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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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der Männerunterwäsche in Übergröße hing.
    Gemma deutete auf die Kisten. »Ziehen Sie um?«
    »Nein. Mein Vater ist beruflich viel unterwegs – er reist von Auktion zu Auktion. Er bringt ständig irgendwelche Sachen nach Hause, und ich auch. Bei uns sieht’s eigentlich immer so aus.« Fern räumte ein paar alte Lampenschirme mit Fransen von einem Stuhl, was Gemma als Einladung auffasste. Sie setzte sich hin.
    »Waren Sie diese Woche auch unterwegs?«
    »Ja«, antwortete Fern zögerlich, was Gemma vermuten ließ, dass sie log. Als Gemma nichts erwiderte, fügte sie hinzu: »Haushaltsauflösungen, Antikmärkte und so was, Sie wissen schon.«
    »Und Alex Dunn? Ist er auch auf Reisen?«
    Fern zuckte betont beiläufig mit den Schultern. »Weiß nicht. Hab ihn nicht gesehen.«
    »Aber Sie haben ihn nach Dawn Arrowoods Tod schon einmal gesehen. Sie haben ihn in den Arkaden getroffen und sind mit ihm weggegangen.«
    Einen Moment lang starrte das Mädchen Gemma verblüfft an, bevor sie sich bewusst abwandte. »Ich hab ihn auf eine Tasse Tee zu mir eingeladen. Er war ein bisschen wacklig auf den Beinen und so. Warum fragen Sie überhaupt nach Alex?«
    »Soweit ich weiß, standen er und Dawn Arrowood einander sehr nahe. Vielleicht hat sie ihm etwas gesagt, was uns auf die Spur ihres Mörders führen könnte.«
    »Sie meinen, dass jemand sie belästigt hat oder so?«
    »Genau. Oder vielleicht hatte er bemerkt, dass jemand sich in ihrer Nähe herumschlich. Oder wenn ihr Mann ihr vielleicht gedroht hat, dann könnte sie Dunn davon erzählt haben.« Als Fern wortlos nickte, fügte Gemma hinzu: »Hätte er Ihnen so etwas weitererzählt?«

    »Wohl kaum. Dawn Arrowood war nicht gerade ein Thema zwischen uns.«
    »Auch nicht am Samstagmorgen? Sie müssen doch über den Mord gesprochen haben.«
    »Er wollte es zuerst nicht glauben, als Otto es ihm gesagt hat. Aber dann ist er zu ihrem Haus gegangen. Da hat es von Bullen nur so gewimmelt, und einer der Nachbarn hat ihm gesagt, dass sie ihr die Kehle durchgeschnitten hatten. Danach war er wie, ich weiß nicht – wie ein Zombie oder so.«
    »Und nachdem Sie ihn auf einen Tee mit zu sich genommen hatten?«
    »Ich nehme an, er ist nach Hause gegangen.«
    »Sie lassen einen guten Freund in einem solchen Schockzustand allein nach Hause gehen?«
    »Ich hab ihm angeboten, mit ihm zu gehen, aber er wollte mich nicht bei sich haben.«
    Gemma sah sie einen Augenblick lang intensiv an. »Also schön, Miss Adams, Schluss mit den Spielchen. Dunns Vermieter hat Sie beide an jenem Morgen mit Dunns Wagen wegfahren sehen. Wohin sind Sie gefahren?«
    »Ich weiß gar nicht, wovon Sie reden«, entgegnete Fern, doch Gemma hatte die Angst in ihren Augen aufblitzen sehen.
    »Doch, das wissen Sie sehr wohl. Und wissen Sie auch, dass Ihnen eine Anzeige wegen Behinderung der polizeilichen Ermittlungen blühen könnte?«
    »Ich weiß nicht, wo er ist!«
    »Das glaube ich nicht. Sie sind am Samstagmorgen zusammen in Dunns Auto weggefahren, und seitdem fehlt jede Spur von ihm und seinem Wagen. Wir haben eine Fahndung eingeleitet, und wir werden ihn finden – aber je eher wir mit Alex sprechen können, desto besser für ihn.«
    »Aber er hat doch gar nichts getan -«
    »Warum sollte er auf diese Art und Weise untertauchen, wenn er nichts mit Dawn Arrowoods Tod zu tun hatte?«

    »Weil er in Gefahr ist!« Fern starrte Gemma finster an, doch ihre Unterlippe zitterte.
    »Alex Dunn? Warum sollte er in Gefahr sein?«
    »Otto kennt Karl Arrowood, und er sagt, wenn Karl seine Frau ermordet hat, dann könnte Alex der Nächste sein.«
    »Wenn Dunn irgendwelche Beweise dafür hat, dass Karl Arrowood seine Frau ermordet hat, dann muss er damit so schnell wie möglich zur Polizei gehen. Sagen Sie mir, wo er ist!«
    »Nein. Ich kann es Ihnen nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Ich bin mit ihm eine Runde gefahren, und dann habe ich ihn zu seiner Wohnung zurückgebracht und das Auto auf seinem gewohnten Parkplatz abgestellt.« Fern hatte jetzt die Hände zu Fäusten geballt, und so sehr das Verhalten des Mädchens ihr auf die Nerven ging, fand Gemma sie in ihrem Trotz doch irgendwie sympathisch.
    Mit einem Seufzer sagte sie: »Ich hoffe, Alex Dunn weiß Ihre Loyalität zu schätzen.«
    Irgendetwas flackerte in Ferns Gesicht auf – ein Anflug von Zweifel? Unschlüssigkeit? Aber schon war es wieder verschwunden, und sie presste störrisch die Lippen zusammen. »Ich sage Ihnen doch, ich weiß nicht, wo er ist.«
    »Also

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