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Der Naechste bitte!

Der Naechste bitte!

Titel: Der Naechste bitte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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fragte ich.
    Clay warf mir einen strengen Blick zu und zog an seiner Zigarette. »Hör endlich auf mit der Selbstkasteiung«, sagte er und stieß bei jedem Wort eine kleine Rauchwolke aus. »Ich glaube, der Typ war zu Beginn perfekt, weil er es sein musste. Erst als die Katze aus dem Sack war, hat er sich von seiner wahren, seiner schaurigen Seite präsentiert.«
    Ich starrte auf das leere Bierglas und grübelte darüber nach, ob er womöglich recht hatte.
    »Tausche Bier gegen Zigarette.«
    Ich riss den Kopf in die Höhe und erblickte eine attraktive Blondine, die Clay mit einem zuckersüßen Lächeln bedachte. Obwohl sie perfektes Englisch sprach, hatte sie einen typisch holländischen Akzent.
    »Geht klar«, sagte Clay und fischte eine Zigarette aus der Schachtel, woraufhin sie dem Kellner ein Zeichen gab.
    »Zwei Bier«, sagte sie. Erst als sie sich die Zigarette zwischen die Lippen klemmte, entdeckte sie mich und mein leeres Glas. »Nein, drei.« Sie grinste.
     
    Mehrere Biere später diskutierten Clay, ich und unsere neue Freundin, deren Namen ich schon wieder vergessen hatte und die noch immer eine Runde nach der anderen ausgab, sowie einige ihrer Freunde, ob wir noch in einen Club gehen oder in der Kneipe sitzen bleiben sollten.
    Schließlich hatten wir einen guten Tisch, und der Alkohol schien wie von selbst den Weg zu uns zu finden.
    »Lasst uns in einem Club weiterfeiern«, sagte ich angeheitert, glücklich und entschlossen, das Beste aus der Nacht in Amsterdam zu machen.
    Ehe ich es mich versah, saß ich zwischen zwei Fremden eingeklemmt auf der Rückbank eines Taxis. An der Stelle setzte mein Filmriss ein.
     
    »Wa…« Ich kletterte aus dem Bett und hielt mir den Kopf. Meine Zunge fühlte sich dick, geschwollen und nutzlos an. So, als wäre sie im Laufe der Nacht gewachsen und passte nun nicht mehr in meinen Mund. »Wasser«, röchelte ich und stolperte ins Badezimmer, wo ich den Wasserhahn aufdrehte und so viel trank, wie ich nur konnte. Danach trocknete ich mir das nasse Gesicht mit dem Saum des übergroßen T-Shirts ab, das ich trug, und suchte verzweifelt in meinem Gepäck nach etwas, das dieses unerträgliche Hämmern in meinem Kopf abstellte.
    »Falls du Aspirin brauchst, ich habe hier welches«, sagte Clay und hielt ein Reisefläschchen hoch, das er schüttelte, so dass die Tabletten im Innern aneinanderrasselten. »Es ist noch genug Kaffee übrig, mit dem du sie hinunterspülen kannst.« Er deutete auf ein silbernes Tablett vom Zimmerservice, auf dem ein Frühstück angerichtet war.
    »Seit wann bist du auf?«, fragte ich ihn, schluckte eine Handvoll Tabletten und fischte mir ein Stück holländischen Käse vom Teller. »Was ich eigentlich wissen will: Wie spät ist es?« Ich warf ihm einen flüchtigen Blick zu.
    »Mittagszeit«, sagte er achselzuckend. »Ungefähr eins.«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Ja, wir sind doch erst um vier wieder zurück gewesen«, sagte er von der Couch aus, auf der er es sich gemütlich gemacht hatte. Seine nackten Füße lagen auf dem Couchtisch, und er sah – wie immer – wie aus dem Ei gepellt aus.
    »Hatten wir wenigstens Spaß?«, fragte ich ihn. Bis auf ein paar unscharfe Schnappschüsse hatte ich keinen blassen Schimmer, was passiert war.
    »Du definitiv.« Er grinste.
    Ich stellte meinen Becher ab und sah ihn an. »O nein. Was genau willst du damit sagen?«, drängte ich ihn, wenngleich ich mich vor der Antwort fürchtete.
    »Sagen wir mal, Tara Reid ist ein Waisenkind gegen dich.« Er lachte.
    Tara Reid? Was in aller Welt könnte ich mit ihr gemein haben?
    »Ja. Jan und du, ihr habt das Haus gerockt. Und als du auf den Tisch geklettert bist, dachte ich, ich müsste sterben.« Tisch? Was für ein Tisch? Von Angst gelähmt brachte ich keinen Ton hervor.
    »Du warst die Hauptattraktion. Wenn mich nicht alles täuscht, haben dir einige Gäste sogar Geld zugesteckt. Sieh doch mal in deinem Portemonnaie nach, da müssten ein paar zerknitterte Euroscheine drin sein«, sagte er, stand auf und verschwand ins Bad.
    »Aber ich habe mich nicht ausgezogen, oder?«, rief ich ihm nach und griff nach meiner Handtasche, um Licht ins Dunkel zu bringen. Wenn ich schon Trinkgeld kassiert hatte, wollte ich nicht nur wissen wofür, sondern auch wie viel.
    Ich schüttete den Inhalt der Tasche auf der Bettdecke aus und nahm alles genau unter die Lupe – eine neue Packung Taschentücher, extrastarke Pfefferminzdrops, Lipgloss, der irgendwie meiner Prada-Schminktasche entflohen

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