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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ernsten Situation auf Ildira erfahren und muss so schnell wie möglich zum Prismapalast zurückkehren.«
    »Kommt nicht infrage, Sir. Da Ihr Triebwerk beschädigt ist, nehmen wir Sie ins Schlepptau.« Die TVF-Einheiten hatten bereits starke Traktorstrahlen auf den Rumpf des Kriegsschiffs gerichtet. Jora'h fühlte einen Ruck, als der Moloch und die Mantas sein Schiff mit sich zogen.
    »Wir werden entführt«, sagte Nira.
    »Und Mijistra steht in Flammen.« Jora'h wandte sich wieder an Diente auf dem Bildschirm. »Es ist sehr dringend. Ich muss unbedingt nach Ildira zurück.«
    Diente klang sehr vernünftig; vermutlich hatte er seine Worte gut einstudiert. »Sie haben bereits mit dem Oberhaupt einer illegalen Regierung gesprochen. Der Vorsitzende ist die legitime Autorität der Erde und wünscht einfach nur, dass Sie ebenso viel Zeit für ihn erübrigen.« Der Admiral wartete keine Antwort des Weisen Imperators ab, unterbrach den Kommunikationskontakt und ignorierte weitere Anfragen.
    Jora'h saß in der Falle und war an Bord des eigenen Kriegsschiffs gefangen, während Rusa'h seinen geliebten Palast in Flammen aufgehen ließ!
    Wieder ging ein Ruck durch das Schiff, und es wurde schneller. Der terranische Kampfverband zog es in Richtung Erde, und Jora'h konnte nichts dagegen tun.

129 MARGARET CÓLICOS
    Im Durcheinander des Subschwarmkampfes auf Llaro fielen die fliehenden Menschen ebenso auf wie Staubkörner in einem Wirbelwind. Insektenkrieger zerfetzten ihre Rivalen, und die Llaro-Klikiss setzten ihre seltsamen Waffen gegen ebenso sonderbare Apparate ein, die der angreifende Subschwarm entwickelt hatte.
    Die Flüchtlinge liefen durch Tunnel und versuchten, die Bereiche zu meiden, in denen besonders wilde Kämpfe stattfanden. Als sie zwei aufeinanderprallenden Kriegern auswichen, wäre Robb fast von einem langen Stachel durchbohrt worden. Tasia riss ihn gerade noch rechtzeitig zurück, und dadurch kratzte ihm der Stachel nur über den Rücken.
    »Manche Leute fänden die Vorstellung ironisch, dass Menschen von Insekten zerquetscht werden«, sagte DD.
    »Wohl kaum unter den gegenwärtigen Umständen, DD«, erwiderte Margaret.
    Weitere dornige Krieger vom rivalisierenden Subschwarm griffen an und brachten das Gerüst mit dem neuen Transportal unter ihre Kontrolle, während kleinere Gruppen durch die tarpezförmige Wand in der alten Klikiss-Stadt marschierten. Margaret bemerkte einen klaren Unterschied zwischen den Insektenwesen der beiden Subschwärme. Die Körperstruktur der Angreifer wirkte älter, und ihre Schalen und Rückenschilde wiesen blaue und rote Flecken auf. Die Llaro-Kämpfer mit der von den Domaten aufgenommenen menschlichen DNS waren eindeutig überlegen. Evolution, Verbesserung. Zwar richteten die Angreifer großen Schaden an, aber immer mehr von ihnen starben.
    Margaret wusste, dass sie entkommen mussten, bevor die Kämpfe zu Ende gingen. Welche Klikiss auch immer überlebten: Sie würden ihre Aufmerksamkeit auf die Menschen richten und versuchen, sie wieder einzufangen oder zu töten. Es fiel Margaret noch immer schwer zu glauben, dass sie wirklich eine Chance hatten, den Insektenwesen zu entkommen, aber sie zeigte ihren Begleitern trotzdem den Weg. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Klikiss einmal entkommen könnte, DD.«
    »Möchten Sie hierbleiben, Margaret Colicos?«
    »Nein, bestimmt nicht. Aber ich bin auch nicht sicher, ob ich in die Welt außerhalb der Klikiss gehöre. Es ist Jahre her, dass ich Anton zum letzten Mal gesehen habe, und die aktuelle Situation im Spiralarm ist mir völlig unvertraut.«
    »Ich kann Ihnen eine Zusammenfassung geben.« Der Freundlich-Kompi half gern. »Allerdings sind auch meine Informationen nicht auf dem neuesten Stand. Sirix gewährte mir keinen Zugang zu Nachrichten, als ich sein Gefangener war.«
    Davlin trieb sie zur Eile an. Robb schnitt eine Grimasse - die Rückenverletzung machte ihm offenbar zu schaffen - und rief über die Schulter hinweg: »Dieser Kampf der beiden Klikiss-Schwärme ist das einzige aktuelle Ereignis, auf das es ankommt.«
    Margaret schob die letzten Reste ihrer Zurückhaltung beiseite und erinnerte sich daran, wer sie einst gewesen war. »DD, als du auf Rheindic Co bei uns gewesen bist, war ich Verwalterin einer archäologischen Stätte und eine talentierte Wissenschaftlerin.«
    »Ich kann viele der damaligen Gespräche wortwörtlich wiedergeben, wenn Sie möchten. Es hilft Ihnen vielleicht dabei, sich zu erinnern. Ich habe jene Zeit

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