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Der Lord und die Betrügerin

Der Lord und die Betrügerin

Titel: Der Lord und die Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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sie sei Elyn?«
    »Ja, das war wenigstens Elyns Plan«, gestand er ihr, drehte sich auf den Rücken und starrte zu den Balken an der Decke. »Obwohl dem Gesetz nach Elyn seine Frau sein sollte. Oh, es ist alles ein solches Durcheinander, und jetzt... jetzt ist sie tot.« Ein schwerer Stein lag auf seiner Brust, zum ersten Mal in seinem Leben.
    Wynnifrydd war ungerührt, und er begann langsam zu glauben, dass sie kein Herz hatte. »Hör mich an, Brock. Unfälle sind an der Tagesordnung. Sie können jedem zustoßen. Zu jeder Zeit. Und denk daran, wir stecken in dieser Sache zusammen. Vergiss nicht, was ich alles über dich weiß. Dinge, die dein Vater wohl kaum glauben würde, und wenn er sie herausfinden sollte, würde er dich sicher dafür verbannen. Versuche nie, dich mir zu widersetzen«, warnte ihn Wynnifrydd. »Denn wenn du das tust, dann werde ich dafür sorgen, dass du es für den Rest deines Lebens bedauerst. Wir haben diese Heirat schon seit langer Zeit geplant, und ich wiederhole mich: Ich erwarte ein Kind von dir. Ich weiß gar nicht, warum du dir so große Sorgen um Elyn machst. Ich sollte wütend auf dich sein, weil du mich im Stich gelassen hast, um dich tagelang mit dieser Frau rumzutreiben«, fügte sie bitter hinzu.
    »Ich musste ihr doch erklären, dass ich wirklich dich heiraten wollte.«
    »Hast du ihr auch gesagt, dass du mich liebst?«
    »Ich habe ihr die Wahrheit gesagt.«
    »Ah, ah, ah.« Mit jeder Silbe stieg ihre Stimme um eine Oktave an. Sie drohte ihm mit dem Finger und trat wieder näher an das Bett. »Liebst du mich, Brock? Liebst du mich wirklich?«, fragte sie und beugte sich zu ihm, dabei waren ihre Brüste im Ausschnitt ihrer Tunika deutlich zu sehen, und sie waren seinem Gesicht ganz nahe. Trotz ihres Zorns luden sie ihn ein.
    Es war eine Falle, das wusste er. Er fühlte es in jeder Faser seines Körpers. Und es gab nur einen Ausweg. Obwohl er ganz und gar nicht in der Stimmung war, griff er nach ihrem Handgelenk, zog sie über sich und küsste sie. »Was glaubst du wohl?«, fragte er.
    »Ich... ich denke, du würdest mit jeder Frau ins Bett gehen, nur um das Thema zu wechseln.« Ihre Stimme klang plötzlich atemlos, genau wie er es erwartet hatte.
    »Tatsächlich?« Er lächelte und legte eine Hand auf ihren Po. Das wirkte. Als er ihren strammen Po fühlte, regte sich sein Glied voller Erwartung.
    »J-ja. Oh, ja.«
    »Aber ich bin bei dir«, stellte er klar und rückte sie über sich zurecht. Geschickt schob er ihre Tunika hoch und dirigierte sie auf sein hart aufgerichtetes Glied. Sie keuchte auf und war nun Gott sei dank anderweitig beschäftigt. Er hätte ihr nicht sagen dürfen, dass er sie nicht heiraten wollte. Nein, er hätte sie ganz einfach allein am Altar stehen lassen sollen. Das wäre ihr nur zu recht geschehen.
    Und was das Kind betraf, welchen Beweis hatte er denn, dass es wirklich sein Kind war? Wynnifrydd war keine Jungfrau mehr gewesen, als er sie das erste Mal genommen hatte.
    Mit ihrem Bastard hätte sie gerne wieder verschwinden können. Ihm wäre das sehr lieb gewesen.
    Aber er konnte nicht mit dem Gefühl leben, schuld an Elyns Tod zu sein. Er konnte sie nicht vergessen. Brock war öfter untreu gewesen, als er sich erinnern konnte, er hatte mehr Lügen erzählt - und hatte sogar gestohlen -, als es nötig gewesen war. Aber er hatte noch nie eine Frau sterben lassen. Noch nie hatte er diese überwältigende Last gefühlt, dieses entsetzliche Schuldgefühl.
    Als Wynnifrydd vor Lust aufschrie und Brock sich in sie ergoss, hielt er sie fest, atmete schwer, doch konnte er die Gedanken an Elyn, die in diesem kalten, wilden Fluss ertrunken war, nicht vertreiben. Ihr Tod würde ihm für ewig auf der Seele liegen.
    Ganz gleich, was auch geschah, er würde die Wahrheit sagen müssen, er würde seinen Anteil an Elyns Plan gestehen und irgendwie seine Seele reinigen müssen.

Hewlett-Packard
    18. Kapitel
    »Lasst mich das noch einmal wiederholen«, meinte Kiera und wandte sich an den Schneider, mit dem zusammen sie im Sonnenzimmer des Turms stand. Zwei Näherinnen warteten neben ihm, jede mit Fingerhut, Schere und Maßband bewaffnet. Einige Pagen brachten Ballen mit Stoff in das Zimmer. »Mein Ehemann hat Euch gesagt, dass Ihr ein Dutzend Kleider für mich anfertigen sollt?«
    »Das ist richtig, M'lady. Er hat mich gebeten, Euch Muster meiner feinsten Stoffe zu bringen. Oh! Nicht dorthin, Gwayne!«, rief der Schneider einem schlaksigen Pagen mit rotem Haar und einer

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