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Der Präsident

Der Präsident

Titel: Der Präsident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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fährt.«
    »Ich.«
    »Immer?«
    Patterson zögerte. »Nun, ich habe Arbeiter, die auf unterschiedliche Gebiete spezialisiert sind.«
    »Wer hat sich auf teure Gegenden spezialisiert?«
    »Jerome. Wie gesagt, er ist mein bester Mann.«
    »Wer hat ihm die anderen beiden zugewiesen?«
    »Ich weiß nicht, das wird immer verschieden gehandhabt. Hängt manchmal auch davon ab, wer überhaupt zur Arbeit kommt.«
    »Können Sie sich daran erinnern, dass einer der drei besonderes Interesse daran zeigte, in Sullivans Haus zu arbeiten?«
    Patterson schüttelte den Kopf.
    »Was ist mit Budizinski? Haben Sie von ihm eine Adresse?«
    Patterson schrieb sie auf ein Stück Papier. »Drüben in Arlington. Ich weiß nicht, ob er noch dort wohnt.«
    »Ich brauche Anstellungsverträge, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, berufliche Laufbahn, alles, was Sie haben.«
    »Lorie kann Ihnen das geben. Das Mädchen am Eingang.«
    »Danke. Haben Sie Fotos von den Männern?«
    Patterson starrte Frank an, als hätte er den Verstand verloren. »Das soll wohl ein Witz sein. Wir sind hier doch nicht beim FBI!«
    »Können Sie mir eine Beschreibung geben?«, erkundigte Frank sich geduldig.
    »Ich habe fünfundsechzig Mitarbeiter und eine Fluktuation von über sechzig Prozent. Normalerweise laufe ich den Kerlen gar nicht mehr über den Weg, nachdem ich sie eingestellt habe. Nach einer Weile sehen sie ohnehin alle gleich aus. Pettis kann sich bestimmt erinnern.«
    »Sonst noch etwas, was mir vielleicht weiterhelfen könnte?«
    Patterson schüttelte den Kopf. »Glauben Sie, einer der drei hat die Frau umgebracht?«
    Frank erhob und streckte sich. »Ich weiß es nicht. Was glauben Sie?«
    »Hey, ich habe alle möglichen Typen hier. Mich überrascht nichts mehr.«
    Frank wandte sich zum Gehen, drehte sich aber noch einmal um. »Ach, übrigens, ich brauche eine Aufstellung über alle Häuser und Wohnungen in Middleton, die während der letzten zwei Jahre von Ihrer Firma gereinigt wurden.«
    Patterson sprang auf. »Sind Sie verrückt?!«
    »Haben Sie die Aufzeichnungen?«
    »Ja, hab’ ich.«
    »Gut, dann rufen Sie mich an, wenn ich sie haben kann. Schönen Tag noch.«
    Jerome Pettis war ein großer, ausgezehrter Schwarzer Anfang Fünfzig, dem ständig eine Zigarette aus dem Mundwinkel hing. Bewundernd beobachtete Frank, wie der Mann planvoll und geübt die schweren Reinigungsgeräte in den Wagen lud. Der blaue Overall zeigte, dass er ein leitender Mitarbeiter bei Metro war. Er sah Frank nicht an, sondern ließ die Augen bei der Arbeit. Überall in der riesigen Garage wurden weiße Kastenwagen in ähnlicher Weise beladen. Ein paar Männer schauten kurz zu Frank herüber, wandten sich aber sogleich wieder der Arbeit zu.
    »Mr. Patterson meinte, Sie hätten ein paar Fragen?«
    Frank ließ sich auf die vordere Stoßstange des Lasters nieder. »Ein paar. Am 30. August dieses Jahres haben Sie im Haus von Walter Sullivan in Middleton einen Auftrag erledigt.«
    Pettis runzelte die Stirn. »August? Teufel auch, ich arbeite jeden Tag in etwa vier Häusern. An alle kann ich mich nicht erinnern.«
    »Bei dem haben Sie einen ganzen Tag gebraucht. Es ist ein großes Haus in Middleton, Virginia. Rogers und Budizinski waren bei Ihnen.«
    Pettis lächelte. »Ach ja. Mann, das war das größte Haus, das ich je gesehen habe. Und ich hab’ schon eine Menge gesehen.«
    Frank lächelte ebenfalls. »Genau das habe ich auch gedacht, als ich es sah.«
    Pettis richtete sich auf und zündete die Zigarette wieder an. »Das Problem waren die Möbel. Wir mussten jedes einzelne Stück verschieben, und ein paar von den Dingern waren wahnsinnig schwer; so was wird heute überhaupt nicht mehr gebaut.«
    »Sie waren also den ganzen Tag dort?« Frank hatte die Frage anders stellen wollen.
    Pettis kniff die Augen zusammen, sog an der Camel und lehnte sich gegen die Tür des Lasters. »Wieso interessieren sich die Bullen eigentlich dafür, wie Teppiche gereinigt werden?«
    »In dem Haus wurde eine Frau ermordet. Anscheinend hat sie Einbrecher überrascht. Lesen Sie keine Zeitung?«
    »Nur den Sportteil. Und Sie fragen sich, ob ich einer der Kerle bin?«
    »Nicht unbedingt. Ich sammle nur Informationen. Jeder, der kürzlich in der Nähe des Hauses war, interessiert mich. Als nächstes rede ich wahrscheinlich mit dem Postboten.«
    »Für einen Bullen sind Sie ganz witzig. Glauben Sie, ich hab’ die Frau umgelegt?«
    »Ich glaube, wenn Sie es getan hätten, wären Sie schlau genug, nicht

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