Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
Vom Netzwerk:
Herren sein, aber verglichen mit den Hutts, ihren Herren, sind sie ein Klacks.«
    »Was also stimmt nicht mit dieser Welt? Der Planet wird von Hutts beherrscht, die mit anderen Hutt-Clans von Nal Hutta aneinandergeraten sind. Warum?« Han dachte einen Moment nach, dann beantwortete er die Frage selbst. »Ja, natürlich. Wegen des Gewürzhandels.«
    »Ganz genau. Die Hutts und die t’landa Til, ihre Sachwalter, profitieren auf zweifache Weise von Ylesia. Zum einen von der Gewürzverarbeitung. Doch die ylesianischen Hutts müssen ihre Gewürze von anderen Hutt-Familien kaufen, die das Rohmaterial anbieten. Haben Sie schon mal von Jiliac oder Jabba gehört?«
    »Jabba?« Han runzelte die Stirn. »Jabba der Hutt? Ja, ich glaube, ich hab’ schon mal von ihm gehört. Ist das nicht der Typ, von dem es heißt, daß er Nar Shaddaa kontrolliert, den Schmugglermond, der um Nal Hutta kreist?«
    »So ist es. Er verbringt einen Teil seiner Zeit in seinem Haus auf Nal Hutta, den Rest in einem Umschlaghafen für Gewürze, den er auf einem abgeschiedenen Planeten namens Tatooine unterhält.«
    »Tatooine? Nie gehört.«
    Nebl erschauerte. »Glauben Sie mir, da wollen sie auch gar nicht hin. Ein Dreckloch.«
    »Ich werd’s mir merken. Also dieser Jabba und Jiliac haben die unbehandelten Gewürze und transportieren sie zur Verarbeitung hierher, richtig?«
    »Ja. Aber ich vermute, in letzter Zeit haben sie versucht, ihren Profit zu maximieren, indem sie als Freibeuter getarnte Schiffe geschickt haben, um diese ylesianischen Gewürzfrachter zu entführen. Auf diese Weise bekommen Jabba und Jiliac den verarbeiteten Stoff, ohne dafür bezahlen zu müssen – etwas, das ihnen sehr behagen würde.«
    Han spitzte die Lippen zu einem stummen Pfiff. »Wie geht noch der Spruch von dem, der die Hand beißt, die ihn füttert?«
    »Genau. Und es fällt mir nicht schwer, daran zu glauben, daß sie dazu fähig sind.«
    Han fuhr sich mit der Hand durch das Haar und seufzte. Es war ein sehr langer Tag gewesen. »Ja-ah, nach allem, was ich so gehört habe, würde ein Hutt für ein paar Kredits seine eigene Großmutter verkaufen – vorausgesetzt, sie haben so was.«
    »Sie müssen also sehr, sehr vorsichtig sein, junger Vykk. Sagen Sie Teroenza, Sie brauchen stärkere Schilde.«
    »Hab’ ich schon.«
    »Gut. Größere Feuerkraft wäre auch nicht verkehrt.«
    »Ja, Sie haben recht.« Han sah den Sullustaner lange unverwandt an. »Nebl, da wir so offen miteinander reden, verraten Sie mir etwas: An dieser Religion, die die Priester den Pilgern unterjubeln, ist nicht wirklich was dran, oder?«
    »Ich glaube nicht, Vykk. Aber ich weiß nicht mal genau, was die Erhöhung eigentlich ist. Ich bin kein Gläubiger, daher habe ich noch nie etwas dabei empfunden, aber nach der Reaktion der Pilger zu urteilen, ist sie giftiger als jede beliebige Gewürzdosis.«
    »Ja-ah, es ist der Hammer«, stimmte Han ihm zu. »Ich denke, dieses ganze Theater auf Ylesia ist nichts weiter als ein Riesenschwindel, um die verfluchten Gewürze billig verarbeiten zu können.«
    »Aber das ist nicht das einzige Motiv, Vykk. Wissen Sie noch, ich sagte, es gibt zwei Arten Profit, die die Priester und die Hutts aus dieser Kolonie schlagen?«
    »Klar«, nickte Han. »Also, fahren Sie fort. Worin besteht die zweite?«
    »Sklaven«, erwiderte Nebl frei heraus. »Ausgebildete, gehorsame Sklaven. Sobald die Ylesianer meinen, daß die Pilger fertig ausgebildet sind und ihr Wille zum Aufbegehren gebrochen ist, holen sie ihre Schäfchen aus den Gewürzfabriken und bringen sie auf andere Welten, wo sie verkauft werden. Ihr Platz in den Fabriken wird dann von neu eingetroffenen Pilgern eingenommen.«
    »Und die Sklaven werden einer Gehirnwäsche unterzogen und dermaßen eingeschüchtert, daß sie sich nicht beklagen oder verraten, was auf Ylesia wirklich vorgeht und die neuen Pilger hier erwartet?« vermutete Han.
    »Richtig. Und selbst wenn sie reden würden. Wer hört schon einem Sklaven zu? Wenn ein Sklave den Mund aufmacht.« Nebl fuhr sich mit einer plötzlichen unmißverständlichen Handbewegung über die Kehle. »Es ist leicht, einen Sklaven zum Schweigen zu bringen.«
    Han dachte unwillkürlich an 921. Sie hatte erzählt, daß sie bereits seit fast einem Jahr auf Ylesia war.
    »Und wie lange behalten die Priester die Arbeiter hier, bevor sie als Sklaven verschifft werden? Und wohin werden sie gebracht?«
    »In der Regel ein Jahr. Viele der kräftigsten Arbeiter werden nach Kessel

Weitere Kostenlose Bücher