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Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Titel: Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Faye.

Kapitel Vierundzwanzig
    Am nächsten Morgen erschien Cassie mit Kaffee und frisch gebackenen Muffins bei Diana. Diana wirkte ein wenig unsicher angesichts Cassies freundlicher Geste, als wisse sie nicht so recht, was sie davon halten sollte. Schließlich waren sie einander aus dem Weg gegangen, seit Cassie die letzte Versammlung abrupt verlassen hatte.
    » Möchtest du dich vielleicht für einen Moment mit mir an den Küchentisch setzen, bevor die anderen kommen?«, fragte Diana.
    Cassie nahm Platz und griff sich einen Kaffeebecher.
    Diana knabberte an einem Muffin. » Ich war die ganze Nacht auf und habe nach Zaubern geforscht, die ein solches Symbol aufheben können«, sagte sie. » Um Laurel zu retten.«
    » Und?«
    » Bisher habe ich noch nicht ganz das Richtige gefunden, aber es sieht gut aus. Ich hoffe, einen relativ einfachen Zauber mit einem Heilzauber kombinieren zu können.«
    Cassie konnte an nichts anderes denken als an das Diadem, aber es gelang ihr, Diana ermutigend zuzunicken.
    » Gib mir Bescheid, wenn ich irgendetwas tun kann, um zu helfen«, sagte Cassie. Sie wusste, dass es mehr als Kaffee und Muffins brauchte, um Dianas Vertrauen zurückzugewinnen.
    » Mir ist klar, dass ich in letzter Zeit ein wenig hitzköpfig reagiert habe«, fuhr Cassie fort. » Und ich hätte bei der letzten Versammlung nicht einfach weglaufen dürfen, ausgerechnet jetzt, da unser Zusammenhalt so wichtig ist.«
    Diana zog die Augenbrauen hoch und Cassie schöpfte Hoffnung.
    » Ich will meinen Teil dazu beitragen, den Zirkel zu stärken«, sprach Cassie weiter. » Denn ich glaube fest daran, dass wir geeint die Jäger besiegen können.«
    Diana reckte das Kinn vor. Da kam Adam herein.
    Bei Cassies Anblick entspannte sich sein wachsamer Gesichtsausdruck etwas. Dann wechselte er mit Diana einen raschen Blick.
    » Ich hoffe, ich störe nicht«, sagte Adam. » Aber es freut mich sehr, dass ihr zwei wieder miteinander redet.«
    Diana lächelte Adam an, fest davon überzeugt, dass sie und Cassie sich ausgesprochen hatten. Sie legte ihren Muffin beiseite und griff nach Cassies Hand.
    » Ich bin so froh, dass du dich besonnen hast«, sagte sie. » Wir werden diese Jäger auf unser eigenes Terrain locken.« Ihre smaragdgrünen Augen füllten sich mit Tränen. » So kann ich sicher sein, dass meine Schwester nicht in Gefahr gerät.«
    Adam setzte sich zu ihnen an den Tisch und nahm sich ebenfalls einen Kaffeebecher. » Vergiss nicht, Cassie«, begann er. » Scarlett ist eine mächtige Hexe, genauso mächtig wie du. Vielleicht sogar noch mächtiger.« Er rührte in seinem Kaffee. » Du musst darauf vertrauen, dass sie sich selbst schützen kann.«
    Schon bald trudelte der Rest der Clique ein. Deborah kam zusammen mit Melanie und der panischen Laurel. Darauf folgte Nick, unnahbar und attraktiv wie immer. Chris und Doug tauchten mit einem schlurfenden, noch halb schlafenden Sean im Schlepptau auf. Schließlich rauschten Faye und Suzan in die Küche, wobei Suzan sie alle fast umrempelte, so eilig hatte sie es, an den Teller mit Muffins heranzukommen.
    Einige Minuten lang wuselten alle um den Küchentisch herum, um sich zu stärken. Doch es war nicht das übliche Geplauder, das den Raum erfüllte. Cassie spürte einen Schauder, eine neue Art von Furcht in ihnen allen. Und sie spürte diese Dunkelheit in sich selbst, als sei sie durch die jüngste Bedrohung endgültig abgeschnitten vom Rest der Gruppe.
    Es war ziemlich einfach für Cassie, sich unbemerkt davonzustehlen. Sie schnappte sich ihre Handtasche und ging Richtung Badezimmer, ohne dass jemand etwas mitbekam. Und dann ging sie schnurstracks weiter. Sie wusste, dass das Diadem in Dianas Zimmer versteckt war. Sie musste es nur finden. Die Tür zu Dianas Zimmer stand offen und lud sie praktisch zum Eintreten ein.
    Auf der Türschwelle hielt sie inne. Sobald sie sie überschritt, gab es keinen Weg mehr zurück. Sie musste bereit sein, die Konsequenzen dafür zu tragen. Aber die Erinnerung an ihre Albträume und Scarletts Schreie genügten, um diesen Schritt zu wagen.
    Inzwischen hatte Cassie sich an die Eleganz von Dianas Zimmer gewöhnt. Am Anfang war ihr der Raum für einen Teenager seltsam erwachsen vorgekommen, aber jetzt fand sie, dass er perfekt zu Diana passte.
    Wo hätte sie an Dianas Stelle das Diadem versteckt?
    Cassie ließ den Blick durch den Raum schweifen. Sie betrachtete jedes antik aussehende Möbelstück, den Fenstersitz und die vielen Prismen, die davorhingen. Das

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