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Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition)

Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition)

Titel: Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Hühn
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Standpunkt: „Ciwarthan“ – Kopf schütteln. „H´Ciwarthan [5] “ – eifrig nicken.
    „H´Ciwarthan!“, stimmte Cathur lachend zu und errötete leicht.
    Dann bemerkte er, dass die Leute ringsum anfingen, zu starren, teils, weil lautes Lachen in einer Bibliothek in keiner Welt eine gute Idee ist und teils, weil immer mehr Leute ein Schauspiel hinter den komischen Gesten vermuteten. Auch die Schaulust der Leute, wenn sie Straßentheater wittern, scheint in jeder Welt gleich zu sein , dachte Konstantin.
     Sein ´Lehrmeister´ eilte fort, um der peinlichen Situation zu entgehen, bevor sein Kopf vor Scham platzte.
    So kam es, dass die Beiden in Eile waren, als sie schließlich durch einen weiteren Durchgang traten und die Druckerei erreichten.
     

Stück einer anderen Welt
     
    Der Stein leuchtete schwach aus sich selbst heraus. Exakt gab er das Licht der Abenddämmerung wieder. Niemand konnte erklären warum. Allen Untersuchungen nach handelte es sich um einen absolut normalen Steinbrocken, natürlich gewachsen und aus verschiedenen, eigentlich ganz gewöhnlichen Gesteinsarten zusammengesetzt. Besondere chemische Verbindungen konnten ebenso wenig gefunden werden wie irgendeine Art ungewöhnlicher Radioaktivität. Vor dreißig Jahren wurde er an einem ansonsten unverdächtigen Wegrand von einem Sammler aufgelesen. Wie er es tagsüber anstellte mit schönstem Sonnenlicht zu strahlen, dafür gab es keinerlei Erklärung. Überhaupt keine. Niemand hatte die geringste Ahnung, wo die Energie für das Licht herkam und wie sich der Stein an die lokalen Tag- Nachtverhältnisse anpassen konnte. Damals nicht und auch heute, vier Jahre nachdem der Fund in die Hände ernsthafter Wissenschaftler gelangt war, nicht. Zimmerpflanzen gediehen in seiner Nähe hervorragend, obgleich der Laborraum keinerlei Fenster hatte. Es wäre logisch erschienen, wenn ein unerklärlicher Fund mit so immensem Potenzial eine Art Staatsgeheimnis geworden wäre. Doch irgendwie hatten sämtliche hochgeheimen Regierungsorganisationen, so es sie denn gab, versäumt, ihre Krallen danach auszustrecken. Die wenigen Wissenschaftler, die sich mit dem Stück befassten, wussten eigentlich nichts damit anzufangen, als zu beschreiben, dass sie da etwas Unerklärliches in der Hand hielten. Folglich wurde der Fund von der Fachpresse nicht beachtet. Renommierte Journale wiesen die eingereichten Artikel wegen mutmaßlichem Mangel an Seriosität zurück, und das meist ohne sich überhaupt zu Gründen zu äußern. Schließlich wurden die Erkenntnisse vor einem halben Jahr in einem der vielen kaum bekannten Fachblätter abgedruckt. Die Leser schenkten der Kuriosität praktisch keine Beachtung.
     

Ein langer Tag
     
    Verena war seit Stunden fort, und Elina rechnete nicht mehr damit, sie lebendig wiederzusehen. Mira hatte nach einer Vergiftung noch gerade eben ihren Weg ins neue, gemeinsame Lager zurückgeschafft und war ohnmächtig zusammengebrochen. Danach gab es niemanden mehr, der es für eine gute Idee gehalten hätte, Verena zu suchen. Elina berichtete mit viel Mühe, dass Mira eine schöne große Schnecke mit kegelförmigem Gehäuse angefasst hatte und von diesem harmlos scheinenden Wesen vergiftet worden sei. Sofort entbrannte ein heftiger Streit um den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage. Einige hatten davon gehört, dass Kegelschnecken tödlich giftig waren. Andere wandten ein, dass diese giftigen Kegelschnecken eindeutig REINE MEERESTIERE waren. Elina konnte der Auseinandersetzung nur schwer folgen. Überhaupt schien allgemein nichts mehr richtig zu laufen. Bernd war von einem Skorpion gestochen worden, kaum dass er sich am neuen Lagerplatz niedergelassen hatte und litt offensichtlich Schmerzen und dazu Todesangst. Die versuchte er zu überspielen, indem er den Anderen strenge Kommandos gab, deren Sinn Elina zweifelhaft fand. Währenddessen wurde Frederiks gebrochener Arm dicker und Elina vermutete, dass das kein gutes Zeichen wäre. Wenn sich da was entzündet hat, ist er bestimmt bald hinüber. Wer sollte ihm im Wald damit helfen können? Wer sich verletzt, stirbt nur allzu leicht. Bestimmt kann hier schon ein Kratzer gefährlich werden. Ich muss höllisch aufpassen.
    Um nicht zu viel über ihren Durst nachzudenken, sah sie sich im Lager um. Alexander versuchte immer noch vollkommen vergebens, nach Frederiks Anweisungen ein Feuer in Gang zu bringen. Vermutlich hätte er viel bessere Chancen gehabt, wenn er eigene Ideen ausprobiert hätte, statt sich dafür

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