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Der Mond ist nicht genug: Roman (German Edition)

Der Mond ist nicht genug: Roman (German Edition)

Titel: Der Mond ist nicht genug: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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fragte Benny. »Er ist dabei zu bekommen, was er immer haben wollte, und jetzt lässt er den Kopf hängen.«
    »Hast du es deiner besseren Hälfte schon gesagt?«, fragte Swoozie.
    »Nein, ich will lieber nicht …«
    Swoozie verschwand so schnell, dass sie ein Loch ins Raum-Zeit-Kontinuum riss. Ein grässliches vieläugiges Wesen versuchte, durch das Portal in diese Realität zu schlüpfen. Benny stieß einen Warnschrei aus, der bei den Nachbarn im Stock über ihm die Ohren bluten ließ. Es war das Äquivalent einer kosmischen Schreckensgestalt für: »Pass auf! Du bist dabei, ein fremdes Universum zu betreten, und es wird höllisch schwierig werden, hier wieder rauszukommen!«
    Mit einem dankbaren Kreischen verzog sich das Wesen.
    Swoozie kehrte durch dieselbe Krümmung in der Realität zurück, durch die sie gegangen war, und verschloss sie wieder. Sie bildete ein Paar körperloser Schultern und zuckte damit. »Er schien nicht besonders begeistert von der Neuigkeit zu sein.«
    »Das hätte ich dir auch sagen können«, sagte Calvin.
    Fenris war mit unbeirrbarer Dummheit gesegnet. Der Mond, seine ewige Beute, nahm das ganze bisschen in Anspruch, was er an Empfindungsvermögen besaß. Und dieses Empfindungsvermögen war nicht einmal weit genug entwickelt, um einen Himmelskörper zu fangen, der einer festen Umlaufbahn folgte.
    »Das ist eine tolle Neuigkeit!«, sagte Benny. »Wir sollten feiern.«
    »Ich dachte, wir wollten den Abend gerade beenden.«
    »Das ist vielleicht unsere letzte Chance, zusammen abzuhängen. Du kannst deine Freunde doch nicht ohne einen letzten gemeinsamen Abend verlassen. Um der alten Zeiten willen. Unterstütz mich mal, Swoozie!«
    »Ach, was soll’s!«, sagte Swoozie. »Ich kann mir jederzeit einen anderen Stern zum Essen suchen.«
    Benny nahm seine Baseballkappe ab. Er drapierte sich ein Sakko über den Rücken und klebte es sich mit Klebeband an seine nicht vorhandenen Schultern.
    Direkt um die Ecke fanden sie ein T.G.I. Friday’s und verbrachten dort den Rest des Abends damit, sich an die vielen Jahrtausende zu erinnern, die sie in diesem gemeinsamen Käfig schon verbracht hatten. Dann hatte Swoozie ein Bier zu viel und stieß einen gelben Nebel auf, und alle im Restaurant kreischten los und zerkratzten sich die Gesichter. Das dämpfte die Stimmung etwas.
    Als sie das Lokal verließen, reparierte sich die Realität. Wie immer. Das war das wahre Ärgernis für die drei unheimlichen Wesen. Sie gehörten nicht hierher, und das Universum erinnerte sie täglich daran.
    »Schaut mal auf die Uhr«, sagte Swoozie. »Ein binäres System ist im Einsturz begriffen, und wenn ich nicht rechtzeitig da bin, verkümmere ich einfach.«
    »Und ich habe eine wichtige Sitzung«, fügte Benny hinzu.
    Sie schüttelten sich ein letztes Mal die Hände.
    »Hoffe, wir sehen uns nicht wieder, Leute«, sagte Calvin lächelnd. »Zumindest nicht auf dieser Existenzebene.«
    »Wir hören uns«, sagte Benny.
    Swoozie verschwand. Benny glitt davon.
    Calvin schaute lange zum Mond und zu Fenris hinauf. Das schreckliche Ding am Himmel starrte zu ihm zurück. Es war schwer zu beurteilen, aber es schien seiner Beute heute Abend ein klein wenig näher gekommen zu sein.
    Fenris stieß ein langes und schwermütiges Heulen aus, das im Universum widerhallte. Verlorene Seelen, Verrückte und gestrandete Schreckensgestalten spürten den stechenden Schmerz im Herzen der Bestie.
    Calvin schob sein Unbehagen von sich und ging mit vorsichtigem Optimismus in die Nacht.

ACHT

    Ein Heulen riss Diana aus dem ersten Schlummer seit einer ganzen Woche. Große Verzweiflung ergriff sie. Es war etwas Fremdes, eine Flutwelle schwermütiger Gefühle, die sie überspülte. Weil sie so zart war, wurde sie davon emporgehoben und schwamm auf der Welle wie ein Blatt, das von einem stürmischen Wind herumgewirbelt wird. Sie wurde zwar durchgerüttelt, dann aber sicher wieder abgesetzt und vom Großteil der Kraft verschont.
    Ihr Kopf wurde klar, nachdem sie die außerirdische Furcht und Verwirrung beiseitegeschoben hatte. Erst da merkte sie, dass sie nicht allein war. Noch etwas befand sich in ihrem Schlafzimmer.
    Ihr erster Gedanke war Vorm, der am Ende doch noch gekommen war, um sie zu fressen. Das Wesen hatte dieselbe Größe und sah in der Dunkelheit von den Proportionen her ähnlich aus. Doch dann bemerkte sie, dass es Augen hatte, die Vorm fehlten, und diese Augen waren hellgrüne Kreise.
    Sie wirkten hypnotisch, und obwohl sie den Blick

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