er lächelte und griff nach seinem Hemd. „Die Arbeit muss bis zum Tagesanbruch warten, uns bleibt also noch die ganze Nacht.“ Während er unterwegs war, streifte Jane ihren Morgenrock über und schlüpfte wieder unter die Decken. Ihr Körper fühlte sich frisch an und ihr Geist so wach. Sie konnte kaum glauben, dass Constantine ihr nach all den schmerzlichen Erfahrungen seit ihrer Hochzeitsnacht so rasch und scheinbar mühelos das Gefühl gegeben hatte, eine vollblütige und leidenschaftliche Frau zu sein.
    Diese Offenbarung war für Jane überwältigend. Sie war doch eine ganz normale Frau.
    Manche Stellen fühlten sich wund an, manches tat ein wenig weh, aber die Schmerzen waren gut und befriedigend. Eine köstliche Erregung prickelte in ihren Adern. Vor ihnen lag die ganze Nacht.
    Constantine kam mit einem Tablett voller königlicher Leckereien zurück, über das sie sich beide mit großem Appetit hermachten.
    Entzückt schloss Jane die Augen. „Dieses Törtchen schmeckt einfach himmlisch. Wir müssen den Lohn der Köchin erhöhen.“ Sie wackelte mit den Fingern, die mit fruchtigem Zuckerzeug bedeckt waren.
    „Ich habe wohl die Servietten vergessen“, sagte Constantine. Mit einem verwegenen Funkeln in den Augen griff er nach ihrer Hand. „Gestatte bitte.“
    Jane keuchte auf, als er sich über ihre Hand beugte und die Lippen über einer Fingerspitze schloss. Als sie die feuchte Wärme seines Munds spürte, senkte sich wohlige Wonne auf sie herab. Er blickte ihr fest ins Gesicht. In seinen Augen blitzte heiße Begierde.
    Als er ihre Finger abgeleckt hatte, drehte er ihre Hand um und presste einen Kuss auf die Handfläche. Ihr Puls raste, als sie seine Zunge spürte.
    „Du bist so etwas von verrucht“, hauchte sie.
    „Ich kann noch viel verruchter.“ Er zog sie an sich zu einem Kuss, der diesmal so anzüglich war und so lasziv, dass sie dahinschmolz. Sie war ganz benommen.
    Plötzlich zog sich er zurück. „Jane, wir müssen reden.“

19. Kapitel
    Jane brauchte eine Weile, bis sie wieder bei Sinnen war.
    „Reden?“, sagte sie vage. Jetzt? Wo sie so viel nachzuholen hatte?
    „Ja. Ich möchte dir erzählen, was damals wirklich passiert ist.“ Er nahm das Tablett und stellte es auf dem Tisch am Fenster ab. Dann zog er die Breeches aus und kroch zu ihr ins Bett.
    Sie versuchte den Blick von gewissen interessanten Körperteilen abzuwenden. Es wäre unhöflich, sie anzustarren. Und natürlich hatte er die Decke bis zur Taille hochgezogen, sodass sie keine Gelegenheit hatte, sich weiter unten umzusehen. Jane seufzte. Sie hatte noch so viel zu lernen.
    Ein Zucken um seine Mundwinkel verriet, dass er den Grund für ihren Seufzer erraten hatte. Jane errötete.
    „Du wolltest mir etwas erzählen!“, ermunterte sie ihn.
    Sein Blick wurde grimmig. „Ich muss.“ Er hielt inne. „Du hast mich gebeten, dir von dem Skandal damals zu erzählen, der zu meinem Ausschluss aus der Gesellschaft geführt hat. Man könnte sagen, es ist eine Variation von ,Wer einmal lügt.“
    Verblüfft drehte sie sich auf dem Kissen. „Wie meinst du das?“ Constantine lehnte sich in die aufgetürmten Kissen. Er hatte einen Arm unter den Kopf, den anderen um Jane gelegt.
    Er atmete lang aus. „Ich war als junger Mann wirklich sehr wild. Ich langweilte mich. Ich hatte zu viel Geld und viel zu früh entdeckt, dass ich die

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