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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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als besonders befriedigend empfunden.«
    Orli lief voraus, und auf ihr Drängen hin hielten sie vor einer übel riechenden Nische inne, die einige Gegenstände enthielt. Bei seiner kurzen Erforschung der Klikiss-Stadt hatte DD dort den Rucksack des Mädchens entdeckte. Mit Tränen in den Augen nahm Orli ihre Synthesizerstreifen. »Ich habe sie von meinem Vater bekommen.«
    Mit Margarets und DDs Hilfe führte Davlin die Gruppe durch einen dunklen Teil der alten Stadt, und schließlich fiel weiter vorn Tageslicht durch eine Öffnung. Sie liefen noch schneller. Draußen waren Hunderte von Kriegern der neuen Generation damit beschäftigt, die Insektenwesen zu zerfetzen, die durch das große Transportal kamen. Klikiss fielen übereinander her, zertrümmerten gegenseitig ihre Rückenschilde und rissen sich Gliedmaßen aus. Scouts und Späher steuerten kleine Fluggeräte und warfen Harzbomben auf die Angreifer, die in der klebrigen Masse stecken blieben und daraufhin leichte Opfer für die gegnerischen Klikiss waren. Es herrschte ein unbeschreibliches Chaos.
    Eine Gruppe heller, menschenähnlicher Klikiss trieb einen Domanten des rivalisierenden Subschwarms in die Enge. Margaret beobachtete, wie die hybriden Klikiss den Domaten zu Fall brachten und seinen Panzer zerschlugen.
    Vor der Öffnung, durch die Tageslicht in den Tunnel fiel, ging es fast zwanzig Meter in die Tiefe. »Wir haben nicht genug Seil«, sagte Nikko.
    »Dann müssen wir es auf eine andere Weise nach unten schaffen.« Davlin drehte sich um.
    Margaret beobachtete voller Sorge, was draußen geschah. Die Niederlage der angreifenden Klikiss zeichnete sich bereits ab. »Uns bleibt nicht viel Zeit.«

130 ADMIRAL SHEILA WILLIS
    Admiral Willis hatte für die künstliche Insel Kommunikationsstille angeordnet, was bedeutete: Weder ihre Mantas noch die Jupiter wussten, was geschah. Es ging um Schadensbegrenzung.
    Lanyans fünfzehn Elitesoldaten waren empört und bezeichneten die anderen TVF-Angehörigen als Meuterer. »Wir sind Soldaten wie ihr! Euer Admiral hat gerade auf den Oberbefehlshaber der Terranischen Verteidigungsflorte geschossen. Man wird euch vor ein Kriegsgericht stellen und zum Tod ...« Die lauteste Proteststimme verklang, als Willis den Betreffenden mit einem Schuss aus ihrer Schockpistole zu Boden schickte.
    Sie winkte mit ihrer Waffe. »Ich mache erneut davon Gebrauch, wenn dies die einzige Möglichkeit ist, euch zum Schweigen zu bringen.« Die zornigen Elitesoldaten murrten, aber es wurden keine weiteren Worte laut.
    Willis hob die Stimme, damit alle sie hörten, als sie vor den Gefangenen auf und ab ging. »Ich stelle mir vor, dass jeder TVF-Soldat ein Gehirn und auch ein Herz hat, doch General Lanyan fehlt beides. Er hat gegen so viele Gesetze und Regeln verstoßen, dass ich Wochen brauchen würde, um sie alle auf- zulisten. Seht euch an, wie ihr mit dem Massaker auf Usk prahlt! Und ihr droht damit, es auf Rhejak zu wiederholen! Um Himmels willen, euer Moloch hat ein Roamer-Schiff vernichtet, das Meeresfrüchte geladen hatte! Wenn jemand von euch das für eine gute Idee hält, so kann er von mir aus seinen formellen Protest zu Protokoll geben. Er erhält Gelegenheit, in der Arrestzelle einen Aufsatz über staatsbürgerliche Verantwortung zu schreiben.«
    Willis wartete, aber niemand nahm ihr Angebot an. Hurrarufe kamen von ihren eigenen Soldaten; Hakim Allahu und die anderen Repräsentanten von Rhejak klopften sich auf den Rücken.
    »Damit dürfte dies wohl geklärt sein.« Willis wählte fünfundzwanzig ihrer Soldaten aus, von denen sie wusste, dass sie sich absolut auf sie verlassen konnte. »Brechen wir mit dem Truppentransporter auf, bevor General Lanyans Leute an Bord meiner Jupiter zu misstrauisch werden. Wir wissen bereits, wie schießwütig sie sind.«
    Willis ging mit ihren Männern an Bord des Schiffes und wusste, dass sie nicht genug Feuerkraft für einen Kampf gegen den Moloch hatte. Sie musste ihn unter Kontrolle bringen, bevor es zu einem Gefecht kommen konnte.
    Auf der Brücke des Manta-Flaggschiffs war Lieutenant Commander Brindle von Willis' Rückkehr überrascht. »Admiral! Wir haben versucht, Sie zu erreichen. Der General hatte gerade mit seiner Ansprache begonnen, als wir den Kom-Kontakt mit Rhejak verloren.«
    »Ein Defekt bei den planetaren Kommunikationsanlagen.« Willis hatte auch während des Flugs mit dem Transporter Funkstille gewahrt und nur ihr ID- Signal gesendet, bevor sie an Bord gekommen war.
    Brindle steckte

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