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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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Berlin - in Schöneberg. Quinn parkte den Mercedes einen halben Block hinter ihm. Borko stieg aus seinem Luxusflitzer und betrat das Gebäude.
    Kaum war Borko verschwunden, stiegen Quinn und Orlando auch aus. Sie gingen auf das Hotel zu, blieben im Schatten stehen, den der Eingang warf. Von da aus konnte Quinn die Lobby überschauen.
    »Drei Männer sind drin«, flüsterte er. »Einer sieht aus wie der Nachtportier. Die beiden anderen - jedenfalls keine Gäste.«
    »Borkos Leute?«, fragte sie.
    »Das vermute ich.«
    »Aber er ist allein gekommen. Das heißt, dass sie schon hier waren.«
    Quinn nickte.
    »Dann muss etwas Wichtiges im Haus sein. Etwas, das sie bewachen müssen.«
    Er wusste, was sie dachte. Er wusste auch, dass er wahrscheinlich etwas sagen sollte, damit ihre Hoffnungen nicht allzu tief verletzt würden, doch er brachte es nicht fertig.
    »Wir haben zwei Möglichkeiten«, sagte er stattdessen. »Entweder wir verfolgen Borko weiter, wenn er herauskommt, und warten auf eine bessere Gelegenheit, ihn allein zu fassen, oder wir versuchen herauszufinden, was es hier drin so Besonderes gibt.«
    »Ich bleibe hier«, sagte Orlando. »Tu du, was du willst.«
    Zehn Minuten später wurde die Hoteltür geöffnet. Als Nächstes hörte man Stimmen, Borko und ein anderer Mann kamen heraus und unterhielten sich lebhaft.
    Quinn versteckte sich hinter einem Wagen, der auf der Beifahrerseite des Porsche parkte. Orlando kauerte im Schatten an der Ecke des Gebäudes. Quinn riskierte einen kurzen Blick und sah, dass die beiden Männer auf Borkos Wagen zugingen. Der Wachmann blieb vor dem Porsche stehen und sah zu,wie Borko einstieg. Während der Wachmann abgelenkt war, kroch Quinn vor zur Motorhaube des Wagens, hinter dem er sich versteckte, und verringerte den Abstand zwischen sich und dem Wachmann auf weniger als drei Meter. Borko startete den Porsche, setzte auf die Straße zurück und fuhr davon.
    Bevor der Wachmann in das warme Hotel zurückkehren konnte, sprang Quinn ihn von hinten an und warf ihm einen Arm um den Hals. Mit der freien Hand versetzte er ihm zwei kräftige Kinnhaken und schlug ihn bewusstlos. Er nahm die Pistole das Mannes, warf sie unter einen geparkten Wagen, dann zerrte er den Bewusstlosen in die Schatten des nächsten Hauses.
    »Bist du sicher, dass er k. o. ist?«, fragte Orlando.
    »Ganz sicher.«
    Anstatt zu warten, dass der andere Wachmann herauskam und nachsah, wo sein Freund blieb, zogen sie ihre Waffen und betraten das Hotel. Der andere Wachmann stand in der Nähe der Aufzüge. Sofort als er sie sah, fuhr seine Hand zum Schulterhalfter. Aber Orlando schoss zuerst, traf den Mann in den Arm. Der Mann schrie auf vor Schmerz, und seine Waffe fiel aus dem Halfter auf den Boden. Quinn stürzte vorwärts und schlug ihm ins Gesicht. Der Mann taumelte an die Mauer zurück, dann fiel auch er zu Boden.
    Quinn hörte ein Geräusch zu seiner Linken. Er warf einen Blick auf den Nachportier, der eben zum Telefon griff. »Nicht doch« , sagte Quinn. »Komm her.«
    Widerstrebend kam der Portier hinter der Ecke hervor und ging auf Quinn zu.
    »Haben Sie ein Zimmer, in das wir ihn einsperren können?«, fragte Quinn auf Deutsch.
    Der Mann nickte.
    »Helfen Sie uns.«
    Sobald sie beide Wachleute in einem kleinen Büro neben der Lobby eingesperrt hatten, wandte Quinn sich an den Portier. »In welchem Zimmer sind sie?«, fragte er, einem inneren Gefühl folgend.
    »Wer?«, fragte der Portier.
    Orlando hob die Waffe und hielt sie dem Portier an den Nacken.
    »Dritter Stock. Drei-zwölf.«
    Vor Zimmer dreihundertzwölf stand keine Wache. »Wie viele Leute sind drin?«, fragte Quinn.
    »Drei, denke ich«, sagte der Portier.
    Sie kamen zur Tür. »Gibt es einen Code?«, fragte Quinn flüsternd.
    »Ich weiß nicht.«
    »Dann klopf einfach an. Sag, der Boss schickt ihnen etwas zu essen herauf.«
    Der Portier zögerte.
    »Tu es«, sagte Orlando in der selbst gewählten Rolle des Vollstreckers.
    Der Mann klopfte. Quinn hörte, dass sich drinnen Schritte der Tür näherten. Dann: »Wer ist da?«
    »Herbert«, sagte der Portier. »Dein Boss hat gesagt, ich soll dir etwas zu essen bringen.«
    Die Tür ging auf. Direkt dahinter stand ein Mann Mitte zwanzig.
    »Das ist aber auch verdammt an der Zeit. Ich bin am Verhun…« Er unterbrach sich, als er Quinn sah, griff nach seiner Waffe, aber es war zu spät.
    Quinn stieß den Portier über die Schwelle, so dass er gegen den Mann prallte und beide zu Boden krachten, wobei die

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