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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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Sollstärke der Standardbesatzung beträgt einhundertfünfundsechzig Mann. Aber diese Korvette wurde modifiziert. Sie wurde umgebaut, um im freien Weltraum festmachen zu können, wahrscheinlich, um die Aufnahme von Fracht zu erleichtern – oder von Sklaven. Vermutlich befinden sich vierzig oder fünfzig Leute an Bord.«
    »Zu viele, um gegen sie zu kämpfen«, stellte Bria mit brüchiger Stimme fest.
    »Mich werden die nicht ohne Kampf kriegen«, verkündete Han. Er zog seinen Blaster und sah die anderen an. »Wer ist dabei?«
    Bria schüttelte nur den Kopf. »Wir drei? Gegen vierzig? Han, du hast mehr Mut als Verstand.«
    Er schüttelte seinerseits den Kopf und steckte den Blaster mit einer ruckartigen, gehässigen Geste weg. »Du hast recht, aber deshalb muß es mir noch lange nicht gefallen.«
    Ohne Vorwarnung erfüllte plötzlich das Knistern einer anderen Frequenz den Kontrollraum. Eine Stimme wie ein Schnellfeuergewehr sagte auf sullustanisch: »Maschinen volle Kraft voraus. Ausweichen nach backbord. Sieben Sekunden. Jetzt!«
    »Was zur.?« Hans Finger bewegten sich wie von selbst, als er die Maschinen wieder hochfuhr und die letzten Energiereserven mobilisierte, die er aus den Haupt- und Zusatztriebwerken herausholen konnte. Das Aufheulen der überlasteten Maschinen, die vergeblich gegen den unerbittlichen Traktorstrahl ankämpften, tat in den Ohren weh.
    Die Talisman war unterdessen schon fast in den klaffenden Schlund der Andockbucht des anderen Schiffs gezogen worden. Nur noch wenige hundert Meter trennten die beiden Raumschiffe.
    Han programmierte die Steuerung für ein brutales Wendemanöver nach backbord. Bereit, das Kommando einzugeben, verharrte seine Hand in der Schwebe. Die Triebwerke stemmten sich gegen den Traktorstrahl und heulten durchdringend. Sie würden in der nächsten Sekunde durchbrennen. »Wo bleibt dieser kleine, verrückte?.«
    Er verstummte und schnappte nach Luft, als die Ylesianischer Traum mit erschreckender Geschwindigkeit auf sie zugerast kam.
    Alle im Kontrollraum der Talisman duckten sich unwillkürlich, als der kleine Frachter scheinbar über ihre Köpfe hinwegsauste und sich im nächsten Moment hart nach steuerbord in die Kurve legte. Jalus Nebl setzte die Ylesianischer Traum bei voller Kraft zwischen die Talisman und die Joch des Heloten. Die Entfernung war so gering, daß der kleine Sullustaner die Traum seitlich kippen mußte, um zwischen den beiden sich einander annähernden Schiffen hindurchfliegen zu können.
    »Los!« brüllte Han. »Los, Nebl!« Er aktivierte die Steuerung und wendete die Talisman so hart wie irgend möglich nach backbord.
    Als die Traum die Lücke zwischen den beiden Schiffen passierte, unterbrach der Raumer für ein paar kostbare Sekunden den Traktorstrahl. Hans unversehens befreites Schiff machte mit der Gewalt eines Blasterblitzes einen Satz von der corellianischen Korvette weg und scherte nach links aus, während Jalus Nebl nach rechts davonraste.
    »Jaaah-aaah«, schrie Han, als er spürte, wie sein Schiff sich unaufhaltsam von der Joch des Heloten entfernte. Als er an dem großen Raumschiff vorüberjagte, feuerte er – nur zur Sicherheit – zwei Vibroraketen auf den Hauptsonnenkollektor und den Stabilisator mittschiffs auf der Oberseite der Joch ab.
    Er schaute mit offenem Mund zu, als die erste Rakete den Minimalschild ausschaltete, der den einzigen Schutz des Stabilisators darstellte, und damit der zweiten Rakete erlaubte, mit tödlicher Wucht zu detonieren und die Flosse größtenteils zu zerstören. »Ihre schweren Schutzschilde waren unten, diese Idioten!« jauchzte er. »Die dachten, sie hätten uns, und haben den Stabilisator fast ganz ohne Schutz gelassen!«
    Er wußte, daß die Korvette auch jetzt noch eine Bedrohung für sie sein konnte, daher verringerte er das Tempo nicht. Auch Jalus Nebl tat dies nicht. Der kleine Sullustaner nahm noch immer Fahrt auf, als Hans Sensoren wenige Minuten später anzeigten, daß er erfolgreich in den Hyperraum gesprungen war.
    »Und wir sind die nächsten«, rief Han und grinste Bria an. »Sag Lebewohl zum Paradies, Liebling.«
    Er schlug mit großer Geste auf die Instrumente, die sie in den Hyperraum bringen würden, und jubilierte, als eine plötzliche Energiewelle sie aus dem Normalraum in das Gleißen der Sternlinien katapultierte.
    »Ab nach Hause«, flüsterte Han und ließ sich zurück auf seinen Sitz plumpsen. Erst jetzt bemerkte er, wie erschöpft er war.
    Bria lächelte ihm zu und drückte

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