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Der Pakt

Der Pakt

Titel: Der Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Rees Brennan
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Cousins, und vor ein paar Monaten habe ich versucht, wieder Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Ich dachte an eine wunderbare Familienzusammenkunft, aber … es hat nicht so richtig funktioniert. Ich betrachte menschliche Liebe wie etwas aus den Bilderbüchern, die mir meine Mutter vorgelesen hat, etwas in Pastellfarben. Etwas Sicheres.«
    Â»Etwas Perfektes?«, forschte Sin nach. »Wie Mae?«
    Alan sah sie verwundert an. »Aber ich habe dir doch gesagt, wie es mit Mae ist. Ich habe dir erzählt, dass ich sie angelogen habe, und ich konnte damit nicht aufhören, ich konnte nicht traurig genug darüber sein.«
    Â»Ich gebe dir mal einen Tipp zum Thema Romantik«, erklärte Sin. »Wenn du einem Mädchen erzählst, ein anderes Mädchen sei perfekt, dann wird sich das erste Mädchen genau darauf konzentrieren. Also, einem Mädchen zu sagen, ein anderes Mädchen sei perfekt, ist eine ziemlich blöde Idee.«
    Â»Danke«, antwortete Alan. »Ich kann jede Hilfe gebrauchen.« Er hielt inne. »Also, Mae ist nicht perfekt.«
    Sin sah ihn unter den Wimpern hervor an. »Und ich?«
    Â»Bei dir will ich nicht lügen«, erwiderte Alan. » Mit dir schon eher.«
    Sin hörte auf, ihn von unten herauf anzusehen, und begann zu lächeln.
    Alan wurde rot. »Mir ist gerade selbst aufgefallen, wie das klingen muss.«
    Sin schüttelte den Kopf: »Oh Alan Ryves, du bist so ein fantastischer Lügner. Du bist der aalglatteste Betrüger der Welt. Wer könnte dieser Silberzunge schon widerstehen?«
    Jetzt musste auch Alan lächeln. »Ich war darauf vorbereitet, zu Kreuze zu kriechen«, erklärte er. »Aber jetzt habe ich den Faden verloren.« Er hielt kurz inne und fuhr dann fort: »Es tut mir wirklich leid. Ich bin vielleicht durcheinander, aber ich hätte das nicht an dir auslassen dürfen. Ich will … ich möchte zu dir so gut sein, wie ich nur kann.«
    Â»Das gefällt mir«, erwiderte Sin leise. »Ich möchte auch gut zu dir sein. Dein Bein …«
    Alan zuckte zusammen. »Du musst nichts dazu sagen. Du hast recht, die Dinge haben sich geändert. Es war falsch, das Thema anzuschneiden.«
    Â»Nein«, antwortete Sin. »Es war falsch, das Thema auf diese Weise anzuschneiden, aber alles, worüber wir uns aufregen, ist eine große Sache. Es spielt eine Rolle. Ich wollte nur sagen: Es ist eine große Sache, aber es ist keine schlimme Sache, keine Sache, wegen der ich einen Vertragsbruch begehen würde.«
    Sie holte tief Luft und starrte ihre Knie an, die aus dem fließenden, grauen Flanellstoff heraussahen. Sie wollte das Gespräch beenden. Sie wollte so gut zu ihm sein, wie sie konnte. Aber sie hatte genug von den Missverständnissen.
    Â»Siehst du einen Grund zum Vertragsbruch?«, erkundigte sie sich. »Langfristig gesehen, meine ich. Denn ich denke … langfristig.«
    Sie sah Alan an, hob das Kinn wie die Prinzessin des Marktes, die keine Angst hatte, jemandem ins Auge zu sehen. Alan war still geworden.
    Dann begann er langsam zu lächeln. Es war wie das Lächeln, das er ihr auf dem Jahrmarkt der Kobolde geschenkt hatte, als sie ihm die Fieberblüte zugeworfen hatte. Doch dieses Mal war es besser: Sie waren allein, und sie wussten, dass sie alle Rollen durchschauen würden, die sie einander vorspielten.
    Â»Ich sehe keinen Grund zum Vertragsbruch«, erklärte Alan. »Ich bleibe unerschüttert in Sturm und Wogen.«
    Â»Shakespeare?«
    Sein Blick leuchtet auf. »Du kennst das Gedicht?«
    Â»Nein«, widersprach Sin. »Ich kenne deine Zitierstimme.«
    Â»Oh«, machte Alan. Er neigte sich vor und auch Sin lehnte sich zu ihm.
    Sie lächelte ihn an, so nah, dass er ihr Lächeln wahrscheinlich gar nicht sehen konnte.
    Â»Ich bin nicht wie andere Mädchen«, flüsterte sie und glaubte, dass er das Lächeln in ihrer Stimme hören konnte. »Mich bekommst du nicht für ein Shakespearezitat. Ich dachte, du seiest ein großer Charmeur?«
    Â»Das stimmt«, bestätigte Alan. »Ich bin ein Meister der Wortkunst.«
    Â»Tatsächlich?« Sin nahm ihm die Brille ab und legte sie vorsichtig ins Gras, dann beugte sie sich vor.
    Â»Es gibt so viele Gründe, mit dir zusammen sein zu wollen«, erklärte Alan. »Aber ich kenne den wichtigsten davon.«
    Sie lehnte ihre Stirn an seine. »Und?«
    Â»Du bist mutig und schön und

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