Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars
Installationsanweisung.«
Tarnekep stieß einige Silben hervor, die Jessan nicht genau verstand. »Commander«, fragte er ihn dann, »besteht die Chance, dass die Stromquelle hier ist?«
»Wir haben es mit dem Versorgungsamt zu tun«, erwiderte Jessan. »Also besteht durchaus die Chance, alles Mögliche hier zu finden. Aber da die Computer ausgefallen sind, würde ich nicht allzu viel darauf setzen, dass wir diese Stromversorgung heute Nacht noch aufspüren.« Er wandte sich an Peyte. »Gibt es sonst noch etwas Nützliches in der Kiste?«
»Bisher …«, begann der Professor.
Peytes Schrei unterbrach ihn. »He! Hier ist was, Doc – schauen Sie!«
Jessan trat zu ihm und las den Aufkleber auf dem Karton. »Notfallration, inklusive Stimulans-Tabletten. Einnahme während des Dienstes strengstens verboten; nur im Notfall anwenden.« Er sah von einem grauen, schweiß- und staubverschmierten Gesicht zum anderen. »Gut. Kraft der mir vom Großen Konzil verliehenen Macht erkläre ich dies hiermit für einen Notfall. Verteilen Sie die Lebensmittel und Getränke, und jeder von uns nimmt eine dieser Pillen.«
Die haltbaren Portionen schmeckten noch schlechter als gewöhnliche Weltraumrationen. Und die Getränke ähnelten vom Aroma her den Körperflüssigkeiten, die sie ersetzen sollten. Aber sie erfüllten ihren Zweck. Jessan fühlte sich zwar nicht wirklich optimistisch, aber doch etwas zuversichtlicher. Sobald die Stimulans-Tabletten wirken, werden wir wieder ganz obenauf sein … wahrscheinlich gerade rechtzeitig für den nächsten Tanz.
Tarnekep nahm seinen Anteil der Rationen zu sich, und Jessan bemerkte erleichtert, dass wieder etwas Farbe in seine schmalen Gesichtszüge trat. Der Mandeyner schluckte die Tablette mit dem Rest der Flüssigkeit herunter und sah zu Peyte und dem Professor hinüber. »Ist sonst noch etwas in der Kiste?«
»Fackelanzünder und Fackeln«, sagte Peyte. »Ich nehme sie mit.«
Tarnekep hob lauschend die Hand. »Ruhe! Ich höre gerade etwas im Treppenhaus.«
»Alle auf ihre Plätze«, sagte der Professor. »Ich übernehme die Fahrstuhltür, Sie sichern die Flanke. Schießen Sie parallel zur Wand Richtung Treppenhaustür. Peyte bleibt hier bei Tarnekep. Wenn sie durchbrechen, brauchen wir die Leuchtfackeln hinter ihnen. Sie müssen von hinten beleuchtet werden, und wir bleiben im Schatten.«
Jessan ging nach links zur der Stelle, auf die der Professor gezeigt hatte, und suchte hinter einem Stapel Kisten beim Treppenhaus Deckung. Der grauhaarige Mann verschwand irgendwohin nach rechts, Tarnekeps Kopf war kurz über den Kisten in der Mitte zu sehen, dann hörte er den geblafften Befehl des Mandeyners. »Licht aus!«
Die Scharniere der Frachtraumtür glühten in der Dunkelheit kurz in einem hellen Orangerot auf, dann fiel die Tür nach vorne in den Raum.
»Sie kommen!«, rief der Mandeyner überflüssigerweise in das Krachen hinein. »Feuer, verdammt!«
Jessan hörte einen dumpfen Knall, als Peyte die Leuchtfackeln abschoss. Ein glühender roter Kometenschweif schoss in einem flachen Bogen durch den leeren Raum und dann durch die offene Tür. Blendend weißes Licht leuchtete von der Fackel in den Raum, und alles war in dichten weißen Rauch gehüllt. Die Angreifer, schwarze Schatten im Gegenlicht, preschten durch den Rauch und das blendende Licht nach vorne.
Jessan feuerte auf die Gestalten, bevor sie sich verteilen konnten. Von hinten, wo sich der Professor und Tarnekep versteckt hatten, kam über die Barrikaden hinweg noch mehr Blasterfeuer.
Die Angreifer waren alles andere als Anfänger; sie feuerten im Laufen. Es sind so verflucht viele , dachte Jessan. Wer zum Teufel kann denn so viele Söldner für einen Privatkrieg aufbieten?
Dann zischten die Blasterstöße auch in seine Richtung, und er wagte gar nicht mehr länger hinzusehen. Er feuerte kurz in Richtung Tür; eine Dreiergruppe … Kopf runter … fünf Personen, die durchbrechen … Kopf runter, die Angreifer kamen näher.
4. Kapitel
Pleyver: Medizinische Station der SpaceForce
Beka sah, dass die Scharniere der Tür rot glühten. »Sie kommen!«, rief sie, als die Treppenhaustür nach innen fiel. Der Techniker neben ihr rührte sich nicht. »Feuer, verdammt!«
Der Fackelwerfer ging mit einem lauten Knall los, und die Angreifer stürmten durch den Rauch und das blendende Licht auf sie zu.
Wir haben nur wenig Zeit, bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt haben , dachte Beka. Mach das
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