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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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der sich deutlich bemühte, teilnahmsvoll zu klingen. »Darf ich Ihnen den Inhalt dieser Büchse empfehlen. Wenn Sie diese Salbe regelmäßig auftragen, dürfte sie weiterem Pilzbefall vorbeugen.«
    »Danke«, entgegnete Han kurz und zog sich zurück, um die befallenen Stellen zu behandeln. Das Zeug stank furchtbar, doch es linderte die Hautreizung. Anschließend kleidete er sich an und bewunderte sich in seiner ersten richtigen Fliegeruniform. Die Abzeichen daran sahen ziemlich flott aus.
    Han versagte es sich, mitfühlend an die Pilger zu denken, die er am vergangenen Abend beobachtet hatte. Niemand hatte diese willensschwachen Narren gezwungen hierherzukommen, also mußte er auch keinen Gedanken an ihr Schicksal verschwenden. Er würde sich um Han Solo kümmern müssen – oder genaugenommen um Vykk Draygo.
    Außerdem, sagte sich Han, werde ich für diese Ylesianer fliegen. Ich werde Zugang zu einem Schiff haben, und wenn sich herausstellt, daß es mir hier nicht gefällt, nehme ich einfach mein Geld und… verschwinde. Was könnten die schon unternehmen, um mich aufzuhalten?
    In einem Anfall von Großspurigkeit grinste Han sein Spiegelbild an und entbot sich selbst einen zackigen militärischen Gruß. »Kadett Han Solo meldet sich zum Dienst. Sir!« flüsterte er versuchsweise. Der Traum von der Akademie schien noch nie so greifbar nah gewesen zu sein.
    Als Han die Krankenstation verließ, war Teroenza die erste Person, auf die er stieß. Han nickte seinem Arbeitgeber freundlich grüßend zu. »Guten Morgen, Sir!«
    Der Hohepriester neigte den massigen Schädel. »Auch Ihnen, Pilot Draygo. Gestatten Sie mir, Ihnen jemanden vorzustellen, mit dem Sie viel Zeit verbringen werden, während Sie für uns arbeiten.«
    Der Hohepriester winkte, und Han hörte jemanden hinter sich. Er wirbelte herum und konnte nicht umhin, rasch einen Schritt zurückzuweichen.
    Sein erster Eindruck war der von Größe, dann nahm er scharfe Zähne und messerscharfe Klauen wahr. Das Wesen war fast drei Meter groß und überragte damit sogar jeden Wookiee; sein »Mund« war mit nadelspitzen Fängen ausgestattet, und es besaß Krallen, die aussahen, als könnten sie Durastahl zerfetzen. Obwohl es von Fell bedeckt war, trug das Wesen Kniehosen; an seinem Gürtel hing ein gebogener Dolch, und ein Holster samt Blaster war am Oberschenkel festgebunden; am ganzen Körper sah man geschmeidige Muskeln in Bewegung.
    Der Neuankömmling grinste und offenbarte dabei noch mehr Zähne. »Ich grüße.«, sagte das Wesen mit einem deutlichen Lispeln.
    »Das ist Muuurgh«, stellte Teroenza die Kreatur vor. »Er ist Togorianer, eine der ehrbarsten empfindungsfähigen Spezies dieser Galaxis. Wußten Sie, daß der Ruf der Togorianer, sich stets ehrlich und loyal zu verhalten, seinesgleichen sucht?«
    Han blickte zu dem riesigen Wesen auf und schluckte. »Äh. nein.«, brachte er heraus.
    »Wir haben Muuurgh mit der Aufgabe betraut, Ihr. Leibwächter zu sein, Pilot Draygo. Muuurgh wird Sie sowohl auf unserer Welt als auch im All überallhin begleiten. Ist es nicht so, Muuurgh?«
    »Muuurgh hat sein Ehrenwort gegeben«, beteuerte der Togorianer.
    Der Hohepriester verschränkte die zu klein geratenen Arme vor seinem voluminösen Leib, und seine Mundwinkel bogen sich zu einem anscheinend spöttischen Lächeln nach oben. »Muuurgh wird zuverlässig dafür Sorge tragen, Pilot Draygo, daß Sie, wohin Sie auch gehen oder was Sie auch tun. stets in Sicherheit sein werden.«

4. Kapitel
    Muuurgh
     
    Han starrte das riesige, von schwarzem Fell bedeckte Geschöpf an, und ihm wurde klar, daß der Tanz soeben begonnen hatte. Teroenzas Standpunkt war unmißverständlich: Weiche vom Weg ab, und Muuurgh wird dich dafür in Stücke reißen! Han beäugte den Togorianer und stellte fest, daß der Nichtmensch dazu ohne weiteres in der Lage wäre.
    Es gelang ihm, sich zusammenzureißen, und er lächelte zu dem Togorianer hinauf. »Schön, dich kennenzulernen, Muuurgh«, sagte er. »Es wird sehr nett sein, auf den langen Flügen richtige Gesellschaft zu haben.«
    »Sso isst ess«, bestätigte der Leibwächter und kam näher. Han bemerkte bestürzt, daß er dem Togorianer gerade bis zur Brust reichte. Der Nichtmensch wirkte so katzenhaft, daß Han überrascht war, keinen Schwanz zu entdecken. »Muuurgh liebt Weltraumreisen«, erklärte der Leibwächter in seinem von einem starken Akzent gefärbten, lispelnden Basic. Sein Fell war im Gesicht schwarz, die Schnurrhaare und der Brustpelz

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