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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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den du dich kümmern und den du wirklich beschützen kannst, du selbst bist.?«
    »Und du«, fiel er ihr ins Wort. »Vergiß das keine Sekunde. Wir sind ein Team, Süße.«
    »Ja«, antwortete sie. »Wir sind ein Team. Aber es fällt mir schwer, mich damit zufriedenzugeben, daß ich nicht erschossen werde und Geld habe. Ich will mehr.«
    »Du willst für alles, was geschieht, einen Grund. Du willst etwas dafür tun, daß deine Ideale Wirklichkeit werden«, meinte Han.
    »Ja«, nickte sie. »Aber ich verstehe, daß du dich nicht mit Fragen wie der nach dem Sinn des Lebens herumplagen willst. Wahrscheinlich ist das schlau von dir, Han.«
    »Schlau?« Han runzelte die Stirn. »Ich bin nicht blöd, das weiß ich, aber ich habe nie vorgegeben, ein Philosoph oder so was zu sein.«
    »Genau. Du läufst nicht herum und ringst verzweifelt die Hände über Ungerechtigkeit und Korruption und böse Taten. Du nimmst die Dinge, wie sie sind, und du findest immer eine Möglichkeit, dich aus der Schußlinie zu bringen. Stimmt’s.«
    Er dachte darüber nach und nickte schließlich. »Ja, ich denke schon. Vielleicht habe ich vor langer Zeit mal darüber nachgedacht, wie ich jemand werden könnte, der Unrecht wiedergutmacht und den Schurken ordentlich in den Hintern tritt, aber.« Er seufzte und lächelte matt. »Ich schätze, man hat mir diese Gedanken aus dem Leib geprügelt, als ich noch ein kleiner Junge war. Wer unter Garris Shrikes Regiment lebte, wurde ziemlich schnell unsanft auf die Tatsache gestoßen, daß sich außer dir selbst niemand um dich scherte – und daß die Kastanien für jemanden anderen aus dem Feuer zu holen die beste Methode war, sich ordentlich die Finger zu verbrennen.«
    »Und was war mit Dewlanna?« wollte Bria wissen.
    »Ja, ich wußte, du würdest mir damit kommen.« Han fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und verzog das Gesicht. »Dewlanna war anders. Wir haben aufeinander aufgepaßt, ja, aber sie war die einzige, Bria. Die einzige, die etwas darum gab, ob ich am Leben war oder tot. Das zu wissen hat aus mir. einen Pragmatiker gemacht, schätze ich.«
    »Selbstverständlich hat es das«, räumte sie ein. »Das ist vollkommen natürlich.«
    »Aber fahr ruhig fort«, drängte er. »Du hast davon gesprochen, wie die Pilger waren. Idealisten. Bist du eine Idealistin?«
    Sie nickte. »Ich glaube schon, Han. Ich wollte mein ganzes Leben mehr sein, besser sein – ich wollte das Universum verbessern, weil ich darin lebe. Als ich auf die ylesianische Religion stieß, dachte ich wirklich, wahrhaftig, das wäre das Richtige – das ich das Universum irgendwie durch Glauben und Zuversicht ändern könnte.« Sie lächelte vage und zuckte die Achseln. »Offenbar habe ich mir den falschen Glauben ausgesucht.«
    »Ja-ah«, sagte Han und ging ihre Worte in Gedanken noch einmal durch. »Aber man kann an andere Dinge glauben, Bria. Möglicherweise sind ein paar davon auch wahr. Vielleicht mußt du nur noch herausfinden, welches die wahren Dinge sind.«
    Sie erhob sich und ging zu ihm, dann beugte sie sich vor und küßte ihn auf den Scheitel. Er stand nun auch auf, nahm sie in die Arme und hielt sie fest. »Ich kenne eines dieser wahren Dinge ganz genau«, sagte sie. »Du bist wahr. Du bist die wahrhaftigste Person, die ich je getroffen habe. Und die lebendigste.«
    Er küßte sie auf die Wange, und sie legte ihm die Hände auf die Schultern. Sie standen so eine Minute, ohne ein Wort zu reden. Schließlich sprach Han: »Dewlanna hat mir von etwas erzählt, woran sie geglaubt hat. Eine Art Lebenskraft, die von allen Lebewesen und Dingen geteilt wird. Sie hat fest daran geglaubt. Sie hat mir geschworen, es wäre wahr.«
    »Vielleicht sollte ich mich nach Kashyyyk begeben«, überlegte Bria. »Auf eine Pilgerfahrt.«
    »Klar«, entgegnete Han. »Eines Tages fliegen wir dorthin. Ich möchte diesen Planeten kennenlernen. Dewlanna sagte, daß Kashyyyk eine wunderschöne Welt ist. Sie leben dort in den Baumkronen.«
    »Das wäre bestimmt hübsch«, stellte sie verträumt fest. »Nur du und ich in einer Baumkrone. Was würden wir bloß den ganzen Tag miteinander anfangen?«
    »Eine Sache fällt mir da schon ein«, antwortete er und beugte sich herunter, um sie so leidenschaftlich zu küssen, daß sogar die Sterne sich um sie in langgezogenen Schlieren zu drehen schienen und ihre Ohren rauschten.
    Nein, sie bemerkte im nächsten Moment, daß es gar nicht Hans Kuß war, der diese Reaktion herbeigeführt hatte, sondern der

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