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Der Mann im Park: Roman (German Edition)

Der Mann im Park: Roman (German Edition)

Titel: Der Mann im Park: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pontus Ljunghill
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draußen allein war. Und er hat sonst niemanden im Auto gesehen.«
    »Aber er war sich nicht sicher?«
    »Nein. Es war ja ziemlich dunkel.«
    Stierna wusste, es wäre ein Fehler, würden sie nicht alle Taxifahrer überprüfen. Wenn einer von ihnen um diese Uhrzeit herum eine Fuhre zur Djurgårdswerft gehabt hatte, wäre das ein Durchbruch.
    »Wir müssen sie überprüfen. Ich werde Lundby darauf ansetzen.«
    Stierna ließ seinen Blick über die Männer am Tisch schweifen. Bei Högstedt hielt er inne. Sie hatten in der letzten Zeit in erster Linie schriftlich kommuniziert. Stierna hatte ihn ein paarmal sprechen wollen, aber Högstedt war meistens in der kleinen technischen Abteilung verschwunden. Wenn er nicht mit Strand auf der Werft gewesen war, und das war fast die ganze letzte Woche der Fall gewesen.
    »Ihr habt keine Kippen gefunden? An der Stelle, an der Dahlin einen Mann stehen und rauchen sehen hat?«
    Högstedt schüttelte den Kopf.
    »Nein. Aber er kann sie eingesteckt haben. Vielleicht wollte er sie nicht wegwerfen.«
    Dann war er sehr vorausschauend, dachte Stierna.
    »Aber stand denn ein Wagen an der Stelle, von der Dahlin redet?«
    »Ja, dort hat ein Wagen gestanden«, bestätigte Högstedt. »Ein Wagen, der erst zur Brücke gefahren ist, dann zurückgesetzt hat, gewendet und Richtung Skansen gefahren ist. Das sieht man an den Reifenspuren. Und in der Zwischenzeit hat er direkt vor der Brücke gestanden. Am Eingangstor.«
    »Kann es ein Chevrolet Imperial Landau gewesen sein? Wie Rikard Dahlin behauptet?«
    »Ja. Der Achsabstand beträgt ein Meter vierundvierzig, wie bei allen Modellen von Chevrolet. Und wie bei den meisten amerikanischen Autotypen und vielen europäischen, das sagt also eigentlich nicht so viel. Wir haben verschiedene Wagen dort fahren lassen. Vor der Werft, um herauszufinden, welche entsprechend schwer sind, um einen solchen Abdruck zu hinterlassen wie der, den wir gefunden haben. Aber das ist nicht so einfach.«
    Högstedt sah müde aus, zumindest bildete Stierna sich das ein. Er war gepflegt, wie immer. Der Schnurrbart frisch gewachst. Das dunkle Haar zurückgekämmt. Der Anzug saß tadellos. Aber da war etwas in seinem Blick, etwas Müdes.
    »Wenn man das Gewicht betrachtet«, fuhr Stierna fort. »Kann es ein Chevrolet Imperial Landau gewesen sein? Mit mindestens zwei Insassen?«
    »Der kann es gewesen sein«, bestätigte Högstedt. »Aber es kann auch ein anderer Wagen gewesen sein. Ich warte auf die Reifenabdrücke. Wir arbeiten noch daran; es dauert etwas, die Händler zu befragen und die Reifen zu überprüfen, die im Handel sind. Es scheint, als würden sich die Reifen an den Vorderrädern deutlich von denen hinten unterscheiden. Sie scheinen viel stärker abgenutzt zu sein, älter. Die Hinterreifen wirken fast wie neu.«
    »Und wie sieht es sonst so aus?«
    »Wir haben das Werftgelände und die umliegende Gegend jetzt untersucht. Mit Spürhunden. Haben alle Papierkörbe im Park unterhalb von Skansen und an anderen Stellen in Djurgårdsstaden überprüft, aber das hat nichts gebracht. Wir haben nichts gefunden, was als Mordwaffe gedient haben könnte. Was die Werft betrifft, ist es uns nicht gelungen, deutliche Schuhabdrücke dort drinnen zu sichern. Das Mädchen lag auf einem alten Holzfußboden, als es gefunden wurde, das macht die Sache so schwierig. Und wir haben auch in der Blutlache keine Abdrücke gefunden. Harry Schillers Fingerabdrücke waren an einem Metallschrank ein Stück von der Leiche entfernt, hinter dem hat er gestanden, genau wie er gesagt hat. Die Fingerabdrücke des Mädchens haben wir auch. Auf der Klinke der Außentür und auf der Türleiste daneben. Es sieht so aus, als hätte sie die Tür geöffnet, dann sind die beiden eingetreten. Und an der alten Badewanne da oben hat sie ein paar Abdrücke hinterlassen, am Rand. Die waren frisch. Davon abgesehen ist es problematisch. Es gibt unzählige Abdrücke da drinnen, schließlich haben damals ziemlich viele Leute dort gearbeitet. Aber die Abdrücke sind alt, eher Fragmente; irgendwelche frischen sind nur schwer zu finden, was darauf hindeutet, dass der Mörder Handschuhe getragen hat. Es ist wie verhext. Eigentlich gibt es überhaupt keine Spur von ihm. Wir haben ihre Fingerabdrücke gefunden. Wir haben Fasern ihrer Strickjacke am Zaun gefunden. Aber es gibt nichts, was direkt mit ihm im Zusammenhang steht.«
    Stierna schob die Hand in seine Westentasche und nahm seine Taschenuhr heraus.
    »Und Harry Schiller,

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