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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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blicken zu einem imperialen Offizier auf«, erklärte er. »Zu mir hat noch nie jemand wegen irgend etwas aufgesehen, aber wenn sie mich nehmen, wird sich das alles ändern. Ich werde meinem Leben eine ganz neue Richtung geben können, Bria. Ich werde nie wieder irgendwas schmuggeln oder irgendwen bestehlen oder betrügen müssen.«
    Brias Augen füllten sich angesichts der Ernsthaftigkeit seiner Worte mit Tränen. Sie langte nach oben und streichelte sanft seine Wange. »Manchmal bringst du mich wirklich zum Weinen«, flüsterte sie. »Du hast so viel Grausamkeit gesehen, so viel Verrat.«
    Er legte seinerseits eine Hand an ihre Wange. Seine braunen Augen blickten eindringlich. Der Wind zerzauste sein Haar. »Aber ich hatte auch jemanden, der mich liebte«, entgegnete er. »Ich möchte dir von Dewlanna erzählen.«
    Sie schritten langsam, noch immer Hand in Hand, weiter, und Bria hörte aufmerksam zu, als er ihr von der besten Freundin seiner Kindheit erzählte. Als sie zu ihrer Decke zurückkehrten, gingen sie schweigend. »Die Geschichte von Garris Shrike hört sich an, als hätte er perfekt nach Ylesia gepaßt«, bemerkte Bria schließlich.
    »Er hätte den Laden wahrscheinlich früher oder später übernommen«, stimmte Han ihr mit einem freudlosen Unterton in der Stimme zu. Er ließ sich auf der Decke nieder, saß mit um die Knie geschlungenen Armen da und blickte mit düsterer Miene aufs Meer hinaus. »Ich hätte ihn umbringen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte, Bria. Aber. ich habe es nicht getan.«
    Sie setzte sich neben ihn. »Das liegt daran, daß du ein anständiger Mensch bist, Han«, sagte sie lebhaft. »Du denkst, du bist hart, und das bist du auch – aber du bist auch anständig. Du bist kein kaltblütiger Mörder, wie Shrike. Wenn du ihn erschossen hättest, wärst du nicht besser als er.«
    Er wandte sich ihr mit einem zutiefst eindringlichen und ernsten Gesichtsausdruck zu. »Du hast recht«, sagte er leise. »Manchmal, wenn ich den Überblick über alles verliere, kommst du und schaffst Klarheit. nur mit ein paar Worten. Du bist eine sehr. kluge Frau.«
    Bria blieb vollkommen reglos sitzen, als er sich vorbeugte und sie zärtlich auf die Backe küßte. Seine Lippen waren warm. Als er sich wieder zurückziehen wollte, legte sie ihm eine Hand auf die Wange. »Nicht.«
    Er wandte ihr das Gesicht zu, und seine Lippen fanden ihren Mund. Er schmeckte nach Meersalz. Bria schloß die Augen, und die Zeit schien auszusetzen.
    Nach langer Zeit löste er sich von ihr. Bria öffnete die Augen und sah, daß er ihr Gesicht erforschte. »Wie war das?« erkundigte er sich sanft mit einer ein wenig atemlos klingenden Stimme. »Gut?«
    Bria war mehr als nur ein wenig außer Atem. »Besser als gut«, flüsterte sie und legte die Arme um seinen Hals und spürte die von der Sonne erhitzte Haut seiner Schulter. Seine Arme glitten um ihren Körper, und er hielt sie fest. »Viel, viel besser.«
    Sie erwiderte seinen Kuß, und es verging sehr, sehr viel Zeit, bis sie wieder sprachen.

13. Kapitel
    Rückkehr nach Corellia
     
    Am nächsten Tag trafen Mrrov und Muuurgh Reisevorbereitungen für ihre »Flitterwochen«, und Bria und Han bereiteten sich auf den Abflug in das corellianische Sonnensystem vor.
    Als sie sich endgültig voneinander verabschiedeten, ergriff Muuurgh Hans Schultern und schüttelte ihn sanft. »Ich werde dich vermissen«, sagte er in seinem stockenden, doch schon viel besser gewordenen Basic. »Mußt du denn fort? Du hast gesagt, Togoria gefällt dir. Ohne dich hätte ich Mrrov niemals gefunden. Der Markgraf von Togoria hat mich gebeten, dir zu sagen, daß du und Bria für immer bleiben könnt. Du kannst mit uns jagen, Han. Mosgoths fliegen. Wir wären bestimmt glücklich.«
    Han lächelte den großen Nichtmenschen an. »Und ich würde Bria nur einmal im Jahr sehen? Ich fürchte, das ist nicht die Art, wie wir Menschen die Dinge handhaben, Kumpel. Aber danke für die Einladung, Muuurgh. Vielleicht komme ich ja eines Tages wieder, um zu sehen, wie’s dir und Mrrov ergangen ist.«
    »Han muß, und bald«, sagte Muuurgh, und sein Basic versagte ihm angesichts der starken Gefühle den Dienst. Er griff nach dem Corellianer, um ihn zu umarmen, und pflückte in dabei regelrecht vom Boden. Han erwiderte die Umarmung.
    Auch Bria und Mrrov sagten einander herzlich Lebewohl. »Du wirst dein Verlangen nach der Erhöhung überwinden«, versicherte Mrrov Bria ernsthaft. »So wie ich. Ich habe ihr noch lange,

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