Der Mann im Park: Roman (German Edition)
och Sjöfartstidning war an Ort und Stelle. Wie GP, Arbetet und Skånska Dagbladet . Und Stierna erkannte außerdem einen Reporter vom Gefle Dagblad , der ihn vor langer Zeit einmal interviewt hatte.
Ingrid Bengtssons Tod war eine Angelegenheit geworden, die ganz Schweden betraf.
Berner stellte sich selbst und Stierna mit ein paar kurzen Sätzen vor. Die Journalisten saßen schweigend vor ihnen. Es waren mindestens zwanzig. Daneben circa zehn Fotografen.
Berner begann mit einem kurzen Obduktionsbericht. Schon seit Freitag hatten sie Doktor Karlströms Protokoll, aber bisher hatten sie davon nichts bekannt gegeben.
»Die Obduktion des Mädchens Bengtsson ist jetzt abgeschlossen. Sie ist aufgrund heftiger Gewalteinwirkung auf den Schädel gestorben.«
Nichts von der Schlinge, dachte Stierna. Nichts vom Erhängen.
Ein dicker, glatzköpfiger Reporter hob die Hand. Stierna meinte sich zu erinnern, dass er für das Aftonbladet arbeitete. Und dass er ihn schon früher getroffen hatte, aber in welchem Zusammenhang, war ihm entfallen.
»Können Sie uns sagen, ob es sich um sexuellen Missbrauch gehandelt hat?«
»Es gibt gewisse Zeichen, die darauf hindeuten«, antwortete Berner.
»Welche Zeichen?«
»Mehr möchte ich dazu nicht sagen.«
TT s Abgesandter hob die Hand, höflich und bescheiden. Er wirkte jung, höchstens fünfundzwanzig.
»Immer noch kein Verdächtiger?«
»Nein, bis jetzt nicht. Aber wir rechnen damit, dass der Täter bald hinter Schloss und Riegel sitzen wird.«
Wieder mischte sich der Reporter vom Aftonbladet ein.
Vielleicht fühlt er sich verpflichtet, Sprachrohr für die Presse zu sein, dachte Stierna. Was nicht verwunderlich ist. Schließlich wird in fast jedem Haus von der großen Belohnung gesprochen, die die Polizei ausgelobt hatte.
»Wir haben es hier mit einem Mord an einem Mädchen zu tun, in Stockholm. Vielleicht ein Sexualverbrechen. Glauben Sie, dass der Täter wieder zuschlagen wird?«
»Das können wir nicht ausschließen.«
Berner erinnerte an die beiden Telefonnummern, unter denen man Hinweise geben konnte. Dann überließ er Stierna das Wort.
»Es gibt einige Beobachtungen, über die wir mehr wissen müssten«, begann der Kommissar.
Berner behauptete immer, die Presse würde Stierna mögen. Und dass es ihm selbst gefiel, wie Stierna mit der Presse umging. Dass er nie zu wenig sagte, aber auch nie zu viel. Aber er gab den Schreiberlingen immer ihr Futter und stellte sie auf diese Weise ruhig.
»Es gibt zwei männliche Zeugen, die uns interessieren«, fuhr Stierna fort. »Einer wurde vor der Djurgårdswerft gesehen, zwischen drei und halb vier Uhr in der Mordnacht. Neben einem dunklen Wagen mit Klappverdeck, eventuell ein Chevrolet Imperial Landau. Er soll geraucht haben. Trug wahrscheinlich Hut und Anzug. War mittelgroß. Weiß jemand, wer das ist und was er dort gemacht hat? Weiß jemand etwas über den Wagen? Hat ihn jemand in Vasastaden oder in Djurgårdsstaden gesehen? Hat jemand andere Informationen über diesen Mann? Dann bitten wir darum, Kontakt mit uns aufzunehmen.«
Sie hatten der Presse gegenüber nichts davon erwähnt, was Harry Schiller auf der Djurgårdswerft gesehen hatte. Das war Berners Anweisung gewesen, er wollte dem Mörder nicht zu viel geben, wollte möglichst sparsam sein mit dem wenigen, was sie trotz allem wussten. Damit der Mörder sich in falscher Sicherheit wiegen konnte, die ihnen hoffentlich in Zukunft von Nutzen sein würde. Stierna fand diese Vorgehensweise auch vernünftig, wobei ihm natürlich klar war, wie wenig sie tatsächlich in der Hand hatten.
Es war still im Konferenzraum. Stierna war müde, obwohl er die letzte Nacht besser als sonst geschlafen hatte.
»Außerdem sind wir interessiert an einem Mann, der Ingrid Bengtsson Mitte August getroffen haben soll, ein paar Wochen vor dem Mord. Im Vasapark.«
Ein älterer Reporter, der ganz hinten saß, hob die Hand.
»Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen diesen Männern?«
»Es kann einen Zusammenhang geben«, antwortete Stierna.
»Sie glauben, es könnte derselbe Mann sein?«
»Das könnte sein, ja.«
Er war fertig. Berner beendete die Sitzung. Stierna hörte nicht zu, was sein Chef sagte, es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren. Er hatte keine Ahnung, woran das lag.
Insgesamt war die Pressekonferenz ziemlich ruhig verlaufen; wenige Fragen, kaum Zweifel. So war es in den letzten Jahren meistens gewesen.
Berner war jetzt seit fast vier Jahren Chef der Abteilung für
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