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Der Marshal ist eine Lady

Der Marshal ist eine Lady

Titel: Der Marshal ist eine Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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langweiliges Hotelzimmer wie jedes andere.«
    »Irrtum.« Norrish bleckte die Zähne wie ein hungriger Wolf. »In dieser langweiligen Bude steht gerade das schärfste Luder, das mir je über den Weg gelaufen ist.«
    »Ist nicht wahr!«, staunte Eugenia und sah sich suchend um. »Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Wo denn?«
    »Okay, es reicht«, sagte Norrish grollend. »Zieh dich aus.«
    Eugenia blieb gelassen. »Das hatte ich sowieso vor.«
    »Warum?« Norrish runzelte die Stirn. »Auch, wenn ich gar nicht hier gewesen wäre?«
    »Klar. Meinen Mittagsschlaf halte ich immer nackt. Zum Einschlafen kann ich mich dann immer selbst ein bisschen in Stimmung bringen.«
    »Dafür bin ich jetzt zuständig.« Unter dem Schnauzbart war Norrishs Zungenspitze zu sehen, wie er sich damit über die Lippen fuhr. »Los jetzt. Erst mal runter mit dem Sechsschüsser. Schieb ihn mit dem Fuß zu mir rüber. Und dann nichts wie raus aus den Klamotten!« Voller Vorfreude zog er die Mundwinkel zu einem breiten Grinsen hoch.
    Eugenia befolgte seine Anweisungen. Sie kickte ihren Colt mitsamt Patronengurt zu ihm hinüber, sodass beides vor seinen Stiefelspitzen zu liegen kam. Anschließend bückte sie sich, öffnete die Schnürsenkel und befreite sich von den Lederstiefeln. Norrish schien gegen diese Reihenfolge nichts einzuwenden zu haben. Dabei ging es Eugenia einzig um ihre Beweglichkeit. Nicht auszudenken, wie sie sich selbst behindert hätte, wenn sie etwa zuerst die Hosen heruntergelassen hätte!
    Ohne die Stiefel war sie bereits jetzt in der Lage, auf eine Chance zu reagieren, wenn sie sich ergab. Sie löste die Schnalle des Hosengürtels, zog das Hemd heraus und fing unten an, gemächlich einen Knopf nach dem anderen zu öffnen. Sie tat es mit jener aufreizenden Langsamkeit, die sie bei den Showtänzerinnen auf den Bühnen des Westens beobachtet hatte. Anfangs hatte sie es nicht für möglich gehalten, dass dies eine erotisierende Wirkung auf die zuschauenden Kerle hatte. Doch nach und nach und mit zunehmender Erfahrung war bei ihr die Erkenntnis durchgesickert, dass eine Frau ihre Reize auf die vielfältigste Weise ausspielen konnte.
    Die Wirkung wurde auch bei Norrish zunehmend deutlich. Noch bevor Eugenia die oberen Hemdknöpfe löste, wölbten sich seine Augen regelrecht hervor. Ein wildes Glimmen war in seinen Pupillen zu bemerken, denn er erkannte mittlerweile, dass sie unter dem Hemd nichts als ihre nackte Haut trug. Auch brauchten ihre Brüste keinerlei Stütze, etwa durch ein Mieder oder ähnliche stangenbewehrte Hilfsmittel. Nachdem sie den letzten Knopf geöffnet hatte, machte Eugenia es noch einmal spannend. Sie tat, als zierte sie sich und machte sogar Anstalten, den Knopf wieder zu schließen. Ja, sie ließ es so aussehen, als wollte sie aus Scham die gesamte Knopfleiste wieder schließen.
    Es machte Norrish halb verrückt.
    »Weitermachen!«, keuchte er. Sein Gesicht war rot angelaufen, und er stierte auf nichts anderes als ihre Brüste, die schon mehr als zur Hälfte freigelegt waren. Der Revolver in seiner Rechten schwankte erkennbar, aber noch hielt er ihn auf seinem Knie. Noch wurde ihm die Waffe nicht lästig. Aber es würde nicht mehr lange dauern, bis er beide Hände brauchte, um die Nacktheit seines Opfers im wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen.
    Sehr bald, so schätzte Eugenia, würde er sich nicht mehr beherrschen können.
    Scheinbar schweren Herzens folgte sie seiner Anweisung und öffnete den letzten Knopf nun doch. Dann strich sie das Hemd über die Schultern und zog die Arme aus den Ärmeln. Norrishs Augen quollen noch weiter hervor, als er während dieser Prozedur die federnden, wippenden Bewegungen ihrer Brüste beobachtete. Es wurde deutlich, wie straff und zugleich prall und schwer diese großen und hinreißend geformten Brüste der Frau waren. Norrishs Atem ging schneller, sein Brustkorb hob und senkte sich wie unter größter Mühe.
    »Weiter!«, drängte er heiser. »Los, los, nun mach schon!«
    Eugenia gehorchte. Als sie die Hosen fallen ließ, kam der Derringer zum Vorschein, den sie am rechten Bein in einem Wadenholster trug.
    »Weg mit der Erbsenspritze!«, bellte Norrish. Zum ersten Mal hob er den Revolver vom Knie und wedelte herrisch mit dem Lauf.
    Eugenia war drauf und dran, sich auf ihn zu stürzen. Aber er schien es zu ahnen, denn er hatte die Waffe sofort wieder im Anschlag.
    »Keine Sorge«, sagte sie sanft und beruhigend, während sie das Wadenholster löste und es zusammen mit dem

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