Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)
nicht wahr?“
„Ich weiß nicht. Es ist … etwas dunkel.“
„Entspannt Euch! Hier, setzt Euch auf den Hocker und zieht Eure Kleider aus.“ Der Betrunkene tat, was Rose von ihm verlangte, während Emilia mit ihrer Kerze fünf weitere anzündete. Danach entkleideten sich die beiden Frauen und halfen sich gegenseitig aus ihren Miedern. Mit einem hellen Lachen glitten ihre Hände ins feuchte Nass.
„Kommt zu uns“, forderten sie ihn verspielt auf.
Langsam erhob sich der ältere Herr. Erst jetzt war zu sehen, dass er einen kleinen Kugelbauch vor sich hertrug. Von diesem abgesehen sah er ganz manierlich aus.
„Steigt ins Wasser, damit wir Euch verwöhnen können“, riefen die Dirnen wie aus einem Munde.
Sein Glied wuchs in eiliger Vorfreude, als er den ersten Fuß ins Wasser tauchte. Er verlor das Gleichgewicht und drohte zu stürzen, doch Emilia und Rose reagierten schnell und stützten ihn.
„Ich sagte es ja, Ihr seid ein ganz Stürmischer“, scherzte der Rotschopf und half ihm, sich hinzusetzen. Ein breites Grinsen trat auf seine Lippen, während er von einer zur anderen schaute. „Ich fühle mich wie im Para…dies.“ Die Mädchen kicherten vergnügt, hockten sich neben den Zuber und begannen seine Brust mit dem Wasser einzureiben, in das sie schon am Morgen verschiedene Öle geträufelt hatten.
„Ihr habt aber harte Muskeln. Es fühlt sich an, als wären sie aus Stein.“ Emilias Hand glitt über seinen Brustkorb.
„Ob Ihr noch an einer anderen Stelle so hart seid?“
„Du kannst … ja mal nachschauen.“
Rose tauchte ihre Hand ins Wasser. Schnell hatte sie gefunden, was sie suchte, denn ein Seufzen drang aus seiner Kehle und sein Gesicht nahm einen seligen Ausdruck an.
„Oh … das fühlt sich gut an.“
Der alte Mann bewegte sein Becken, um Rose entgegenzukommen, während Emilia seinen Oberkörper mit Streicheleinheiten verwöhnte. Eine Weile setzten sie das Spiel fort. Dann wurde es den Dirnen zu langweilig.
„Hört nicht auf … nicht doch.“
Roses Hand tauchte wieder aus dem Wasser auf, und beide Frauen brachen in Gelächter aus.
„Macht doch weiter“, flehte er.
„Nicht so schnell, mein Freund. Wollt Ihr nicht auch etwas für uns tun?“ Emilia sah ihn herausfordernd an.
„Ihr seid doch … Huren! Macht … eure Arbeit.“
Emilia und Rose tauschten erzürnte Blicke aus.
„Er glaubt, er kann uns beleidigen! Ich finde, er hat eine Lektion verdient“, entschied der Rotschopf. Statt nach seinem Penis zu greifen, stellten sie sich gemeinsam hinter ihn und legten ihre Hände auf seine Schultern. Gemeinsam drückten sie ihn mit aller Kraft nach unten.
Vor Schreck riss ihr Freier die Augen auf und öffnete den Mund zum Schrei, aber dieser ging in einem Gurgeln unter. Mit einem lauten Klatsch schwappte das Wasser über ihm zusammen und begrub ihn unter sich. In seiner Panik begann er wild mit den Armen zu wedeln, doch die beiden Frauen hielten ihn unter Kontrolle. Seine Bewegungen waren viel zu unkoordiniert, so dass es ihm nicht gelang, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.
„Ihr hättet uns nicht ärgern sollen“, sagte Rose und kicherte.
„Was machen wir jetzt mit ihm? Wir können ihn doch nicht ertränken?“
„Ich habe eine bessere Idee. Wir füllen ihn ab.“
„Was?“
„Lass ihn wieder hoch.“
„Wenn Lara davon erfährt, wird sie uns umbringen!“
„Jetzt mach schon! Sonst ersäuft er noch!“
Genau in dem Moment flog ein Arm durch die Luft. Wie von Sinnen begann er um sich zu schlagen und – einem wild gewordenen Kind gleich – mit den Beinen zu treten. Das Wasser peitschte hoch und glitt über den Rand des Zubers. Emilia ließ ihn los, und er kam mit weit aufgerissenem Mund und einem entkräfteten Keuchen an die Oberfläche zurück.
„Ihr Hurenpack! Wollt ihr mich umbringen?“ Sämtliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen, und er schnaufte angestrengt. Zitternd presste er die Hand auf seine Brust.
Emilia überlegte, ob sie ihr Schlafgift zum Einsatz bringen sollte, fand dann aber, dass Roses Idee besser war und streichelte beruhigend über seinen nassen Schopf. „Seid uns nicht böse. Wir sind wieder lieb zu Euch, versprochen.“
„Ihr seid wirr“, krächzte er und wollte aufstehen. Aber sein Kreislauf spielte nicht mit. Kaum hatte er sich aufgerichtet, wurde er vom Schwindel erfasst und ließ sich, nach Luft schnappend, ins Wasser zurückgleiten.
„Nicht doch, nicht doch. Oder wollt Ihr Euch das hier entgehen lassen?“
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