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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ist miteinander verbunden, und ich werde dort neue Verbindungen schaffen, wo ich sie brauche.« Er wich in Richtung des Ellipsoids zurück. »Der falsche Weise Imperator wird brennen, wenn er mich aufzuhalten versucht.« Feuer umhüllte Rusa'h und verschleierte seinen Gesichtsausdruck. »Nein, er wird in jedem Fall brennen.«
    Der Faero-Mann ließ sich vom Gleißen aufnehmen, und dann raste der Feuerball gen Himmel, hinterließ einen Schweif aus Rauch und wabernder Luft.
    Die Bewohner der Siedlung verließen den Schutz der Gebäude, als sie den Eindruck gewannen, dass keine Gefahr mehr drohte. Furcht und Hoffnungslosigkeit schwächten Daro'hs Knie, die unter ihm nachzugeben drohten. Doch er blieb stehen und straffte die Schultern. Er war der Erstdesignierte. Er musste ein guter Anführer sein, bezweifelte allerdings, dass selbst die Solare Marine in der Lage gewesen wäre, gegen einen solchen Feind zu bestehen.
    Daro'h begriff, dass er nach Ildira aufbrechen und seinen Vater vor dieser neuen Gefahr warnen musste.

7 MARGARET COLICOS
    Auf Llaro fuhren die Klikiss-Invasoren damit fort, zu bauen und zu konstruieren, erst in der alten Stadt und dann über ihre Grenzen hinaus. Neue Gebäude aus Harz und anderen Materialien entstanden, ragten höher auf als die verwitterten Monolithen, die Jahrtausende überstanden hatten. Aus dem Schrott der TVF-Kasernen, Kolonistenhäuser, Silos und Werk- zeugschuppen schufen die Klikiss einfache Maschinen, offene Fahrzeuge und Flugapparate.
    Nach dem Tod der vielen TVF-Soldaten wahrten die Kolonisten einen sicheren Abstand, und Margaret bot den Oberhäuptern der Siedlung kühlen, notwendigen Rat an. Es fiel ihr schwer zu erklären, was sie in den vergangenen Jahren erfahren hatte, und oft blieb ihre Suche nach geeigneten Worten vergeblich. Nach der Flucht von Rheindic Co, wo ihr Mann Louis zurückgeblieben war, hatte sie sich auf der anderen Seite des Transportals an einem schrecklichen Ort wiederge- funden: in einem Schwärm erwachender Klikiss auf der anderen Seite der Galaxis. Ihre Kenntnisse der Klikiss-Schriftsprache - Louis und sie waren damit beschäftigt gewesen, die Zeichen in der Ruinenstadt zu entschlüsseln - hatten es ihr ermöglicht, mit den Insektenwesen zu kommunizieren. Und dann war da Antons Spieldose gewesen ...
    Die meisten Leute auf Llaro wollten die Wahrheit nicht hören, doch ein Mann - Davlin Lotze - schien ebenso sehr daran interessiert zu sein, die Klikiss zu verstehen, wie es zu Beginn bei ihr der Fall gewesen war. Diese Geschöpfe hatten ihre alte Stadt erweitert, neue Gebäude errichtet und den Teil der Siedlung zerstört, der ihnen dabei im Weg war. Lagerhäuser, Geräteschuppen, der große TVF-Hangar und ein Reparaturzentrum - das alles war weiter vom Hauptkomplex entfernt, und bisher hatten die Klikiss diesen Dingen keine Beachtung geschenkt.
    Domate mit Tigerstreifen stapften zwischen den Gebäuden umher wie Drachen, die nach Opfern suchten. Einige der ursprünglichen Kolonisten, die auf abgelegenen Bauernhöfen zu Hause waren, hatten ihre Sachen gepackt und die Siedlung verlassen. Bisher zeigten die Klikiss keine Reaktion auf diese heimliche Evakuierung, aber Margaret bezweifelte, dass sich die betreffenden Personen in Sicherheit wähnen durften - die Insektenwesen würden sie finden, wenn sie wollten.
    Sie musste irgendwie verhindern, dass die Klikiss damit begannen, Jagd auf die Menschen zu machen.
    »Was bauen sie dort?«, fragte Orli. Das Mädchen schien zu glauben, dass Margaret alles wusste. »Die Gebilde sehen aus wie fliegende Frachtcontainer.«
    »Ich schätze, es sind Klikiss-Raumschiffe«, spekulierte DD. Sie beobachteten, wie insektoide Arbeiter und Wissenschaftler unermüdlich umhereilten und sich ganz ihren Aufgaben widmeten. In einem offenen Bereich unweit der fremden Objekte testete eins der Schiffe seine Triebwerke und wirbelte Staub auf, als es sich auf einem Flammenstrahl erhob. Dann landete es wieder. »Glauben Sie, das stimmt, Margaret Colicos?«
    Margaret kannte einige Pläne der Brüterin. »Ja, es sind Raumschiffe, Komponenten eines Schwarmschiffs.«
    »Wozu brauchen die Klikiss Raumschiffe? Sie haben doch die Transportale.«
    »Das Transportalnetz verbindet viele Welten miteinander, aber einige der Koordinatenplatten sind beschädigt. Deshalb brauchen die Klikiss auch konventionelle Transportmittel. Sie wollen Jagd auf andere Subschwärme machen - und auf die Roboter.«
    Bei fast allen Transportalen auf den verlassenen Welten

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