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Der Partner

Der Partner

Titel: Der Partner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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und die fünf Grand obendrein.«
    »Haben Sie das Boot untersucht?«
    »Wie mit einem Mikroskop. Nichts. Der Besitzer hat gesagt, sein Boot wäre noch nie so sauber gewesen.«
    »Wann ist er verschwunden?«
    »Das wusste der Besitzer nicht genau, weil er aufgehört hatte, jeden Tag nach dem Boot Ausschau zu halten. Er fand es am 30. März an seinem Anleger, vier Tage, nachdem das Geld gestohlen worden war. Wir haben mit einem Jungen gesprochen, der dort arbeitete, und soweit der sich erinnern konnte, hat Randy das Boot entweder am 24. oder am 25. März zurückgebracht und war seitdem nicht mehr gesehen worden. Die Daten passen also perfekt zusammen.«
    »Was ist mit dem Mietwagen?«
    »Dem sind wir später auf die Spur gekommen. Er wurde am Morgen des 10. Februar, ungefähr zehn Stunden, nachdem der Brand gelöscht worden war, am Avis-Schalter des Mobile Regional Airport gemietet, und zwar von einem Mann ohne Bart, glattrasiert, kurzes dunkles Haar, Hornbrille, Mantel und Krawatte, der behauptete, er wäre gerade mit einer Maschine aus Atlanta gekommen. Wir haben dem damals diensttuenden Mann am Avis-Schalter Fotos gezeigt, und er meinte, es könnte Patrick Lanigan gewesen sein, war sich dessen aber nicht sicher. Offensichtlich benutzte dieser wieder den Führerschein aus Georgia. Er hatte eine gefälschte Visa Card auf den Namen Randy Austin mit der Nummer eines tatsächlich existierenden Decatur, Georgia. Sagte, er wäre ein freiberuflich arbeitender Grundstücksmakler und in die Stadt gekommen, um sich nach einem Stück Land für ein Casino umzusehen. Deshalb gab es keinen Firmennamen, den er auf dem Formular angeben konnte. Er wollte den Wagen für eine Woche mieten. Avis hat ihn nie wieder zu Gesicht bekommen. Und den Wagen haben sie erst vierzehn Monate später wiedergefunden.«
    »Weshalb hat er den Wagen nicht zurückgegeben?« fragte Underhill.
    »Das liegt auf der Hand. Als er ihn mietete, war sein Tod gerade erst über die Bühne gegangen, und es gab noch keine Berichte darüber. Aber am nächsten Tag war sein Gesicht auf den Titelseiten der Zeitungen sowohl von Biloxi als auch von Mobile. Wahrscheinlich war er der Ansicht, dass es zu riskant wäre, den Wagen zurückzugeben. Sie haben ihn später in Montgomery gefunden, gestohlen und ausgeschlachtet.«
    »Wohin ist Patrick gegangen?«
    »Ich vermute, dass er die Gegend um Orange Beach am 24. oder 25. März verlassen hat. Er gab sich als Doug Vitrano aus, sein früherer Partner. Wir haben herausgefunden, dass er am 25. von Montgomery nach Atlanta geflogen ist, dann erster Klasse nach Miami, dann erster Klasse nach Nassau. Alle Tickets waren auf den Namen Doug Vitrano ausgestellt, und er benutzte einen Pass auf diesen Namen beim Abflug aus Miami und bei der Ankunft auf den Bahamas. Die Maschine landete am Morgen des 26. um 8.30 Uhr in Nassau, und er war vor der Bank, als sie um neun Uhr aufmachte.
    Er wies sich Graham Dunlan gegenüber mit dem Pass und anderen Papieren aus. Er veranlasste die Überweisung des Geldes, verabschiedete sich stieg in eine Maschine nach New York und landete u 14.30 Uhr auf dem La-Guardia-Flughafen. An diesem Punkt entledigte er sich der Vitrano-Papiere und nahm eine andere Identität an. Wir verloren ihn aus den Augen.«
    Als das Angebot auf fünfzigtausend Dollar gestiegen war sagte Trudy ja. Die Show hieß »Inside Journal« und war bekannt für Enthüllungsjournalismus der übelsten Sorte mit soliden Einschaltquoten und allem Anschein nach sehr viel Geld. Sie stellten Scheinwerfer auf, verhängten die Fenster und verlegten Kabel im ganzen Wohnzimmer. Die »Journalistin« hieß Nancy de Angelo und wurde eigens mit ihrem Tross aus Friseusen und Make-up-Künstlern aus Los Angeles eingeflogen.
    Um sich in Sachen Schönheit nicht ausstechen zu lassen, verbrachte Trudy zwei Stunden vor dem Spiegel und sah einfach umwerfend aus, als sie erschien. Nancy sagte, sie sähe zu gut aus. Von ihr werde erwartet, dass sie verwundet sei, zutiefst verletzt, gebrochen, vom Gericht geknebelt, wütend über das, was Patrick ihr und ihrer Tochter angetan hatte. Sie zog sich weinend zurück, und Lance musste sie eine halbe Stunde lang trösten. Sie sah fast ebensogut aus, als sie in Jeans und einem Baumwollpullover zurückkehrte.
    Ashley Nicole wurde als Requisit platziert. Sie saß dicht neben ihrer Mutter auf dem Sofa. »Und jetzt musst du ganz traurig aussehen«, sagte Nancy zu ihr, während die Techniker die Beleuchtung überprüften. »Und von

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