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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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herausfinden, wer Ihr Auftraggeber ist. Im Übrigen würde ich Sie jetzt mit Vergnügen selbst ein wenig bearbeiten, bis Sie bereit wären, mir alles zu erzählen. Aber unser Doc findet diese Idee nicht so gut. Er bevorzugt Chemikalien, er meint, sie funktionieren schneller, und man braucht hinterher nicht all das Blut wegzuwischen. Wir werden sehen, ob er recht hat.«
    Sie warf einen Blick zu Jessan hinüber. »Okay, Doc, er gehört dir.«
    Jessan öffnete den Metallkoffer. Das Klicken des Verschlusses durchbrach die eingetretene Stille. Elimax beugte vergeblich den Kopf zur Seite, um Jessan zu sehen. Er hatte die Augen vor Panik weit aufgerissen und atmete nur noch stoßweise mit immer stärkeren Würgegeräuschen.
    Dann schrie Elimax auf. Dieser Schrei endete mit einem entsetzlichen Geräusch, wie Beka es noch nie zuvor gehört hatte. Eine rote Fontäne schoss aus seiner Brust, durchnässte sein Hemd und bildete eine Lache neben seinen Füßen.
    Beka musste schwer schlucken. »Was zum Teufel ist passiert?«, fragte sie erschüttert.
    »Er hat sein Herz herausgeblasen«, antwortete Jessan. »Ich habe keine Ahnung, wie er das gemacht hat.«
    »Verdammt, ich wollte ihn doch lebendig haben.«
    »Sein Gehirn wird noch etwa sechs Minuten funktionieren«, entgegnete Jessan, nahm bereits einige Instrumente aus dem Koffer und befestigte sie am Kopf und Hals des Toten. Beka konnte nicht erkennen, worum es sich dabei handelte, aber sie gefielen ihr überhaupt nicht. »Du musst deine Fragen jetzt sofort stellen. Eine zweite Chance wirst du nicht bekommen.«

6. Kapitel

    Nammerin: Namport Innenstadt;
Medizinische Station der SpaceForce
    Siebenunddreißig Stunden bevor Ari Rosselin-Metadi Nammerin endgültig verließ, fuhr er mit dem Linienbus der Medizinischen Station noch einmal Richtung Namport. Er stieg an der vorletzten Station aus, bei einer Einkaufspassage in der Nähe des Raumhafens mit nicht allzu teuren Geschäften, und ging zu Fuß weiter zu seinem Ziel.
    Strenggenommen war der Besuch der Altstadt Namports den Angehörigen der SpaceForce nicht untersagt, aber die Verantwortlichen hatten auch nie einen Sinn darin gesehen, den Weg dorthin zu erleichtern. In diesem Viertel standen alte Gebäude dichtgedrängt an schmutzigen Straßen, und zerschlissene Baumwollmarkisen warfen blaugraue Schatten auf die hölzernen Fußwege. Diejenigen Kreise der Stadt, die man eher härter nennen könnte, fühlten sich hier wie zu Hause.
    Ari wurde jedoch nicht belästigt und fand die gesuchte Adresse mühelos. Auf einem relativ neuen Schild über der Tür stand in gestanzten, hellroten Buchstaben auf goldenem Grund: FIVE POINT IMPORT . Munngralla, der große Selvaure, dem der Laden gehörte, hatte keine Zeit verschwendet, nachdem sein altes Geschäft durch ein Feuer zerstört worden war. Brandstiftung war nur eine der Gefahren, mit denen er als wichtigster Agent des Quincunx auf dem Planeten rechnen musste. Die neue Nachbarschaft ähnelte der seines alten Ladens. Vielleicht war sie hier etwas wohlhabender, aber am Angebot des Ladens hatte sich nichts geändert.
    Ari öffnete die Tür und trat ein. Er bahnte sich einen Weg zwischen großen Stapeln mit Strohhüten aus hiesiger Produktion und an Schnüren baumelnden Rauschmuscheln aus Ovredis. Munngralla selbst war am hinteren Tresen beschäftigt und ersparte Ari so die Mühe, ihn erst aus seinem Nachmittagsschlaf wecken zu müssen.
    Einen Selvauren aufzuwecken war nämlich kein leichtes Unterfangen. Wie alle seine Artgenossen besaß Munngralla ein dickes, schuppiges Fell, das seinen riesigen Körper vom Kopf bis zu den Füßen bedeckte. Er hatte die spitzen Reißzähne eines Raubtiers, während die Pupillen seiner gelben Augen vertikalen schwarzen Schlitzen glichen. Er war zwei Meter zehn hoch – ohne den Kamm aus smaragdgrünen Schuppen auf seinem rundlichen Schädel. Und so gehörte der große Saurier zu den wenigen Lebewesen in Namport, die Ari direkt ins Auge sehen konnten.
    Selbst die Ehrenmitgliedschaft in einer Bande von Schmugglern und Schwarzmarkthändlern war mit gewissen gesellschaftlichen Verpflichtungen verbunden – und Ari hatte eine gute Erziehung genossen. Weder seine Mutter, die Domina, noch sein Vater, der General, und schon gar nicht sein Selvaurer Pflegevater, Ferdacorr Sohn von Rrillikkik, hätten ihm den gesellschaftlichen und geschäftlichen Fauxpas durchgehen lassen, Nammerin zu verlassen, ohne dem örtlichen Boss einen Abschiedsbesuch abzustatten.
    Der Selvaure

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