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DER MILLIONÄR AUS MIAMI

DER MILLIONÄR AUS MIAMI

Titel: DER MILLIONÄR AUS MIAMI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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begrüßte seinen Neffen, der ihn neugierig musterte.
    Nicole betrat den Flur und blieb atemlos vor ihnen stehen. „Aber das ist doch nicht nötig. Er hat wirklich mehr als genug Spielzeug.“
    Rafe musterte Nicole von Kopf bis Fuß. Sie trug nichts weiter als einen schwarzen Bikini, in dem sie einfach umwerfend aussah. „Sieht aus, als ob ihr beiden ohne mich eine Menge Spaß hattet!“
    Nickend wandte Nicole sich an Michael. „Tut mir leid, dass ich nichts Richtiges angezogen habe. Ich wusste nicht, dass wir Besuch bekommen! Ich bin Nicole.“ Sie reichte ihm die Hand, die er herzlich schüttelte.
    „Michael“, stellte er sich vor. „Und dein Aufzug muss dir nun wirklich nicht leidtun! Du solltest alle Gäste im Bikini empfangen!“
    Als Rafe den bewundernden Blick seines Bruders bemerkte, stieß er ihn tadelnd in die Seite. „Ich hole Carol. Sie wird dir dein Zimmer zeigen.“
    „Ich würde eigentlich lieber hier bei Nicole bleiben“, entgegnete Michael amüsiert.
    „Carol!“, rief Rafe streng, woraufhin die Haushälterin auf der Stelle im Türrahmen erschien. „Ja, Sir?“
    „Bitte zeigen Sie meinem Bruder das blaue Gästezimmer.“
    „Selbstverständlich, Sir.“
    „Danke“, erwiderte Rafe.
    „Alter Griesgram“, murmelte Michael und marschierte hinter der Haushälterin die Treppe hinauf.
    Während Nicole erst Joel und dann sich in Handtücher hüllte, erzählte Joel stolz von seinem Tag im Kindergarten. „Wir hatten einen Frosch da! Ich hab ihn sogar angefasst!“
    „Und?“, fragte Rafe, kniete sich vor ihn und rubbelte seinen Sohn trocken. „Wie hat er sich angefühlt?“
    „Ganz glitschig! Frösche sind cool, die quaken so lustig“, fuhr Joel fort. „Nächste Woche gucken wir uns eine Schildkröte an.“
    „Gefällt es dir in deinem neuen Kindergarten?“
    Joel nickte eifrig. „Ja, und der Pool hier ist auch cool!“
    Rafe warf Nicole einen triumphierenden Blick zu, aber in ihren Augen las er nur Schmerz und Unsicherheit. Erschrocken richtete er sich wieder auf. „Nicole, ist alles in Ordnung?“
    „Ja“, erwiderte sie, doch ihr Tonfall strafte sie Lügen. „Ich sollte Joel jetzt baden und dann ins Bett bringen.“
    „Soll ich dir helfen?“
    Kurz glaubte Rafe, dass sie protestieren würde, doch nach kurzem Zögern nickte sie. „Ja, das wäre toll.“
    Gemeinsam gingen sie nach oben. Während er Nicoles wiegenden Gang beobachtete, musste Rafe immer wieder daran denken, wie er ihre Hüfte umfasst hatte, wie sie sich in einem gemeinsamen Rhythmus gewiegt hatten, wie … Die bloße Erinnerung erregte ihn derart, dass er schleunigst an etwas anderes dachte. Früher oder später würde er Nicole schon noch für sich gewinnen, da war er sicher.
    Nachdem sie Joel gebadet hatten, las Rafe ihm zwei Geschichten vor. Er klappte das Buch erst zu, als sein Sohn tief und fest schlief.
    Leise verließ er das Zimmer und ging nach einer Weile nach unten. In der Küche fand er Michael und Nicole, die gemeinsam Eis aßen und dabei über irgendeine Geschichte lachten, von der er nur das Ende mitbekam. Nicoles Haar war noch immer feucht, und sie trug eine kurze Shorts, die ihre langen, glatten Beine betonte.
    Wie aus dem Nichts überkam ihn die Eifersucht. „Hab ich was verpasst?“, fragte er in bemüht unbekümmertem Tonfall.
    „Ich bin im Haus herumspaziert, und als ich Nicole hier mit ihrem Eis erwischt habe, konnte ich nicht widerstehen“, erklärte Michael.
    Na klar, dachte Rafe hitzig. „Ist noch was übrig?“
    „Hier, nimm von meinem“, bot Nicole ihm an. Als sie ihm einen Löffel in den Mund schob, fühlte Rafe sich ein wenig besänftigt.
    „Bekomme ich noch einen?“ Als sie den Löffel erneut an seine Lippen hob, umschloss er ihre Hand und sah Nicole tief in die Augen. Ihm entging nicht, dass sie schneller zu atmen begann und sich kurz mit der Zunge über die Lippen fuhr.
    Michael räusperte sich. „Nicole hat mir erzählt, dass du einen Brief von Tante Emilia bekommen hast?!“
    Rafe nickte. „Ich hab dir Kopien machen lassen“, erwiderte er und reichte ihm einen Briefumschlag, den er von oben mitgebracht hatte. Wieder und wieder hatte er die Fotos durchgesehen. Jedes einzelne hatte ein Wechselbad der Gefühle in ihm ausgelöst. „All das ist so lange her, dass es mir schon fast wie ein ferner Traum vorgekommen ist. Durch den Brief und die Bilder ist die Vergangenheit wieder greifbar geworden“, erklärte er Michael, der ihm neugierig über die Schulter sah.
    „Schau mal,

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