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Der mysterioese Zylinder

Der mysterioese Zylinder

Titel: Der mysterioese Zylinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellery Queen
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warum man ein Theater als Treffpunkt für die Abwicklung dieser Art von Geschäft hätte auswählen sollen. Wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, so kommt man zu dem Schluß, daß ein Theater unter normalen Umständen eine Menge Nachteile mit sich bringt. Zum Beispiel müssen – um nur eine Sache zu nennen – zusätzliche Eintrittskarten gekauft werden, um durch die leeren Plätze um sich herum eine ungestörte Geschäftsabwicklung zu gewährleisten. Was für ein unnützer Aufwand, wenn man das mit geeigneteren Treffpunkten vergleicht. Im Theater ist es zumeist dunkel, und die Ruhe dort ist eher störend. Jedes unglückliche Geräusch, jede Unterhaltung fallt auf. Die vielen Menschen dort stellen eine ständige Gefahr dar – man könnte erkannt werden. Jedoch erklärt sich das alles von selbst, wenn man sich vor Augen führt, daß Barry ein Mitglied des Ensembles war. Von seiner Warte aus schien das Theater ideal; denn wer würde schon im entferntesten daran denken, einen Schauspieler des Mordes zu verdächtigen, wenn das Opfer tot im Zuschauerraum gefunden wird? Field willigte natürlich ein, weil er nicht ahnte, was Barry vorhatte und daß er damit seinem eigenen Ende nachhalf. Selbst wenn er ein klein wenig mißtrauisch war – denkt daran, daß er es gewöhnt war, mit gefährlichen Leuten Geschäfte zu machen –, er fühlte sich in der Lage, für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Vielleicht hatte er dadurch etwas zuviel Selbstvertrauen; um das herauszufinden, ist es jetzt zu spät.
Ich will nun wieder auf Ellery zurückkommen, mein Lieblingsthema«, fuhr der Inspektor vergnügt fort. »Ganz abgesehen von diesen Schlußfolgerungen, ja schon bevor sie überhaupt zu Ende geführt worden waren, hatte Ellery einen ersten Verdacht während des Treffens im Haus der IvesPopes geschöpft. Es lag nahe, daß Frances IvesPope von Field nicht bloß aus amouröser Absicht während der Pause im Seitengang angesprochen worden war. Es schien Ellery, als gäbe es eine Verbindung zwischen diesen beiden Personen. Nun, das bedeutet nicht, daß Frances von dieser Verbindung hätte wissen müssen. Sie war überzeugt, daß sie niemals zuvor etwas von Field gehört oder gesehen hatte. Wir hatten keine Veranlassung, das in Zweifel zu ziehen; im Gegenteil hatten wir allen Grund, ihr zu glauben. Diese mögliche Verbindung hätte Stephen Barry sein können, vorausgesetzt, Stephen Barry und Field kannten einander, ohne daß Frances davon wußte. Wenn zum Beispiel Field am Montag abend mit dem Schauspieler eine Verabredung hatte und auf einmal Frances sah, konnte es möglich sein, daß er es in seinem halbtrunkenen Zustand gewagt hätte, sich an sie heranzumachen – vor allem, da das, was ihm und Barry am Herzen lag, auch sie sehr betraf. Sie zu erkennen, war kein Problem; Tausende von Menschen, die täglich die Zeitung lesen, kennen jeden einzelnen ihrer Gesichtszüge – sie ist eine der meistphotographierten Damen der Gesellschaft. Field hätte sich schon aus methodischer Gründlichkeit sicher mit ihrem Äußeren und ihren Gewohnheiten vertraut gemacht … Aber um auf das Dreiecksverhältnis – Field, Frances, Barry –, auf das ich später noch näher eingehen werde, zurückzukommen: Euch ist doch klar, daß einem kein anderer aus dem Ensemble als Barry, der mit Frances verlobt war und auch öffentlich mit Photos und dem ganzen journalistischen Drum und Dran als ihr Verlobter bekanntgemacht worden war, als Antwort auf die Frage einfiel: Warum wurde Frances von Field angesprochen?
Der andere störende Umstand in bezug auf Frances, nämlich daß ihre Abendtasche in Fields Kleidung entdeckt wurde, konnte von ihr glaubhaft erklärt werden; sie ließ sie in verständlicher Erregung fallen, als sich der betrunkene Rechtsanwalt an sie heranmachte. Dies wurde später durch Jess Lynchs Aussage bestätigt, daß er sah, wie Frances’ Tasche von Field aufgehoben wurde. Armes Mädchen – sie tut mir wirklich leid.« Der Inspektor seufzte.
»Um jetzt noch einmal auf den Hut zurückzukommen – wie ihr sicher merkt, kehren wir immer wieder zu diesem verfluchten Zylinder zurück –«, fuhr Queen nach einer kurzen Unterbrechung fort. »Ich habe noch nie von einem Fall gehört, in dem ein einziger Faktor so bestimmend war für den gesamten Verlauf der Untersuchung … Jetzt gebt acht: Barry war der einzige aus dem ganzen Ensemble, der das Römische Theater am Montag abend in Frack und Zylinder verließ. Ellery, der den Hauptausgang am Montag

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