Der Metallschwarm
gebauten Roboter plötzlich für entbehrlich - sie mussten geopfert werden, um ihnen, den Robotern, das Überleben zu ermöglichen. Er übermittelte ihnen Anweisungen, und sie zögerten nicht, marschierten nach vorn und bildeten eine Barriere. Mit Bauwerkzeugen und anderen improvisierten Waffen stellten sie sich den Klikiss zum Kampf.
Zum Glück verfügten die Kompis nicht über einen Selbsterhaltungstrieb. Die schwarzen Roboter würden die Zeit gewinnen, die Sirix brauchte.
Insektenkrieger griffen an, und die Soldaten-Kompis stürmten ihnen entgegen, jeweils vier von ihnen gegen einen Krieger. Zuerst überwältigten sie die Angreifer, doch dann machten sich die Klikiss daran, die metallenen Körper der Kompis mit ihren an Gottesanbeterinnen erinnernden Gliedmaßen zu zerfetzten. Wie mühelos rissen sie synthetische Haut auf und köpften die von Menschen geschaffenen Maschinen. Doch aus den TVF- Schiffen kamen weitere Kompis, ausgestattet mit Projektilwaffen.
Als die Kompis damit das Feuer auf die Klikiss eröffneten, glaubte Sirix für einen Moment - nur für einen Moment -, dass sie den Angriff vielleicht zurückschlagen konnten.
Eine weitere Welle von Klikiss ergoss sich durch das Transportal. PD und QT ergriffen in Panik die Flucht, und Sirix schickte ihnen Kommandosignale. »Folgt mir.«
Soldaten-Kompis versuchten, die Verteidigungslinie zu halten, als sich die schwarzen Roboter in die relative Sicherheit der TVF-Schiffe zurückzogen.
Und es trafen immer mehr Klikiss ein.
21 TASIA TAMBLYN
Tasia hatte Theroc nie besucht, aber viel von dem Weltwaldplaneten gehört.
Für die Theronen war er ebenso wichtig wie einst Rendezvous für die Roamer. Von ihren Onkeln wusste sie, dass sich dort die neue Regierung konstituiert hatte, eine Konföderation, der verschiedene Völker angehörten. Doch als Conrad Brindle sein Schiff in die Umlaufbahn steuerte, wurden sie recht kühl empfangen. »TVF-Schiff, sind Sie bewaffnet?«
»Wir sind mit den Verteidigungswaffen ausgestattet, die für ein Schiff dieser Klasse typisch sind. Sie haben uns gute Dienste geleistet, als wir gegen die Hydroger kämpfen mussten.«
Tasia beugte sich vor und fügte hinzu: »Ihre riesigen Weltbäume halfen uns, bei Qronha 3 zu entkommen. Wir sind hier, um König Peter Bericht zu erstatten. Dies ist doch das neue Regierungszentrum, oder?«
Es folgte eine längere Pause. »Na schön«, kam dann die Antwort. »Sie haben Landeerlaubnis. Aber wir warnen Sie: Auf feindseliges Verhalten Ihrerseits reagieren wir unverzüglich.«
Der Transporter landete auf einer Lichtung, die vor ihnen ganz offensichtlich von vielen anderen Schiffen benutzt worden war. Tasia bemerkte vier Roamer-Schiffe, und die Leute in der Nähe trugen Clan- Kleidung. Lächelnd eilte sie die Rampe hinunter und hoffte, dass sie nach der langen Zeit einige Gesichter wiedererkennen würde.
»Ihr Tiwis habt vielleicht Nerven! Hierherzukommen, nach allem, was ihr uns angetan habt...« Einer der Roamer richtete einen finsteren Blick auf die drei Neuankömmlinge. Tasia und Robb trugen schlecht sitzende TVF-Uniformen; andere Kleidung hatte Conrad nicht an Bord gehabt.
»Und manche Leute würden sagen, dass die Roamer ihre Gastfreundschaft vergessen haben«, erwiderte Tasia scharf.
Sie trat auf den mürrischen Händler zu und blieb dicht vor ihm stehen. »Ich bin Tasia Tamblyn, vom Tamblyn-Clan. Jahrelang habe ich gegen die Droger gekämpft. Bis vor kurzer Zeit befand ich mich tief im Innern eines Gasriesen in Gefangenschaft der Hydroger. Deshalb bin ich nicht mehr ganz auf dem Laufenden.«
»Tamblyn, sagen Sie?«, fragte der Händler überrascht. »Von Plumas? Sie sind Brams kleines Mädchen? Ah, bestimmt sind Sie gekommen, um sich König Peter anzuschließen. Heutzutage weiß man nicht mehr, auf welcher Seite die Leute stehen.«
Robb runzelte die Stirn. »Auf welcher Seite? Die Dinge scheinen sich nie zu ändern.«
»Und was ist mit der TVF? Ich muss General Lanyan einen Bericht übermitteln.« Conrad war beunruhigt. »Ich habe viele Handelsschiffe über Ihrer neuen Hauptstadt gesehen, aber keine Verteidiger.« Die Roamer musterten ihn skeptisch; einer von ihnen schnaubte verächtlich.
Die Besucher standen auf dem Waldboden und blickten an dem gewaltigen Baum mit der Pilzriff-Stadt in seinen hohen Ästen empor. Man hatte Löcher in die asymmetrische weiße Pilzmasse gebohrt, um sie besser zu befestigen, und auf diese Weise war ein Zentrum mit Hunderten von Zimmern und offenen
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