Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Rache dunkle Saat - Booth, S: Rache dunkle Saat - One Last Breath

Titel: Der Rache dunkle Saat - Booth, S: Rache dunkle Saat - One Last Breath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
Vom Netzwerk:
darauf unerlaubt von der Truppe entfernt, nicht war?«
    »Ja. Erinnerst du dich noch an Thorpes Anklage wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses durch Trunkenheit in Ashbourne? Ich hab nach dem Datum geforscht, und es hat sich herausgestellt, dass er das Delikt am selben Tag begangen hat, an dem er Quinn im Sudbury-Gefängnis besucht hat.«
    »Das ist ja noch interessanter.«

    »Oh, und ich hab mich in der Gefängnisbibliothek erkundigt«, sagte Fry.
    »Tatsächlich?« Cooper sah sie überrascht an. »Das war meine Idee.«
    »Ja. Und es war eine gute Idee, Ben.«
    »Danke.«
    »Wurde dein Ego jetzt genug gestreichelt? Möchtest du wissen, was ich herausgefunden hab?«
    »Sicher.«
    »Offenbar hat Quinn Bücher über Höhlenwandern bevorzugt, insbesondere im Castleton-System.«
    »In der Peak Cavern?«
    »Ich vermute ja. Sein absoluter Favorit war ein Buch mit dem Titel Unterirdischer Tod . Klingt echt zum Lachen, oder?«
    »Haben wir schon ein Exemplar aufgetrieben?«
    »Noch nicht. Aber wir haben gerade einen Anruf von einem Mr. Henry Marrison bekommen. Kennst du ihn?«
    »Nie von ihm gehört.«
    »Er arbeitet auf Wingate Lees, dem Campingplatz der Proctors.«
    »Oh, der Platzwart?«
    »Ganz genau. Er hat offenbar einen Teil von dem mitgehört, was Mr. Proctor uns gestern erzählt hat.«
    »Ich wette, das hat er«, sagte Cooper.
    »Er behauptet, Will Thorpe hätte viel länger auf dem Platz gewohnt als bis April. Bis letzte Woche, um genau zu sein. Damit haben wir wieder einen Grund, Mr. Proctor zu besuchen, nicht wahr?«
    »Ich bin sicher, er wird begeistert sein.«
    Die beiden begaben sich zum Rest des Teams, um sich das Videoband aus der Überwachungskamera im Out and About anzusehen. Die meisten der Polizisten sahen sich die abgehackten Aufnahmen schweigend an.
    Als das Band zu Ende war, bat Cooper darum, es zurückzuspulen
und noch einmal abzuspielen. Er beobachtete, wie die Verkäuferin hinter dem Ladentisch aufblickte und lächelte, als eine dunkle Figur sich von rechts von der Kamera näherte. Der Zeitcode verriet, dass es um 15:32 Uhr gewesen war. Es musste zu diesem Zeitpunkt geregnet haben, da auf Mansell Quinns schwarzer Regenjacke Wassertropfen im unscharfen Licht glitzerten. Cooper hatte jede Menge Jacken dieser Art im Out and About gesehen, doch Quinn hätte sie auch in einem Dutzend anderer Geschäfte gekauft haben können.
    Cooper hatte keinen Zweifel daran, dass es sich um Mansell Quinn handelte, auch wenn er nur im Profil zu sehen war, während er geduldig wartete, bis die Verkäuferin seine Einkäufe über das Barcode-Lesegerät gezogen und in die Kasse eingetippt hatte. Quinn sah anders aus als auf den Fotos, die sie von ihm hatten, auch anders als auf den neuesten Bildern. Er war schlanker und athletischer, und sein Gesicht wurde von den Wangenknochen hinunter zum markanten Kinn schmäler. Er hatte kurz geschnittenes Haar, das an den Schläfen inzwischen grau war.
    Allerdings reichte eine Seitenansicht von ihm auf dem qualitativ minderwertigen Film aus einer Überwachungskamera unter Umständen nicht für eine Identifizierung aus. Cooper wartete auf den Moment, als Quinn mit zwei Zehn-Pfund-Noten zahlte, seine Einkäufe nahm und sich vom Ladentisch abwendete. Dann hielt er kurz inne und drehte den Kopf in Richtung Kamera. Dabei waren für einen kurzen Moment seine Augen zu sehen. Er blickte nicht direkt ins Objektiv, sondern leicht daran vorbei, wie jemand, der auf etwas in der Ferne schaut, das gerade seine Aufmerksamkeit erregt hat. Dann ging Quinn zur Ladentür und war verschwunden.
    »Halten Sie das Bild an, und drucken Sie es aus«, sagte Detective Inspector Hitchens. »Das ist er.«
    »Ohne Zweifel«, sagte Diane Fry. »Seine Augen sind sehr markant.«

    »Was hat er gekauft, Cooper?«, fragte Hitchens. »Wissen wir das?«
    »Eine Selfinflating-Matte im Transportbeutel und ein Paket Leuchtstäbe.«
    Hitchens sah ihn mit großen Augen an. Der Detective Inspector war kein Outdoor-Typ, und die technischen Details verwirrten ihn.
    »Was bedeutet das?«, fragte er.
    »Er hat vor, irgendwo im Freien zu übernachten.«
    »Also keine weiteren Nächte im Cheshire Cheese. Schade.«
    »Nein. Aber ich frage mich, wie gut Mansell Quinn die Outdoor-Geschäfte in Hathersage kennt«, sagte Cooper.
    »Warum?«
    »Na ja, es gibt vier oder fünf verschiedene. Ich frage mich, warum er sich ausgerechnet dieses ausgesucht hat.«
    »Es war wahrscheinlich einfach das nächste. Oder das größte und am besten

Weitere Kostenlose Bücher