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Der Mann ohne Kopf

Der Mann ohne Kopf

Titel: Der Mann ohne Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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gesteckt hatte, war ein Musiktitel erklungen, der Amy Scream wie elektrisiert wieder auf die Tanzfläche gezogen hatte … ›Devil-Dancer‹ hatte eine tiefe Stimme gesungen, eine Stimme, die ihm bekannt vorgekommen war, sich aber zu diesem Zeitpunkt nicht hatte einordnen lassen. Daher also kannte er diese Sängerin!
    »Aber ja doch!«, entfuhr es Peter. »Du sprichst von einem Meisterwerk, da sie das Stück bereits im ›Planet-Evil‹ gespielt und wir es dort mit großer Begeisterung gehört haben!«
    »Du hast es erfasst«, lobte Justus. »Doch ein guter Detektiv sollte stets darauf bedacht sein, sich so präzise wie möglich zu artikulieren. Nicht ›sie‹ haben Monique Carreras Song gespielt, sondern niemand anderes als Norman Hammley! Der DJ, der im Auftrag von Jim Cowley im ›Planet-Evil‹ zugange ist. Der rüde Eigentümer dieser Diskothek wird es schon bald bedauern, einen Justus Jonas unterschätzt zu haben. Denn bereits in Kürze wird sich bewahrheiten, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag: Irgendwas geht in dieser Diskothek nicht mit rechten Dingen zu.«
    »Aber bitte schön was?«, drängte Peter ungeduldig. »Und inwiefern entwickelt sich der Fall, wie du sagst, Bob? Diese CD mag ja recht überraschend sein, aber was sagt uns das?«
    Die Augen des dritten Detektivs begannen zu leuchten. »Der Knüller kommt doch erst noch!«
    Mit flinken Fingern klappte er die Hülle der CD auf und präsentierte seinen Freunden das Innencover. »Wisst ihr, was hier unter der Trackangabe des Songs klein gedruckt geschrieben steht?«
    »Es kann sich nur noch um Sekunden handeln, bis wir es erfahren!« Justus wurde von einer inneren Erregung gepackt. »Heraus damit!«
    »Der Song ›Devil-Dancer‹ wurde von niemand anderem abgemischt als von Norman Hammley!«
    Justus schnappte nach Luft. »Du machst Witze, Bob!«
    »Überzeuge dich selbst.«
    Argwöhnisch, ohne selbst einen weiteren Blick auf die CD zu werfen, reichte Peter sie an Justus weiter. »Ein seltsamer Zufall reiht sich an den nächsten, doch trotzdem bin ich der Auffassung, dass uns Jim Cowley nicht belogen hat und es sich bei der ganzen Sache um eine geschickt inszenierte Werbekampagne handelt. Zugegeben, eine recht seltsame Methode, um einen bisher nicht allzu bekannten Tanzschuppen für die Leute interessant zu machen. Es ist zwar makaber, aber bei dieser Betrachtungsweise erscheinen die Zwischenfälle im ›Planet-Evil‹, insbesondere der tragische Tod von Amy Scream, in einem anderen Licht. Eine Geschmacklosigkeit ohne Grenzen, aber Jim Cowleys Rechnung scheint aufzugehen. Ich wette mit euch: Der Club wird an den nächsten Wochenenden aus allen Nähten platzen! Die tanzlustige Meute wird vor der Diskothek Schlange stehen, in der Hoffnung, live dabei zu sein, wenn durch Norman Hammleys Mischkünste auf der Tanzfläche ein weiteres Opfer zusammenbricht.«
    Bob stutzte. »Aber wie sollte das funktionieren?«
    »Genau das werden wir herausfinden, Kollegen!« Der Erste Detektiv nahm eine wichtige Pose ein. »Wenn Jim Cowley uns keine Informationen über Hammley zukommen lässt, bleibt uns noch eine andere Möglichkeit, Wissenswertes über den DJ in Erfahrung zu bringen.« Triumphierend hielt er die CD in die Höhe. »Monique Carrera ist der Schlüssel zur geheimen Festung. Schließlich hat Hammley ihren Song abgemischt. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie uns nicht einige aufschlussreiche Details über ihn verraten könnte. Ich habe mir auch schon einen –«
    Das schrille Klingeln des Telefons unterbrach Justus’ Erläuterungen. Ärgerlich über die Störung hob er den Hörer ab. »Ja, Justus Jonas von den drei Detektiven?«
    »Hallo, Justus«, meldete sich eine tiefe Frauenstimme. »Hier spricht Monique Carrera. Ich glaube, ich habe einen Fall für euch!«
     
    * Die drei ??? und das Hexenhandy

Die Spitze der Charts
    Monique Carrera hatte seit ihrer letzten Begegnung mit den drei ??? nichts von ihrem Charme und ihrer Attraktivität verloren, darin waren sich Justus, Peter und Bob einig, als sie der elegant gekleideten Frau am frühen Abend in der Cocktailbar des ›Heyett-Hotels‹ gegenübersaßen.
    Nachdem ihnen der Barkeeper vier alkoholfreie Fruchtcocktails serviert hatte, kam Mrs Carrera ohne Umschweife auf den Anlass ihres Treffens zu sprechen.
    »Ich kann mit niemandem außer mit euch darüber sprechen. Vielleicht werdet ihr mich anschließend sogar für verrückt erklären, aber dieses Risiko nehme ich in Kauf.« Mit kurzen

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