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Der Lord und die Betrügerin

Der Lord und die Betrügerin

Titel: Der Lord und die Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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tief Luft. »Ich wollte dich nicht heiraten«, gestand sie, und ihr Herz raste, sie fühlte einen dicken Kloß der Angst in ihrem Magen.
    »Weil du einen anderen geliebt hast? Wegen Brock von Oak Crest!« Seine Stimme klang heiser, es war fast nur ein Flüstern. Als wären die abscheulichen Worte nicht wahr, wenn er sie nur ganz leise aussprach.
    »Ich habe keinen anderen geliebt«, erklärte sie, und diese Worte kamen aus ihrem Herzen. »Ich habe mich noch nie so gefühlt wie bei dir, Kelan, und ich habe nicht erwartet, dass mir so viel an dir liegen würde. Ich habe geglaubt, das wäre unmöglich.« Sie kämpfte gegen die Tränen, während sie zu ihm aufsah.
    »So wie ich.«
    Ihr Herz zerbrach fast. Das war so schwer. Konnte sie es wagen, ihn zu berühren? Würde es das letzte Mal sein? Wenn er die Wahrheit herausfand, würde er nie wieder mit ihr reden, er würde vor ihren Berührungen zurückschrecken, würde sie zweifellos für immer aus seiner Nähe verbannen. Schmerz brannte in ihrer Seele. »Ich liebe dich, Kelan. Nur dich.«
    Er lächelte. Strich ihr über das Haar. »Und ich liebe dich, Elyn. Von ganzem Herzen.«
    Innerlich zuckte sie zurück beim Klang des Namens ihrer Schwester. Oh, Gott, hilf mir, dachte sie, während das Feuer zischte und rotglühend erstarb. »Ich... ich habe vieles getan, dessen ich mich schäme«, gestand Kiera ihm.
    »Das macht nichts. Es ist vorüber. Aber das Fläschchen mit dem Blut? Warum hast du Blut gebraucht, es sei denn, du wärst keine Jungfrau mehr gewesen?«
    »Aber das war ich doch.«
    »Ich weiß.« Sie fühlte seinen warmen Atem an ihrem Hals, und als sie in seine Augen blickte, wusste sie, dass sie ihn nie wieder so ansehen könnte. Niemals wieder würde sie die Kraft seiner Muskeln an ihrem Körper fühlen. Niemals wieder würde er ihr vertrauen.
    »Ich kann es nicht erklären«, wisperte sie. Sie war nicht in der Lage, die Wahrheit über die Lippen zu bringen. »Es war ein dummer Gedanke.«
    »Hast du geglaubt, wenn ich betäubt wäre, würde ich denken, dass wir einander geliebt hätten, ehe ich eingeschlafen war, und dann würde ich dich in Ruhe lassen?«
    »Wenn nicht für immer, dann doch wenigstens für eine Weile«, stimmte sie ihm zu und war froh über diese schwache Erklärung.
    »Aber du hast doch gewusst, dass es irgendwann einmal geschehen würde?«
    »Aye. Irgendwann einmal.«
    »Und dennoch warst du bereit, mich hereinzulegen? Du hast mir einen Schlaftrunk gegeben und hast mich angelogen?«
    »Ja, Kelan«, antwortete sie dumpf, und das Herz tat ihr weh. Und nachdem ich das weiß, was ich jetzt weiß, nämlich das, was ich für dich fühle, würde ich es wieder tun. Einfach nur, damit ich hier in deinen Armen liegen und deinen warmen Atem auf meinem Gesicht fühlen kann, damit ich weiß, wie schön es ist, mit dir zu schlafen.
    »Du machst mich ärgerlich, Frau.«
    »Das ist nicht meine Absicht.«
    »Nicht?«
    Sie hörte den ungläubigen Unterton in seiner Stimme, fühlte seine Hand, die über die Innenseite ihres Schenkels strich. Ihr Herz machte einen heftigen Sprung.
    »Ich glaube, du lügst, Elyn. Ich denke, du hast die Absicht, mich im Dunkeln tappen zu lassen.«
    »Nein, ich...«
    »Was denn?«
    Oh, Gott. Jetzt oder nie. Sie schloss die Augen, holte tief Luft und ignorierte seine Finger, die über die empfindsame Haut ihres Beines strichen. »Ich bin nicht die, die du glaubst, Kelan. Ich bin nicht Elyn. Ich denke... ich fürchte, Elyn ist tot.«
    »Was?«
    »Ich bin Elyns Schwester. Kiera.«
    Er lachte, und seine Belustigung war deutlich zu fühlen. »Nicht Elyn? Du hast sicher mit meiner Schwester gesprochen.«
    »Mit deiner Schwester?«
    Morwenna.. Natürlich. Sie weiß, dass ich nicht Elyn hin.
    »Also willst du mir jetzt einen Streich spielen«, meinte er und schlang die Arme um sie, seine Lippen kitzelten ihre nackte Schulter.
    »Nein... ja... Es war Elyns Idee, dass wir die Identität wechseln sollten.« Jetzt, nachdem sie das Geständnis gemacht hatte, wünschte sie sich verzweifelt, dass er ihr glaubte, dass er begriff, wie sehr sie ihn liebte, wie sehr sie ihre Lügen ge- hasst hatte.
    »Ach, wirklich?« Er rollte sie auf den Rücken und sah ihr tief in die Augen. »Und jetzt bin ich zusammen mit der Schwester meiner Frau und habe dabei ihren Segen.«
    »Ja«, flüsterte sie, und ihr Herz klopfte wild; ihr Atem ging nur noch flach.
    »Und du bist hier bei mir, bereit, ihren Platz einzunehmen. Zu tun, was immer ich von dir will?«
    »Nein,

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