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Der Prinz im zerbrochenen Spiegel (Die Märchen um Zwergenkönig Jetts Söhne)

Der Prinz im zerbrochenen Spiegel (Die Märchen um Zwergenkönig Jetts Söhne)

Titel: Der Prinz im zerbrochenen Spiegel (Die Märchen um Zwergenkönig Jetts Söhne) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norma Banzi
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Begleiter wieder davon. Später, als auch Bea nach Hause zurückkehrte, hatte die Geschichte von ihrem prinzlichen Zwergenverehrer schon überall die Runde gemacht. Wie schnatternde Gänse umringten ihre Schwestern und Hofdamen sie und wollten alle Einzelheiten ihrer romantischen Liebesgeschichte erfahren. Da es gar keine Liebesgeschichte gab, war Bea gezwungen, eine zu erfinden. Danach wartete der gesamte Haushalt gespannt darauf, dass sich ihr Verehrer offiziell erklärte. Die nächsten Tage dachte Bea verzweifelt darüber nach, wie sie ganz schnell zu einem Bräutigam kommen sollte. In ihrer Not entschloss sie sich, offen mit Hanno zu sprechen. Er war ungebunden und mochte sie doch. Sie beide würden hervorragend zueinander passen. Leider ließ sich ihr Wegführer Devlin nicht blicken, obwohl sie den Zauberring aufgesetzt hatte, um ihn zu rufen. Nervös durchwanderte sie die stillen Flure des Schlosses. Sie konnte nicht schlafen, weil sie verzweifelt auf Devlin wartete. Es war tief in der Nacht. Die meisten Schlossbewohner hatten sich schon in ihre Zimmer zurückgezogen. Plötzlich hörte sie das Lachen ihrer Mutter aus dem Arbeitszimmer ihres Vaters. Kurz danach vernahm sie Hannos Stimme aus demselben Raum und gleich darauf die Stimme ihres Vaters.
'Hanno ist hier!', dachte Bea erfreut. Schon wollte sie in das Arbeitszimmer ihres Vaters stürzen, um den Prinzen zu begrüßen, als sie innehielt und sich besann, dass ihr Vater es hasste, zu so später Stunde von seinen Töchtern gestört zu werden. Und was sie mit Hanno zu besprechen hatte, war schließlich auch nicht für die Ohren ihrer Eltern bestimmt. Ihre Neugier gab ihr ein, leise die Tür zum Arbeitszimmer zu öffnen, um zu horchen, was Hanno zu so später Nachtzeit bei ihren Eltern wollte.
Königs Rainer und Königin Gwyneth saßen zusammen mit Hanno in der gemütlichen Sitzecke des Arbeitszimmers vor dem Kamin, dessen Feuer von den Dienern entfacht worden war, weil es in den Nächten schon empfindlich kalt wurde.
"Ich weiß, wie sehr du dir einen Sohn wünschst, mein Gemahl, aber ich bin zu alt, um noch Kinder bekommen zu können", sagte Gwyneth gerade zu König Rainer. Statt seiner entgegnete ihr Hanno: "Wenn noch ein Rest Fruchtbarkeit in euch ist, liebste Königin, vermag ich, sie durch einen Zauber zu aktivieren. Schlagt eurem Mann diesen Wunsch nicht ab."
"Ich will mich ja gar nicht widersetzen", hörte Bea ihre Mutter sagen. "Aber nach der Geburt meiner jüngsten Tochter sagten die Ärzte mir, ich könne keine Kinder mehr bekommen. Ich glaube nicht an einen Fruchtbarkeitszauber."
"Wir könnten es doch versuchen", drängte Rainer seine Frau. "Wie es auch kommt, du kannst nicht verlieren. Selbst wenn der Zauber misslingt, hast du wenigstens die Erinnerungen an eine wunderschöne Liebesnacht mit mir und Hanno."
"Oh, ich würde eure charmanten Aufmerksamkeiten bestimmt genießen", sagte Gwyneth. "Aber nach so vielen Jahren noch einmal die Hoffnung auf einen Sohn begraben zu müssen, wäre zu hart für mich."
Hanno stand von seinem Platz auf und kniete sich vor die Königin, nahm ihre Hand in die seine und gab einen gefühlvollen Kuss darauf. "Vertraut mir, Majestät", sagte er mit einnehmender Stimme. Seine Lippen fuhren langsam ihren Arm hoch, tupften viele Küsse darauf. Er küsste ihre Schulter und dann ihre Brüste. Gwyneth ließ es geschehen, dass er ihr das Mieder löste.
Derweil blieb Rainer nicht untätig. Er öffnete die Verschlüsse von Gwyneth` Röcken und zog ihr einen nach dem anderen von den Hüften. Bald lagen sie als bauschiger Kleiderstapel unbeachtet auf dem Boden. Den Röcken folgte der Königin seidene Unterwäsche. Als sie nackt war und sich in den Kissen des Ruhlagers räkelte, streiften sich die Männer gegenseitig ihre Kleidung ab. Dabei unterbrachen sie immer wieder, um sich leidenschaftlich zu küssen und zu streicheln. Und dann wandten sie sich wieder der Königin zu, sie innig zu liebkosen, bis sie bereit war, ihren Mann zu empfangen. Während sie ihre Beine verlangend um Rainer schlang, rutschte Hanno hinter sie, ließ seine Hände zärtlich über ihre Brüste tiefer wandern bis zu ihrem Bauch, wo sie verharrten. "Jetzt!", wies er den König an. Dieser vereinigte sich mit der Königin, während Hannos Hände begannen, in einem warmen Licht zu erstrahlen.
Bea hatte die Geschehnisse von der Tür aus mit wachsendem Entsetzen verfolgt. Als sich ihre Eltern unter der tatkräftig lüsternen Mithilfe Hannos dem Liebesakt hingaben,

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