Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
Vom Netzwerk:
der Dunkelheit zurück und spürte, wie sich langsam ein breites Grinsen in sein Gesicht stahl. Die Erschöpfung fiel von ihm ab, und seine Beine fühlten sich an, als steckten sie in Repulsorstiefeln. Er ließ das Dormitorium noch immer lächelnd hinter sich und bemerkte kaum, wie der Himmel sich auftat und ein heftiger Platzregen begann.
    Sie empfindet etwas für mich, dachte er, während er durch den allgegenwärtigen Matsch stapfte. Bria… ein hübscher Name. Klingt wie Musik. Bria…
    Am folgenden Tag, nach langen Stunden des Nachdenkens und Planens während einer nahezu schlaflosen Nacht, machte sich Han auf die Suche nach Teroenza. Er fand den Hohenpriester und Veratil bei einem entspannenden Bad in den Schlammniederungen, die etwa einen Kilometer von dem flachen ylesianischen Meer entfernt im Binnenland lagen. Die beiden Priester ruhten behaglich bis zu den breiten Schultern im warmen roten Schlamm; hin und wieder wälzte sich einer der beiden herum, strampelte und streckte sich ein wenig, um einen Teil des Körpers zu benetzen, der inzwischen getrocknet war.
    Die beiden Gamorreaner, die sie bewachen mußten, sahen unverkennbar so aus, als würden sie ihre Herren beneiden. Han jedoch kam dem Schlammbad nahe genug, um einen Hauch zu erhaschen, und verzog angewidert das Gesicht. Puh! Das riecht ja, als wäre vor ‘ner Woche irgendwas da drin gestorben!
    Der Corellianer balancierte gefährlich dicht am Rand der Grube und winkte, um Teroenzas Aufmerksamkeit zu erregen. »Äh, Sir? Ich würde gern mal mit Ihnen reden, wenn’s geht.«
    Der Hohepriester war anscheinend guter Stimmung, das Bad schien ihn zu entspannen. Er winkte mit einer zu klein geratenen Hand zurück. »Unser heldenhafter Pilot! Bitte, leisten Sie uns Gesellschaft!«
    Freiwillig in diesen Jauchetümpel steigen? dachte Han und verkniff sich eine angewiderte Grimasse. Doch ihm war klar, daß die t’landa Til ihm eine große Ehre angedeihen ließen. Er seufzte.
    Als Teroenza ihm erneut zuwinkte, grinste Han und erwiderte die Geste liebenswürdig. Er löste seinen Waffengurt und ließ den jüngst zurückgeforderten Blaster mitsamt Holster zu Boden gleiten. Nachdem er die Stiefel weggekickt hatte, öffnete er die Fliegermontur, schlüpfte heraus und stand nur noch in seinen Shorts da. Er legte die Gürteltasche mit der Öffnung zum Schlammloch vorsichtig oben auf den Kleiderstapel.
    Dann verließ der Corellianer das Ufer mit einer sauren Miene, die er in ein Lächeln zu verwandeln versuchte. Roter Schlamm gurgelte an seinen Beinen hinauf, und einen Augenblick lang, als er sich vorstellte, vollständig unterzutauchen, geriet Han beinahe in Panik. Doch dann fühlte er den festen Boden unter dem Schlamm. Lächelnd und den beiden t’landa Til zuwinkend, stapfte Han entschlossen weiter, bis er bis zu den Hüften durch den Matsch watete.
    »Ist das nicht wunderbar?« fragte Veratil, der großzügig eine riesige Schlammblase einfing und auf Hans Rücken zum Zerplatzen brachte. »Es gibt nichts Schöneres in der ganzen Galaxis als ein gutes Schlammbad!«
    Han nickte leidenschaftlich. »Ja-ah! Großartig!«
    »Ich schlage vor, daß Sie sich einmal rumwälzen«, dröhnte Teroenza. »Das erfrischt mich jedesmal nach den Anstrengungen des täglichen Lebens. Versuchen Sie’s!«
    »Klar doch!« stimmte Han ihm zu und lächelte mit zusammengebissenen Zähnen. »Einmal ganz herumwälzen. das hört sich unschlagbar an!« Behutsam tauchte er weiter in den Schlamm ein, und mit einem gewaltigen Klatschen und Platschen drehte er sich einmal ganz in dem schleimigen, stinkenden Zeug herum. Es trug nicht zur Besserung seiner Laune bei, daß er im Schlamm lange, weiße Würmer bemerkte. Han nahm an, daß sie keine Fleischfresser waren, denn sonst würden die Priester sich hier bestimmt nicht so wohl fühlen.
    Bria, Süße, ich hoffe, du weißt das hier gebührend zu schätzen, dachte er, während er seine Drehung vollendete und sich nunmehr, vom Hals abwärts besudelt, wieder aufrichtete. »Wunderbar!« rief er. »So. glibberig!«
    »Nun, Pilot Draygo, warum wollten Sie mich sprechen?« wollte Teroenza wissen, während er sich träge tiefer in das Schlammbad sinken ließ.
    »Ich habe möglicherweise eine Lösung für Ihr Problem gefunden, Sir. Das Problem, wie Sie Ihre Sammlung in Schuß halten können, meine ich.«
    Teroenzas schwerer Schädel drehte sich auf dem kaum vorhandenen Hals. »Wirklich? Und wie?«
    »Ich habe mich mit jemandem unter den Pilgern angefreundet,

Weitere Kostenlose Bücher