Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Magier von Fairhaven

Titel: Der Magier von Fairhaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
Vom Netzwerk:
Vorgängern, von Euch selbst und Kinowin bereits ausgearbeitet worden sind. Ihr alle habt vorhergesehen, wie wichtig es ist, dass Fairhaven die Kontrolle über die nördlichen Handelsrouten gewinnt. Auf diese Weise sollte sichergestellt werden, dass die Zölle und die Sondersteuer wie vorgesehen entrichtet werden. Ich beuge mich in dieser Hinsicht gern Eurem Urteil, und es ist uns endlich auch gelungen, in Tyrhavven einzugreifen, sodass der Vicomte nicht mehr über diesen Hafen verfügen und sich unseren Gebührenforderungen entziehen kann. Die Kaufleute aus Sligo werden jetzt erfasst und müssen die Gebühren bezahlen. Aber Rystryr wird sofort aufhören, die Gebühren zu entrichten, wenn wir Heralt und seinen Assistenten die Lanzenreiter wegnehmen, die ihn unterstützen.«
    »Äh … ich habe mit der jungen Anya gesprochen«, fuhr Redark mit wohlgesetzten Worten fort. »Sie neigt zu der Ansicht, dass Recluce die größte Gefahr darstellt, die der Gilde überhaupt droht.«
    »Sie ist wirklich eine kluge Frau«, erwiderte Cerryl glatt.
    »Sie ist höchst besorgt, was die Gefahren angeht, die von Recluce ausgehen.«
    »Sind wir das nicht alle?«, erwiderte Cerryl. .
    »Es gibt eine Reihe von Magiern, die der Ansicht sind, dass diese Angelegenheit schnellstens beigelegt werden muss.« Redark beugte sich vor. »Ich fürchte, Ihr verkennt, wie dringend diese Wünsche sind.«
    Kinowin lächelte amüsiert, aber das Lächeln verschwand wieder, bevor Redark sich aufrichtete und auf Cerryls Antwort wartete.
    »Ich verstehe dies, und wir arbeiten unsere Pläne aus, um entsprechend zu handeln. Der Versuch, den Handel unter unsere Kontrolle zu bringen, ist ein Teil des Plans. Auf diese Weise bekommen wir die Mittel, um uns mit Recluce zu befassen.«
    »Könntet Ihr das freundlicherweise näher erklären, Ser?« Redark legte nachdenklich die Stirn in Falten.
    »Ich hatte gehofft, Sterol und Jeslek hätten etwas mehr hinterlassen«, meinte Cerryl, »aber leider gab es so viele Dinge, um die sie sich kümmern mussten. Inzwischen haben wir fast zwanzig Schiffe auf dem Nordmeer und Ostmeer, die dafür sorgen, dass die Zölle eingetrieben werden. Trifft das nicht zu?«
    »Äh … knapp unter zwanzig sind es, ja.«
    »Und wenn wir diese Schiffe nun abziehen und zu einer Flotte machen, mit der wir Recluce angreifen – was würde dann mit dem Gold passieren, das wir eingetrieben haben?«
    »Äh … wollt Ihr damit andeuten, dass es nicht mehr eingetrieben würde? Dass man sich dem Erzmagier widersetzen würde?«
    »Mir ist aufgefallen, dass die Gilde in der Vergangenheit überall dort Schwierigkeiten hatte, die Zölle einzutreiben, wo nicht mindestens ein paar Magier und mehrere Abteilungen Lanzenreiter stationiert waren. Das galt sogar, als Jeslek noch Erzmagier war, und er war der stärkste Chaos-Gebieter seit Generationen.« Cerryl lächelte entschuldigend. »Ich kann nicht davon ausgehen, dass sich dies ändern wird, solange wir nicht etwas anderes grundlegend ändern.«
    »Welche Veränderung schlagt Ihr vor?«, fragte Kinowin eilig, als wollte er jedem Einwand, den Redark womöglich erheben konnte, zuvorkommen.
    »Indem wir Kaufleute beauftragen, die auf unserer Seite stehen, indem wir Abteilungen von Lanzenreitern und junge, gut ausgebildete Magier einsetzen, die dafür sorgen, dass alle Schiffe in allen Häfen im Osten Candars die gleichen Gebühren zahlen, haben wir mit einem Schlag zweierlei erreicht, wie Euch sicherlich längst klar ist.« Cerryl wandte sich lächelnd an den Obermagier mit dem roten Bart. »Wir können die älteren und erfahreneren Magier für den Kampf gegen Recluce freisetzen, und wir können einige Schiffe, die bisher wegen der Zölle gebunden waren, herausziehen und zur Blockade von Recluce selbst einsetzen, damit wir das Problem an seiner Wurzel packen.«
    Redark runzelte die Stirn.
    »Aber das ist Euch ja alles längst bekannt.« Cerryl lächelte. »Ich habe eine ganze Weile lernen und studieren müssen, bis mir die Klugheit Eurer Planungen aufgegangen ist; ich bitte um Vergebung, dass ich so lange dafür gebraucht habe. Jetzt arbeite ich daran, Euren Plan zur Vollendung zu bringen. Ich hoffe doch, dass wir schon bald genug Kriegsschiffe aus den Überwachungsaufgaben bei der Zolleintreibung befreien und in eine echte Flotte einstellen können.«
    »Wie lange könnte dies dauern?« – »Ich glaube nicht, dass irgendjemand auf den Schiffen einer Flotte dienen möchte, die von vornherein für die gestellte

Weitere Kostenlose Bücher