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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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schüttelte den Kopf. »Da unten war ich nie.«
    Auf den Blaupausen war im Keller nur ein großer offener Raum zu sehen. Mehr nicht. »Wann kann ich hinein.«
    »Heute Abend wäre am besten. Je knapper die Zeit bis zum Meeting wird, um so schwieriger wird es, denke ich. Okay?«
    »Gut«, sagte Quinn. »Das hab ich mir auch gedacht. Wie komme ich hinein?«
    Duke lächelte, dann griff er in die Tasche, eine sehr mühsame Prozedur. Als er die Hand wieder herauszog, hielt er zwischen Daumen und Zeigefinger einen glänzenden silbernen Schlüssel.
    »Für die Vordertür«, sagte er. »Was für ein Glück, dass Berlin jetzt mein Zuhause ist und ich hier jeden kenne.« Duke kicherte. »Ist dein Team vor Ort?«
    »Ja.«
    »Darf ich fragen, wer es ist?«
    »Ich nehme jetzt den Schlüssel«, sagte Quinn.
    Duke reichte Quinn den Schlüssel. »Wie willst du an den Wachen vorbeikommen, ohne sie aufmerksam machen?«
    »Mach dir darüber keine Sorgen.«
    Quinn hob das Fernglas wieder an die Augen und betrachtete das Gebäude noch einmal genau. Dann gab er Duke das Glas zurück.
    »Du hast genug gesehen?«, fragte Duke.
    Quinn betrachtete das Gebäude noch einen Augenblick und nickte dann. »Vorläufig ja.«
     
    Quinn ließ sich von Duke in Charlottenburg absetzen unter dem Vorwand, er habe vor seinem Besuch im Wasserwerk noch ein paar Besorgungen zu machen. Stattdessen ging er jedoch zur U-Bahn-Station und nahm die U7 nach Osten. Er stieg an der Berliner Straße aus und überprüfte zugleich, ob jemand Lust verspürt hatte, sich ihm anzuschließen. Es war niemand da.
    Er stieg in die U9 um und nahm sie bis nördlich vom Kurfürstendamm, wo er auf die gleiche Weise ausstieg. Noch immer war kein Verdächtiger hinter ihm. Er ging die Straße entlang und mischte sich fast eine halbe Stunde unter die Menge am Ku’damm. Er tat so, als mache er einen Schaufensterbummel, behielt dabei aber immer die Menge hinter sich im Auge, ob jemand ihn beschattete. Endlich überzeugt davon, dass er allein war, nahm er ein Taxi zurück nach Berlin-Mitte und stieg zwei Blocks vor dem Vier Jahreszeiten aus. Den Rest des Weges zu Orlandos Suite ging er zu Fuß.
    Er sperrte mit dem Schlüssel auf, den er behalten hatte. Als er eintrat, sprang Nate von der Couch auf. Allem Anschein nach hatte er ferngesehen, aber sofort griff er nach der Fernbedienung und drehte die Lautstärke herunter. Orlando jedoch kauerte mit krummem Rücken vor dem Computer, die Augen konzentriert auf den Schirm gerichtet.
    »Nun, wie ist es gelaufen?«, fragte sie, ohne aufzusehen.
    Quinn schilderte ihnen kurz, was er erlebt hatte.
    »Aber noch immer keine direkte Verbindung zur Zerschlagung des Office«, sagte er.
    »Hatte er etwas anderes?«
    Quinn schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich. Er sagte, ohne das Office auch nur ein einziges Mal beim Namen zu nennen, er sei überzeugt, nur darum gehe es bei dem ganzen Lärm. Er habe, sagte er, ›so ein Gefühl‹.«
    »Borko hat er nicht erwähnt?«, fragte Nate.
    »Mit keiner Silbe. Ich habe auch nicht gefragt. Borko schreckt viele Leute ab, und ich hatte Angst, Duke könnte sich plötzlich für uns in Luft auflösen. Ob es uns gefällt oder nicht, wir brauchen ihn.« Auf dem Couchtisch stand in Nates Nähe eine Flasche Wasser. Quinn zeigte darauf. »Trinkst du das?«
    Nate nahm die Flasche und warf sie Quinn zu.
    »Was hältst du also davon?«, fragte Orlando.
    Quinn zuckte mit den Schultern. »Es ist wahrscheinlich besser als eine angebliche Chance, die in eine Sackgasse führt. Aber wir haben nicht viel mehr, woran wir uns halten können.« Er machte die Flasche auf und trank einen Schluck. »Hast du was erfahren?«
    Sie tippte auf zwei Tasten auf der Tastatur. »Ja. Aber nicht das, was ich erwartet habe.«
    Quinn wartete.
    »Es heißt, dass Borko im vergangenen Monat von der Bildfläche verschwunden war, weil er sich erholen musste.«
    »Wovon?«
    »Einer Kugel in der Schulter und einer zweiten in der Hüfte. Er hat einen Job für die Syrer übernommen. Ist offensichtlich schiefgegangen.«
    »Wer hat auf ihn geschossen?«, fragte Quinn.
    »Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass es in Rom passiert ist. Zeus hat die Säuberung übernommen. Er sagt, er hat kaum Zeit gehabt, mit Borko zu verschwinden, ehe die einheimischen Cops erschienen sind.«
    »Du hast mit Zeus gesprochen?«
    »Ja-ha. Aber das war alles, was er mir gesagt hat«, erwiderte sie. »Er behauptet, er habe nicht gewusst, mit wem Borko sich getroffen hat.«
    »Es war ein

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