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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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winzigen Arme, und die breite Stirn legte sich in Falten, als er über das, was Han ihm mitgeteilt hatte, nachdachte. »Bemerkenswert, daß sie zuerst angegriffen haben, ohne einen Traktorstrahl einzusetzen oder einen Versuch zu unternehmen, Sie zur Übergabe aufzufordern.«
    »Ja-ah. das dachte ich mir auch.«
    Han hatte an Bord der Glück einige Händler kennengelernt, die sich zeitweilig auch Piratenbanden anschlossen, und er hatte den prahlerischen Erzählungen über ihre Abenteuer gelauscht. Ein offener Angriff entsprach nicht ihrem Stil; Tiefraum-Freibeuter gaben normalerweise einen Warnschuß ab und enterten das angegriffene Schiff, sobald der Pilot sich ergeben hatte. »Komisch, es scheint fast so, als hätten sie geplant, die Traum kampfunfähig zu schießen, wobei Muuurgh und ich wahrscheinlich umgekommen wären, und das Schiff erst zu entern, wenn es führerlos im Weltraum getrieben wäre.«
    »Absolut keine Kommunikation und keine Aufforderung zur Übergabe?«
    »Nichts«, beteuerte Han.
    Teroenza glättete nachdenklich die lockeren Hautlappen unter dem Kinn. »Also wollten sie lieber das Risiko eingehen, die Traum mitsamt der Fracht zu vernichten, als mit Ihnen zu sprechen.«
    »Ja, das würde ich auch sagen.«
    »Wie nah waren Sie dem Treffpunkt, als der Angriff erfolgte?«
    »Wir waren weniger als fünf Minuten zuvor aus dem Hyperraum gekommen. Kein Zweifel, Sir, die haben dort auf uns gewartet. Die wußten, daß wir kommen würden.«
    »Hatten Sie vorher irgendwelche Nachrichten hinsichtlich Ihrer Route oder der Koordinaten abgesetzt, Pilot Draygo?«
    »Nein, Sir. Ich habe auftragsgemäß strikte Komstille auf allen Frequenzen gehalten.«
    Teroenza entließ tief aus der Brust ein gedankenvolles Brummen, dann neigte er den schweren gehörnten Schädel. »Noch einmal, ich bewundere Ihre Tapferkeit. Wie geht es Muuurgh?«
    »Der kommt wieder in Ordnung. Obwohl er einen harten Schlag gegen den Kopf abbekommen hat.«
    »Ich möchte mit ihm reden, sobald es ihm gut genug geht. Sehr schön, Pilot Draygo, Sie dürfen gehen.«
    Han wich nicht von der Stelle. »Sir. Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten.«
    »Ja?«
    »Als ich auf Ylesia ankam, hat man mir meinen Blaster abgenommen. Ich hätte ihn gerne wieder. Falls die Möglichkeit besteht, daß ich irgendwann von Piraten geentert werde, wäre ich gerne in der Lage, auch zurückzuschießen.«
    Teroenza dachte einen Moment darüber nach, dann bekundete er nickend seine Zustimmung. »Ich erteile den Befehl, Ihnen Ihre Waffe zurückzugeben, Pilot. Sie haben Ihre Loyalität nachdrücklich unter Beweis gestellt und sich mit Ihrer Handlungsweise während der letzten Tage unser Vertrauen verdient.« Das riesige Wesen gestikulierte mit einer kleinen Hand. »Verraten Sie mir, Pilot Draygo, haben Sie jemals daran gedacht, Ihre Ladung zu verkaufen und uns weiszumachen, die Fracht wäre den Freibeutern in die Hände gefallen?«
    Han schüttelte den Kopf. »Nein, Sir, niemals«, antwortete er ernsthaft.
    »Sehr gut. Ich bin. beeindruckt.« Teroenzas breiter, lippenloser Mund verzog sich zu einem Ausdruck, der nur ein anerkennendes Lächeln sein konnte. »Höchst beeindruckt.«
    Han verließ das Verwaltungsgebäude voller Dankbarkeit für das Talent, überzeugend lügen zu können, das er seit seinem siebten Lebensjahr besaß. Besonders stolz war er auf seine Fähigkeit, dabei aus den Eingebungen des Augenblicks zu schöpfen.
    Seine Schritte führten ihn Richtung Krankenstation. Es war Zeit, nach Muuurgh zu sehen und herauszufinden, wie es dem Togorianer ging. Und. es war an der Zeit, Jalus Nebl zu treffen, den sullustanischen Piloten, der auf der Krankenliste stand.
    Han wollte dem Sullustaner ein paar Fragen stellen.

7. Kapitel
    Bria
     
    Muuurgh lag zusammengerollt auf einer der großen Pritschen, die sein Volk zum Schlafen bevorzugte. Han ging auf den Togorianer zu und setzte sich neben ihn. »Was macht der Kopf?«
    »Kopf tut noch weh«, erwiderte Muuurgh. »Der Medidroide sagt, ich muß die ganze Nacht hierbleiben. Aber ich hab’ ihm gesagt, das geht nicht, weil Vykk mich vielleicht braucht.«
    »Nein, mir geht’s prima«, versicherte Han dem großen Katzenwesen. »Ich werde den Sullustaner besuchen, was essen, ein paar Runden im Simulator drehen und Zielübungen machen. Danach haue ich mich früh hin – es war ein langer Tag.«
    »Hat Vykk Teroenza von den Piraten erzählt?«
    »Ja-ah, habe ich. Er will mit dir reden, wenn du wieder auf der Höhe bist. Und.

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