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Der Montagsmann: Roman (German Edition)

Der Montagsmann: Roman (German Edition)

Titel: Der Montagsmann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Völler
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kompromissloser Leidenschaft tat. Dass er als Nächstes mit dem Fuß die Tür ins Schloss drücken und sie in der Manier eines Kriegers auf Beutezug hochheben und zum Bett tragen würde, hatte sie nicht unbedingt erwartet, aber es kam ihr vollkommen natürlich vor. Genauso folgerichtig fand sie es, als er ihr hastig und unter wilden Küssen die Kleidung vom Leib zerrte. Seine Shorts waren schon vorher verschwunden, vielleicht hatte er sie weggezaubert.
    »Oh«, sagte sie, als sie sah, was sich ihr da im Licht der kleinen Nachttischleuchte so stramm entgegenreckte.
    Er hielt inne, schwer atmend und mühsam beherrscht. »Was?«
    »Ähm, du bist da so groß. Bist du sicher, dass wir es … Ach, Unsinn. Wir tun’s einfach.«
    Und dann griff sie nach ihm und zog ihn an sich, bevor er es sich womöglich anders überlegen konnte.
    F abio stürzte sich auf sie wie ein Verhungernder. Vielleicht hätte er noch aufhören können, wenn sie ihm Einhalt geboten hätte, aber wahrscheinlich hätte sie ihm dabei gleichzeitig einen ihrer spitzen Absätze über den Schädel ziehen müssen, sonst hätte er es sowieso nicht beachtet. Er war so wild auf sie, dass er meinte, platzen zu müssen, wenn er sie nicht bald haben konnte.
    Nackt sah sie nicht mehr aus wie eine Elfe, sondern wie die personifizierte Sünde, mit dem Körper einer jungen Göttin. Ihre Brüste waren voll, aber nicht so üppig, dass es nicht zum Rest gepasst hätte. Ihre Hüften und Hinterbacken waren sanft geschwungen und gerade so gut gepolstert, dass es herrlich war, mit beiden Händen richtig fest zuzufassen.
    Er vergrub seine Nase in ihren duftenden Haaren und biss in ihren Nacken. Sie stöhnte kurz auf, und er hielt flüchtig inne, weil er fürchtete, ihr wehgetan zu haben. Doch sie wand sich nur ekstatisch an seinem Körper, ein Bein fest um seine Hüfte geschlungen und ihren Unterleib an seiner Hüfte reibend. Er spürte und roch ihre Erregung und fühlte, wie feucht sie war. Rote Nebel schienen sich vor seinen Augen zu ballen und trübten seine Sicht, während er seine Finger zwischen ihre Schenkel gleiten ließ.
    Sie schrie leise auf und öffnete die Beine, um sich ihm entgegenzuwölben, und als er sich tiefer schob, um sie dort zu küssen, gab sie ein lang gezogenes Keuchen von sich, das ihn fast in den Wahnsinn trieb. Er wollte sie weiterküssen, bis sie kam, und gleichzeitig wollte er sich auf sie werfen und sich in ihr versenken, bis er kam.
    Lieber Gott, mach, dass ich aufhöre!, dachte Fabio zusammenhanglos.
    »Ja, bitte! O Gott ja, hör nicht auf!«
    Wenn ich weitermache, bin ich geliefert, durchzuckte es Fabio.
    »Oooohhh … Ja, mach weiter!«
    Sie gab einen gepressten Schrei von sich, und er legte sich auf sie, drängte sich zwischen ihre Schenkel. Lieber wäre er gestorben, als aufzuhören.
    Dann versank jeder Gedanke für den Rest der Nacht in einem verrückten, wirbelnden Sog.
    N ein, bringen Sie es hier rüber, aber nicht bis ganz an die Wand, es muss ein bisschen Abstand bleiben. Und dann leicht schräg stellen, in einen Winkel von fünfundvierzig Grad.« Isabel tänzelte um die Möbelpacker herum und versuchte, ihnen klar zu machen, dass man einen Tisch nicht einfach planlos hinstellen konnte, schon gar nicht in einem geraden Winkel ausgerichtet. Bei den Speisetischen mochte das anders sein, da war eine gewisse Symmetrie wichtig, die Leute achteten in einem Restaurant auf optische Ordnung. Aber dieser Tisch war ein Deko-Tisch. Sie hatte schon genau vor Augen, wie es aussehen würde, wenn es fertig war: Mit reich gefälteltem Damast belegt, in dem sanften Altrosa, das sich in den Deckenlampen wiederholte, und darauf ein Bouquet von frischen Schnittblumen in einer Kristallschale. Den Damast hatte sie für einen Spottpreis aus einer Haushaltsauflösung gekauft, genau wie die Kristallschale und die dazu passenden Kerzenlüster.
    Die Packer platzierten den Tisch zu ihrer Zufriedenheit leicht schräg unter einen geschwärzten Eichenbalken, und Isabel seufzte befriedigt auf, während sie sich umsah. Wunderbar! Alles war an Ort und Stelle. Tische, ein Teil der Stühle, Wanddekorationen, das Gründerzeit-Büfett. Sie beglückwünschte sich immer noch zu diesem Schnäppchen. Es bestand aus einer Art Paket, nämlich dem Büfett und einem Sekretär aus derselben Stilepoche. Sie hatte beides im Pfandhaus entdeckt und gegen ihren Ring getauscht, ein ungemein praktisches Arrangement, wie sie fand, denn sie konnte den Ring jederzeit zurücktauschen, wie ihr

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