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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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immer kleiner wurde. Han schaltete die Kamera ab und wirbelte herum, um die Witterungsverhältnisse in Relation zum nächsten Fluchtvektor zu überprüfen.
    Einer Ironie des Schicksals zufolge mußte er das Schiff in Richtung Kolonie Eins ausrichten, um das optimale Startfenster zum Verlassen des Planeten Ylesia zu nutzen. Han ließ die Triebwerke der Talisman aufheulen und lenkte die Raumyacht nach Süden, immer höher und höher. Wir haben es fast geschafft, dachte er in einer Aufwallung heftiger Erregung. Wir sind fast frei…
    Muuurgh unterdrückte ein Stöhnen, als seine Schulter gegen die Seite der Talisman stieß. Er spürte Brias Hände auf dem Körper, dann hörte er Mrrovs Stimme in Basic sagen: »Hilf mir hoch. Dann kann ich ihn reinziehen.«
    Er klammerte sich mit der unversehrten Hand an dem Geschirr fest und fühlte, als er in die schwebende Talisman gehievt wurde, wie Mrrovs Leib den seinen berührte. Die Wunde in seiner Flanke war wie der brennende Hieb von den Klauen eines Nachtteufels. Es erforderte seine ganze Kraft, Atem zu holen und sich ruhig zu verhalten. Aber er war ein Jäger, und Jäger wußten, wie man sich ruhig verhielt.
    Die Blasterschüsse hatten aufgehört. Muuurgh schlug die Augen auf und sah, daß der Altar der Hoffnungen in tausend Stücke gesprengt worden war. Vielleicht war das die Explosion gewesen, die er gehört hatte, wenngleich er dachte, sie wäre in seinem Kopf erfolgt.
    Die Blasterwunde begann, wild und in Wellen zu pochen. Muuurgh kämpfte gegen die Bewußtlosigkeit an, während Bria und Mrrov nach seinen Armen griffen und ihn, der immer noch in dem Geschirr steckte, ins Innere der Talisman hoben. Er nahm verschwommen wahr, wie hinter ihm die Frachtschleuse versiegelt wurde.
    Dann hörte er Bria rufen: »Ich hab’ sie! Machen wir, daß wir hier wegkommen!«
    Muuurgh lag jetzt auf dem Deck und atmete flach, doch ein Teil seiner Kraft kehrte bereits zurück. Er bekam mit, wie Mrrov und Bria miteinander sprachen. »Gibt es ein Mediset an Bord?«
    »Ich sehe nach!« Die Humanoide verschwand mit einem Rascheln und ließ ihn mit Mrrov allein. Muuurgh öffnete die Augen.
    Als Mrrov sah, daß er zu ihr aufblickte, beugte sie sich herunter und rieb liebevoll ihre Wange an seiner, um ihren Körpergeruch auszutauschen. »Mein Jäger«, flüsterte sie in ihrer Muttersprache und leckte ihm zärtlich das Gesicht. »Du hast mich aufgespürt. Du bist der größte Jäger, den unser Volk jemals hervorgebracht hat.«
    »Mrrov.« gelang es Muuurgh zu flüstern.
    »Still«, ermannte sie ihn. »Versuche nicht, zu sprechen. Deine Verletzung ist sehr ernst, obwohl ich glaube, daß sie mit der Zeit heilen wird. Oh, Muuurgh! Als ich dich vom Bauch dieses Schiffs herunterkommen sah, wollte ich nicht glauben, daß du es wirklich warst. All die Tage und Wochen habe ich mich immer wieder gefragt, ob du mich jemals finden würdest – und das hast du!«
    »Wußtest du denn, daß ich hier war?« Muuurgh war verwirrt. »Wenn du es wußtest, warum.?«
    Ihre lieblichen orangegestreiften Gesichtszüge wirkten bekümmert, als sie sich abermals an seiner Wange rieb. Ihre Schnurrhaare verwirrten sich, und Muuurgh ließ ungeachtet der Schmerzen ein entzücktes Schnurren hören.
    »Ich war erst kurze Zeit hier, als ich dahinterkam, daß dieser Ort ein einziger Schwindel ist. Ich war auf der Suche nach der Wahrheit, doch hier gibt es nichts als Lügen. Also teilte ich den Priestern mit, daß ich wieder wegwollte. Da zeigten sie mir ein Bild von dir, Muuurgh, und sagten, daß sie dich töten würden, wenn ich versuchen sollte, von hier zu verschwinden.«
    »Und da bist du geblieben? Du hättest ihnen die Kehlen herausreißen sollen!« protestierte Muuurgh.
    »Um den Preis deines Lebens?« Sie schüttelte energisch den Kopf. Ihre Augen waren riesengroß und leuchteten wie Gold. »Nein, mein zukünftiger Gefährte. Diese Möglichkeit kam nicht in Betracht. Ich habe gehofft, daß du mich eines Tages finden und daß du dann ein Schiff haben würdest. Und. und so ist es schließlich auch gekommen.«
    Muuurgh nickte schwach. »Dank Vykk. Han.«
    In diesem Moment kehrte Bria im Laufschritt in den Frachtbereich zurück. »Ich hab’s gefunden.«
    Kurze Zeit später ließen Muuurghs Schmerzen nach, und Mrrov und Bria verbanden die Wunde in seiner Seite. »Davon wird eine schreckliche Narbe zurückbleiben, Muuurgh.« Bria klang bestürzt, als sie das sagte.
    »Auf Togoria tragen die Jäger ihre Narben mit Stolz zur

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