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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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sagte er zu Quinn.
    Quinn öffnete die Tür und stieg aus. Einer der Männer am Tor machte einen Schritt auf ihn zu, das Gesicht angespannt, wachsam. Doch sobald Tucker ausstieg, entspannte sich der Mann.
    »Was jetzt?«, fragte Quinn.
    »Wir gehen rein, auf ein Schwätzchen.« Mit einem Nicken zeigte Tucker auf das Tor. »Du zuerst.«
    Bevor sie durchgingen, durchsuchten die beiden Männer Quinn, klopften ihn von oben bis unten ab. Ein Wachtposten nahm ihm eine Rolle vietnamesischer Dong und den gefalteten Stadtplan aus den Taschen. Er gab beides an Tucker weiter. Quinn war dankbar, dass er sich diesen Abend frei genommen und seine Berufsutensilien in seinem Zimmer gelassen hatte. Aber der Stadtplan war ein Problem. Auf einer Seite stand die Adresse von Orlandos Büro. Er musste ihn zurückhaben.
    Sobald sie mit der Durchsuchung fertig waren, öffnete der Posten das Tor weit genug, um Quinn und Tucker durchzulassen. Hinter der Mauer war ein großes weißes, zweistöckiges, von einem gepflegten Garten umgebenes Haus. Hinter mehreren Fenstern brannte Licht. Aus einem Fenster kam Musik - Ennio Morricones Soundtrack zu The Mission, wenn Quinn sich nicht irrte.
    Als sie sich dem Haus näherten, wurde die Haustür geöffnet. Auf der Schwelle stand ein großer, muskulöser Mann. Wie Tucker war er Kaukasier, sein Gesicht war aber nicht ganz so teigig wie das von Tucker. Vielleicht ein bisschen romanisches Blut , meinte Quinn. Oder vielleicht hat er auch nur mehr Zeit an der Sonne verbracht.
    »Das ist Perry«, sagte Tucker zu Quinn. »Perry ist dafür verantwortlich, dass hier nichts zerbrochen wird.«
    »Schließt das auch mich mit ein?«, fragte Quinn.
    Tucker lachte.
    Perry machte, ohne zu lächeln, einen Schritt zur Seite, damit sie eintreten konnten. Kaum war er drinnen, hatte Quinn das Gefühl, er sei aus Vietnam direkt in ein englisches Landhaus getreten. Durch die Vorhalle gelangte man in ein großes Wohnzimmer voller dunkler antiker Möbel. Bei näherer Betrachtung schienen sie jedoch mehr französisch als englisch zu sein. Es waren die Wandmalereien, die einem das englische Gefühl verliehen - Bilder von Jagdhunden, Federwild und Pferden, nicht aber von Menschen.
    »Ihr Haus?«, fragte Quinn Tucker. »Ist ein bisschen 19. Jahrhundert, nicht wahr?«
    »Dahin.« Tucker zeigte auf einen Flur am anderen Ende des Wohnzimmers.
    Quinn zuckte mit den Schultern. Unterwegs in die Richtung, die Tucker ihm gezeigt hatte, merkte er sich alles, das er benutzen konnte, falls er es brauchte. Im Wohnzimmer waren ein paar Dinge, die gute, stumpfe Gegenstände abgeben würden: eine Vase, die faustgroße Messingskulptur eines schlafenden Hundes, ein gläserner Aschenbecher. Aber keiner dieser Gegenstände befand sich auf seinem direkten Weg.
    Sobald sie im Flur waren, wies Tucker Quinn an, die erste Tür auf der linken Seite zu öffnen. Dahinter lag ein kleines Zimmer mit Bücherschränken an den Wänden. Beherrscht aber wurde der Raum von einem gewaltigen Schreibtisch. Hinter dem Schreibtisch saß ein Mann. Ebenfalls ein Kaukasier. Er trug ein dunkelblaues Smokinghemd und sah aus, als sei er Anfang sechzig - hauptsächlich wegen seiner kurz geschnittenen silbernen Haare. Er stand auf, als Quinn und Tucker eintraten.
    »Bitte«, sagte er und zeigte auf die beiden Sessel vor dem Schreibtisch, »nehmen Sie Platz.«
    Quinn nahm den rechten Sessel, Tucker den linken. Der Mann hinter dem Schreibtisch wartete, bis sie saßen, dann erst setzte er sich wieder.
    »Darf ich Ihnen etwas bringen lassen?«, fragte der Mann Quinn. Seine Aussprache hatte einen Hauch von gehobenem Neuengland-Akzent. »Wasser vielleicht? Oder einen Saft? Wir haben hier leider keinen Alkohol.«
    »Nichts, danke«, sagte Quinn.
    An der Seite des Schreibtischs standen ein Krug mit Wasser und vier Gläser. Der Mann griff hinüber und füllte drei Gläser. Er stellte eins vor Quinn hin, eins vor Tucker und nahm sich selbst das dritte. »Für den Fall, dass Sie Durst bekommen.«
    »Danke«, sagte Quinn und ließ das Glas unberührt.
    »Nun denn. Dann sollten wir anfangen, denk ich.« Der Mann hielt einen Augenblick inne; dann: »Leo, wo ist Art? War er nicht bei dir?«
    »Lässt sich wahrscheinlich verarzten.« Tucker blickte zu Quinn hinüber. »Unser Junge hier hat ihm vor dem Apocalypse Now eine verpasst.«
    Der ältere Mann runzelte die Stirn. »Schreckliches Lokal. Zu laut, zu viele Unerwünschte. Ich nehme an, ich sollte mich erkundigen, ob er bald in Ordnung sein

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