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Der Problemmann (German Edition)

Der Problemmann (German Edition)

Titel: Der Problemmann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrun Misselhorn
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zusammen.
    „Schon gut. Ist ja kein Grund gleich so aus der Haut zu fahren.“

Kapitel 5: Die Fremde
    Egal was auch immer Anna versuchte, sie konnte Michael nicht dazu bewegen mit ihr intim zu werden, bevor er sie mindestens sieben Mal getroffen hatte. Sie legte viel Wert darauf, dass ein eindringliches Kennenlernen schnell von statten ging, was er leider durch ein hohes Maß an Unzuverlässigkeit zu verhindern wusste. Unter normalen Umständen hätte sie schon längst das Interesse verloren und ihn zum Teufel gejagt. Sie selbst wusste nicht, aus welchem Grund sie sich immer wieder darauf einließ. Bei jeder Verabredung kam er zu spät oder aber überhaupt nicht. Er schwor ihr jedes Mal, dass es nicht seine Schuld sei und er eben nicht einschätzen konnte, wie lange es mit seinen Terminen dauern würde. Einmal musste er mit einem Kunden spontan essen gehen, ein anderes Mal beorderte ihn sein Vorgesetzter, den er hatte, obwohl er selbstständig war, zu einer Teambesprechung am späten Abend. Anna hatte viel Verständnis, zumal sie endlich mehr von Michael wollte. Küssen konnte er immerhin wahnsinnig gut. Mehr passierte jedoch nicht und Anna musste allein mit ihrer Erregung klar kommen.
    „Jetzt noch nicht“, war alles was er dazu sagte, wenn sie versuchte mit ihrer Hand zwischen seine Beine zu gelangen.
    Anna gab sich die allergrößte Mühe in zu verführen. Sie zog sich extrem aufreizend an und lieh sich bei Melanie Blusen und Oberteile, die sehr tief ausgeschnitten waren und damit einen Einblick in ihr Dekolleté preisgaben, dem er hätte nicht widerstehen sollen. Melanie war begeistert, dass offensichtlich endlich all ihre Bemühungen, Anna vernünftig zu kleiden, sich auszahlen würden.
    Nichts wollte Anna unversucht lassen, damit es Michael ebenso erregte wie sie. Selbstverständlich war ihm aufgefallen, wie sehr sie sich anstrengte und es ließ ihn in der Tat nicht unberührt. Beim Abendessen konnte er kaum woanders hinsehen, als in ihren Ausschnitt. Dennoch sah er sich außerstande ihr nachzugeben. Früher hätte er sie nicht so lange gequält und sie noch vor dem Dessert auf der Toilette genommen.
    Aber die Zeiten waren eindeutig vorbei. Nach einem schrecklichen Erlebnis mit einer fremden Frau in ebenso einer Situation und in einer beengten Toilette, hatte er sich überlegt nie wieder derart vorzugehen. Abgesehen davon, war er seither nicht mehr in der Lage eine Frau zu beglücken, ohne sie wirklich zu kennen. Sein kleiner Freund gehorchte ihm nicht mehr. Er hatte Angst. Als er mit der aufreizenden, fremden Frau, mit der er zuvor nach allen Regeln der Kunst geflirtet hatte, auf der Toilette verschwunden war, war er so erregt, dass er kaum noch gehen konnte und ihm die Lenden bereits schmerzten. Mit geschickten Fingern öffnete sie ihm den Reißverschluss seiner Hose, kniete sich vor ihn und steckte sich ohne lange darüber nachzudenken oder mit ihm zu diskutieren, ob es nicht besser sei ein Kondom zu verwenden, seinen vor Freude erregten besten Freund in den Mund. Voller Wonne legte Michael seinen Kopf in den Nacken und glaubte kaum was ihm passierte. Die Fremde machte ihren Job gut, besser als alles, was er bisher erleben durfte. Er war einer Ohnmacht nah, als mit lauten Poltern die Tür zum Waschraum aufgestoßen wurde.
    „Wo steckst du, Schlampe?“, hörte er eine dunkle, äußerst wütende Männerstimme rufen.
    Die fremde Schöne machte keine Anstalten mit dem aufzuhören, womit sie beschäftigt war. Michael versuchte keinen Laut mehr von sich zu geben, was ihn vor eine große Herausforderung stellte, denn er hätte am liebsten vor lauter Lust laut aufgeschrieen. Wenige Sekunden zuvor hatte er voller Leidenschaft angefangen zu stöhnen. Nun versuchte er die Erregung zu unterdrücken, was ihm äußerst schwer fiel, da die Fremde sich daran machte ihm zum Ende zu bringen. Lange würde er es nicht mehr zurückhalten können. Plötzlich erschrak er, als die Tür an der er lehnte sich anfing zu bewegen. Der Mann trat einzeln gegen jede Tür in der Toilette. Hätte er sich gebückt, er hätte sich das wütende Treten sparen können. Sofort wäre ihm aufgefallen in welcher Kabine seine Freundin eindeutig etwas machte, was nur ihm zustand. Es dauerte nicht lange, bis der Mann, dessen Freundin sich immer noch genüsslich an Michael zu schaffen machte, die versperrte Toilette fand. Brüllend rief der Mann den Namen der Frau. Michael zuckte zusammen. Die Stimme war direkt hinter ihm. Die Frau hörte jedoch

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