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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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wärst«, flüsterte sie und erschauerte so heftig, daß Han sie aufmunternd in die Arme schloß.
    »Ich bin froh, daß du ihn nur betäubt hast«, sagte er. »Er mag ja ein alter Lüstling sein, aber wie sollte ich ihm einen Vorwurf daraus machen, daß er sich zu dir hingezogen fühlte?« Han blickte sie eindringlich an und lächelte.
    Sie schlug den Blick nieder und errötete. »Ich wollte ihn nicht heiraten, aber ich bin auch froh, daß er nicht tot ist.«
    »Nun«, fuhr Han fort. »Ich schulde dir was.«
    »Nein, tust du nicht«, widersprach sie. »Wir sind quitt. Wenn du nicht gewesen wärst, läge ich jetzt da hinten – genau wie der Hutt unter dieser Decke begraben.«
    »Ja-ah. Ich fürchte, Zavval weilt nicht mehr unter uns«, sagte Han. »Und ich nehme an, die Hutts werden mir die Schuld dafür geben.«
    Han dachte einen Moment an Teroenza, der nicht tot war, sondern bloß verwundet. Sollte er umkehren und dem t’landa Til den Rest geben? Aber die Vorstellung, auf ein hilfloses fühlendes Lebewesen zuzugehen und es einfach kaltblütig abzuknallen, behagte ihm nicht.
    »Verschwinden wir von hier«, schlug er vor und winkte Muuurgh zu, der sich ebenso pedantisch wie widerwillig das Blut des Aar’aa von den Pranken leckte. »Komm, Muuurgh, du kannst dir die Schnurrhaare auch später noch putzen. Denk dran, Mrrov wartet auf dich.«
    Als sie aus dem Verwaltungszentrum gerannt kamen, sahen sie, daß noch immer blaue Funken aus der Glitzerstimfabrik in den Himmel schossen, doch dieser Himmel war nicht länger schwarz; er wurde langsam heller und war fast schon blau.
    »Nicht mehr lange bis Tagesanbruch!« rief Han. »Kommt!«
    Die drei bewältigten den Urwaldpfad im Laufschritt, und als sie fast an seinem Ende angekommen waren, gab Han den anderen ein Zeichen, ein Stück zurückzubleiben, während er sich behutsam an das Landefeld heranpirschte. Er entdeckte keine Wachposten; anscheinend waren sie alle damit befaßt, den Brand zu löschen, oder hielten sich im Verwaltungsgebäude auf.
    Sie ließen es trotzdem nicht an Vorsicht mangeln, als sie mit schußbereiten Blastern und größter Wachsamkeit weitergingen.
    Als Han die Talisman erreichte, gab er hastig Brias Zugangskode ein, dann liefen die drei die Rampe hinauf.
    Die Talisman war ein wenig größer als die Ylesianischer Traum; das Schiff war tropfenförmig und besaß einen stark gewölbten Kiel. Doch der größte Teil des Innenraums barg anstelle von Laderäumen üppig ausgestattete Passagierquartiere oder war der Geselligkeit vorbehalten. Das Schiff war für t’landa Til konstruiert und eingerichtet, lediglich in der Pilotenkanzel gab es für Humanoide geeignete Sitze. In einem der Wächterquartiere fand sich eine schmale, für Menschen vorgesehene Pritsche, der Rest der Kabinen war mit den speziellen »Hängematten« ausgestattet, die von den t’landa Til bevorzugt wurden.
    Nachdem sie das Schiff betreten hatten, bedeutete Han Bria, auf dem Platz des Kopiloten Platz zu nehmen, und wies Muuurgh an, sich auf einer der Passagierliegen festzuschnallen.
    Er hatte dieses Schiff während seiner Zeit auf Ylesia niemals gesteuert – Teroenza hatten die Überfälle der Freibeuter zu großes Kopfzerbrechen bereitet, um sich auf eine Reise zu wagen, bevor die Verstärkung der Bewaffnung und Schilde nicht abgeschlossen war.
    Han machte sich rasch mit den Kontrollen vertraut. Die Talisman verfügte längst nicht über so starke Waffen und Schutzschilde wie die Traum, aber für eine Privatyacht war das Schiff bestens ausgerüstet.
    »Überprüfung aller Systeme am Boden abgeschlossen. Wir sind startbereit. Anschnallen, Leute. und weg sind wir!« rief Han und startete das Schiff. Die Talisman gehorchte seinen Handgriffen und erwies sich als williger, wenn auch ziemlich langsamer Kahn.
    »Auf zu Mrrov«, jubelte Muuurgh aufgekratzt. »Stimmt’s, Vykk?«
    »Stimmt, Kumpel«, gab Han zurück. »Wir sollten bei Sonnenaufgang dort ankommen. Wo versammeln sich die Pilger, die auf das Schiff nach Kessel gehen sollen?«
    »Beim Altar der Hoffnungen«, erwiderte Muuurgh.
    »Beim Altar der zerstörten Hoffnungen«, verbesserte Bria mit einem Unterton von Verbitterung. »Ich frage mich, ob Teroenza wohl überleben wird.«
    »Ich hab’ ihn nicht so schlimm verletzt«, erklärte Han. »Ich wette, er ist jetzt schon auf dem Weg in die Krankenstation und zum Medidroiden.«
    Während er das Schiff steuerte, ließ er die Karte von Ylesia nicht aus den Augen. »Ach ja, ich muß euch

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