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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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Grandma Quincey mir in diesem Sommer gekauft hat– ich hab’s noch nicht getragen und werd’s auch nicht. Es ist nicht mein Stil, aber für dich ist es perfekt, Cassie.«
    »O h nein«, war alles, was Cassie dazu einfiel. Sie hatte ihre Meinung geändert. Sie konnte das Ganze auf keinen Fall durchstehen. »L aurel… danke… aber ich, ich könnte es ruinieren…«
    »L asst sie gar nicht erst zu W ort kommen«, befahl Melanie von der anderen Seite des Zimmers her. »S teckt sie in die Badewanne, sie kann’s gebrauchen.«
    »D a entlang«, wies Suzan mit gespreizten Fingern den W eg. »I ch kann nichts machen, bis mein Nagellack getrocknet ist, aber ihr werdet im Bad alles finden, was ihr braucht.«
    »W ie bei Königin Kleopatra«, spottete Laurel, während sie das Sortiment an glitzernden Flaschen in allen Formen auf den vergoldeten Regalen in Suzans Badezimmer untersuchte. »H ier, das klingt vielversprechend: Thymian, Minze, Rosmarin und Lavendel. Es riecht herrlich und wirkt beruhigend.« Sie streute die fröhlich bunten getrockneten Blüten in das dampfende W asser. »J etzt steig rein und schrubb dich ab. Oh, das ist toll«, fuhr sie fort und roch an einer anderen Flasche. »K amillenspülung fürs Haar– sie macht das Haar heller und lässt es herrlich glänzen. Benutze sie.«
    Cassie gehorchte wie betäubt. Sie kam sich vor, als wäre sie gerade in ein Strafgefangenenlager eingewiesen worden.
    Als sie zurück ins Schlafzimmer kam, wies Melanie sie an, sich zu setzen, und hielt ihr einen heißen Lappen vors Gesicht. »D as ist ein ›B alsam aus einer Mischung exotischer, duftender Harze‹«, las sie aus einem Buch der Schatten vor. »E r macht ›d en Teint klar und strahlend‹– und das stimmt auch. A lso halt dir das Ding vors Gesicht, während ich dich frisiere.«
    »M elanie ist einfach göttlich, was Frisuren angeht«, schwärmte Laurel, während Cassie gehorsam ihr Gesicht in dem W aschlappen vergrub.
    »J a, aber ich werde bei ihr nicht viel machen. Das Haar soll ganz natürlich weich fallen«, meinte Melanie kritisch. »S teck die heißen W ickler ein, Suzan.«
    Während Melanie arbeitete, konnte Cassie hören, wie sich Laurel und Deborah über die Größe von Suzans begehbarem Schrank stritten.
    »S uzan!«, rief Laurel. »I ch hab noch nie in meinem Leben so viele Schuhe gesehen. W as machst du mit all denen?«
    »K eine A hnung. Ich kaufe sie eben gern. W as von V orteil für die Leute ist, die welche borgen wollen«, rief Suzan zurück.
    »S o, jetzt wollen wir dir das Kleid anziehen«, sagte Melanie etwas später. »N ein, noch nicht gucken. Komm rüber zum Schminktisch. Suzan wird dein Make-up machen.«
    Schüchtern versuchte Cassie zu protestieren, als Melanie ihr ein Handtuch um den Hals band. »I st nicht nötig. Das kann ich selbst machen…«
    »Q uatsch, du wirst wollen, dass Suzan es macht«, erklärte Laurel fröhlich und kam aus dem Schrank. »I ch versprech’s dir, Cassie. W arte nur ab.«
    »A ber ich trage nie viel Make-up– ich werde total fremd aussehen.«
    »N ein, du wirst mehr denn je wie du selbst aussehen.«
    »J etzt entscheidet euch endlich, Kinder.« Suzan stand in einem blaurosa Kimono die ganze Zeit daneben und wedelte ungeduldig mit einer Puderquaste. »I ch muss mich schließlich selbst auch noch schminken.«
    Cassie gab nach und setzte sich Suzan gegenüber auf einen Stuhl. »H mm«, sagte Suzan und drehte Cassies Gesicht hin und her. »H mm.«
    Die nächste halbe Stunde war mit verwirrenden A nweisungen gefüllt. »S chau hoch«, befahl Suzan und schwang einen braunen Eyeliner. »J etzt runter. Siehst du, das gibt dir wunderschöne Rehaugen«, fuhr sie fort. »U nd niemand wird merken, dass wir ein wenig nachgeholfen haben. Jetzt ein bisschen hellbraunen Lidschatten«– sie tauchte eine kleine Bürste in die pudrige Farbe und blies den überschüssigen Lidschatten weg– »u nd einen Hauch Mitternachtsblau in die Lidfalte, damit du geheimnisvoll wirkst…«
    Die A ugen geschlossen, entspannte sich Cassie langsam. Das machte Spaß. Sie fühlte sich noch einen Tick dekadenter und verwöhnter, als Laurel sagte: »I ch werde mich um deine Fingernägel kümmern.«
    »W as nimmst du?«, fragte Cassie vertrauensvoll.
    »H aselnussbalsam und Flamme rosé Nagellack von Chanel«, antwortete Laurel, und beide kicherten.
    »W ackel nicht so rum«, schalt Suzan. »J etzt zieh die Backen ein wie ein Fisch. Hör auf zu lachen. Du hast tolle W angenknochen, Cassie. Ich

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