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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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heraus.
    »Ich kann die Hilfe nicht selbst leisten«, sagte Denn. »Morgen mache ich mich auf den Weg zum Weisen Imperator, um geschäftliche Verhandlungen mit ihm zu führen. Die Konföderation wird stärker, und die ehemaligen Hanse-Kolonien produzieren Überschüsse für zusätzliche Märkte. Unter sol- chen Umständen könnte das Ildiranische Reich zu einem guten Kunden werden. Rlinda Kett ist bereits dorthin unterwegs.«
    »Aber was ist mit meinen Wasserminen?«, fragte Caleb.
    »Mit unseren Wasserminen«, warf Tasia ein.
    »Ich kann ihm einige Pakete Abdichtmasse, ein paar Arbei ter und vielleicht auch eine Schaufel schicken, wenn er damit umgehen kann«, grummelte Caleb, aber Tasia wusste, dass er Gefallen an diesem Geplänkel fand. »Ich erwarte von jetzt an einen Preisnachlass bei den Wasserlieferungen für Osquivel.«
    »Für die nächsten fünf Jahre.«
    »Zehn.«
    Tasia überließ sie ihrem Feilschen. Während die Feier noch andauerte, brachten Arbeiter Vorräte, Kleidung und traditionelle Roamer-Leckerbissen an Bord der Osquivel. Als diese besondere Mission bekannt geworden war, hatten sich mehr als genug Freiwillige bei Tasia gemeldet. »Wenn wir Sie alle mitnehmen, bleibt gar kein Platz mehr für die internierten Roamer auf Llaro«, hatte Tasia gesagt und die meisten Männer und Frauen abgewiesen.
    Robb und sie konnten vermutlich mit den TVF-Babysittern auf Llaro fertig werden, und Nikko bestand darauf mitzukommen.
    Zwar sprach Robb mit den Roamern, aber er wirkte traurig. Schließlich sagte Tasia: »Na schön, heraus damit. Etwas belastet dich, und es ist nicht der Name des Schiffes. Hast du wieder Albträume über die Droger?«
    »Mit den Drogern bin ich fertig. Dies ist persönlicher. Ich ...« Robb sah zu Boden, richtete den Blick seiner honigbraunen Augen dann wieder auf sie.
    »Ich habe Händlern Nachrichten für zu Hause mitgegeben, aber keine Antwort erhalten. Es würde mich nicht wundern, wenn mein Vater noch immer sauer ist, weil ich bei dir und der Konföderation geblieben bin. Aber ich hätte gedacht, dass meine Mutter ihn wenigstens dazu bringt, mit mir in Kontakt zu bleiben. Nichts dergleichen. Funkstille - er lehnte jede Art von Kommunikation mit mir ab. Wie ich hörte, war er bei Admiral Willis, als sie mit ihren Mantas nach Theroc flog.«
    Tasia schnaubte. »Glaubst du noch immer, die richtige Entscheidung getroffen zu haben?«
    »Natürlich. Ich bin bei dir, oder?«
    »Richtige Antwort.«
    »Aber dieses Schweigen ... Es ist so kalt, so unnötig. Es beunruhigt mich.«
    »Und du fühlst dich verlassen.« Tasia legte ihm die Hand auf den Arm.
    Er nickte. Nach einigen Sekunden boxte sie ihn verspielt und umarmte ihn dann. »Komm mit zu unserem Quartier; dort bringe ich dich auf andere Gedanken. Wenn wir in einigen Tagen nach Llaro fliegen, tun wir etwas, auf das wir stolz sein können, ganz gleich, was alle anderen denken.«

80 DAVLIN LOTZE
    Es leuchteten viele Sterne über Llaro. Davlins Augen passten sich schnell an und ließen ihn das Ziel erkennen. Eine weitere Mission. Er hätte nicht gedacht, dass er im Schutz der Dunkelheit zurückkehren und versuchen würde, in den ummauerten Bereich zu gelangen.
    Ein langer, anstrengender Marsch durch die Wildnis lag hinter ihm und Hud Steinman. Sie wussten beide, dass die Zeit drängte, und das Schicksal der Siedler jenseits der Mauern aus Harzzement lag ihnen am Herzen. Als die anderen Flüchtlinge von Clarins Nachricht erfahren hatten, war eine große Gruppe von ihnen bereit gewesen, sich sofort auf den Weg zu machen und an einem eventuellen Kampf teilzunehmen. Doch Davlin hatte es abgelehnt, sie mitzunehmen. »Es war schwierig genug, Sie hierherzubringen. Bleiben Sie in Sicherheit. Zwei von uns genügen.«
    Vorsichtig näherten sie sich der Siedlung, lauschten immer wieder und hielten nach jagenden Klikiss Ausschau. Sie sahen das Glühen der Leuchten, die die Siedler aufgestellt hatten, um einen Teil der Dunkelheit zu vertreiben. Von der erweiterten Klikiss-Stadt in der Nähe ging eine seltsame Phosphores zenz aus, und das Gerüst des vor kurzer Zeit errichteten Transportals ragte weit in die Höhe. Es war so groß, dass die Brüterin ganze Armeen von Klikiss auf die Reise und in den Kampf gegen andere Subschwärme schicken konnte.
    Steinmans Aussagen erwiesen sich als richtig: Die Öffnungen in der Mauer waren verbarrikadiert, aber mit Davlins Militärmesser ließen sich die improvisierten Tore öffnen.
    Die nervösen, besorgten Kolonisten

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