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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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nachdem ich begonnen hatte, mich dagegen zur Wehr zu setzen, nachgetrauert. Doch nach vielen Tagen ließ die Sehnsucht endlich nach, und heute spüre ich sie gar nicht mehr. Meine Wut auf diese Sklaventreiber hilft mir, das Verlangen danach aus meinen Gedanken zu verbannen.«
    »Ich hoffe nur, ich kann so stark sein wie du, Mrrov«, warf Bria ein.
    »Das bist du schon«, versicherte ihr die togorianische Frau. »Du weißt es nur noch nicht.«
    Nachdem sie an Bord der Talisman gegangen waren, startete Han die ylesianische Yacht und lenkte sie mit einem aufrichtigen Gefühl des Bedauerns in den klaren Himmel über Togoria. »Dies ist eine gute Welt«, sagte er zu Bria, die neben ihm auf dem Platz des Kopiloten saß. »Mit guten Leuten.«
    »Ja«, stimmte sie zu, »und vor allem gut für uns. Ich werde den gestrigen Tag nie vergessen, und wenn ich hundert Jahre alt werde.«
    Han lächelte ihr zu. »Ich auch nicht, Liebling. Mein ganzes Leben lang wollte ich an einen Strand gehen und mich dort wie ein ganz normaler Bürger benehmen – keine Schwindelmanöver, keine Sicherheitskräfte, um die ich mich sorgen muß, keine Schmuggelware, die in meinen Taschen brennt. Dank dir weiß ich jetzt endlich, wie das ist.«
    Sie gab sein Lächeln so zärtlich zurück, daß er sich zu ihr lehnte und sie küßte. »Bria. ich.« Han hielt zögernd inne, atmete tief durch und schüttelte dann den Kopf.
    Er straffte die Schultern, wandte sich wieder den Kontrollen zu und beschäftigte sich intensiv mit der Steuerung. Bria saß da und beobachtete ihn. Sie ließ ihre Augen nicht von ihm, während er ihren anstehenden Hypersprung berechnete und die Koordinaten, die er ausgewählt hatte, in den Navcomputer eintippte.
    Als die Sterne sich in rasende helle Streifen verwandelten und der Sprung erfolgreich absolviert war, drehte sie ihren Sitz in seine Richtung und legte eine Hand auf seinen Arm. »Ja?« begann sie. »Sprich weiter. Du wolltest etwas sagen.«
    Han versuchte ohne Aussicht auf Erfolg, eine Unschuldsmiene aufzusetzen.
    »Du warst gerade dabei, mir etwas mitzuteilen, ehe dich die Steuerung vollkommen beansprucht hat. Nun, wir sind jetzt sicher im Hyperraum, also gibt es keinen Grund mehr, warum du es mir nicht sagen kannst.« Sie lächelte ein wenig. »Ich warte.«
    »Na ja, ich dachte bloß. daß ich Hunger habe«, beendete er hastig den Satz. »Großen Hunger. Laß uns was essen.«
    »Wir haben vor unserem Abflug gegessen, das ist kaum eine Stunde her«, rief sie ihm ins Gedächtnis. Sie griff mit einem sanften Gesichtsausdruck nach einer seiner Hände und hielt sie fest in den ihren. »Sag es mir«, forderte sie ihn auf.
    »Na ja.« Han zuckte die Achseln. »Wie ich schon sagte, ich hab’ Hunger.«
    »Tatsächlich?« fragte sie leise.
    »Ich.« Han schüttelte den Kopf, er fühlte sich offensichtlich sehr unbehaglich. »Äh, nein. He. Bria, Süße. Ich kann so was nicht gut.«
    »Du kannst einige Dinge ganz gut«, entgegnete sie und lächelte verschmitzt.
    »Zum Beispiel?« forderte er sie heraus und erwiderte ihr Grinsen.
    »Zum Beispiel ein Raumschiff fliegen. Und kämpfen. Und Leute retten.«
    »Ja-ah, schätze, das kann ich.« Er sah sie wieder an, und der unvermittelte Anfall von Großspurigkeit verflog. »Bria, was ich dir zu sagen versucht habe, war, daß.« Er räusperte sich. »Das ist nicht leicht.«
    »Ich weiß«, nickte sie. »Ich weiß.«
    Er hob eine Hand an ihre Lippen, sie küßte sie und sagte dann: »Han. ich liebe dich auch.«
    Er sah gleichzeitig glücklich und überrascht aus. »Du liebst mich?«
    »Ja. Schon eine ganze Zeit. Ich glaube, ich habe mich an jenem Tag im Refektorium in dich verliebt, als du einfach nicht wieder gehen wolltest, ganz gleich, wie sehr ich dich auch darum gebeten habe.«
    »Wirklich? Ich wußte es nicht, bis. ich weiß nicht, wann ich es bemerkt habe. Doch als ich dahintergekommen war. hat es mir angst gemacht, Bria. Mir ist so etwas noch nie zuvor passiert.«
    »Jemanden zu lieben? Oder geliebt zu werden?«
    »Beides. Außer bei Dewlanna. Sie hat mich geliebt, glaube ich. Aber das war etwas anderes.«
    »Ja.« Ihre Augen glänzten. »Das hier ist etwas anderes. Ich hoffe bloß, wir können auch zusammensein, Han.«
    Nun war es an ihm, ihre Hände zu nehmen. »Natürlich werden wir zusammensein«, versprach er. »Ich werde nicht dulden, daß sich irgend etwas zwischen uns drängt. Verlaß dich drauf, Liebling.«
    Han setzte einen Kurs, der sie weit vom Hutt-Raum weg und in einer

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