Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
beide gemacht habe.«
    Dora strahlte. »Danke, Sheriff.«
    »Wenn Sie mir jetzt nur noch sagen können, wo die Vaughns unterkommen, bin ich wunschlos glücklich.«
    »Chicago Sheraton«, sagte Huxley etwas verlegen. »Der Kerl, bei dem die Vaughns eingecheckt haben, hat gehört, wie Randi es erwähnte.«
    Lou grinste breit. »Huxley, warum sind
Sie
hier eigentlich nicht Sheriff?«
    »Weil er dann nicht mehr genügend Zeit zum Angeln hätte«, bemerkte Dora.
    Huxleys Gesicht rötete sich bezaubernd. Aber seine Lippen pressten sich zusammen, und er wurde wieder ernst. »Eine Sache noch, Sheriff. Als ich an meinen Schreibtisch zurückkam, lag da ein Paket. An Sie adressiert.«
    Lou stand auf, nun ebenso ernüchtert wie er. »Wo ist es?«
    »Noch da. Ich hab’s nicht angerührt.«
    Lou war bereits durch die Tür. »Warum haben Sie mir das nicht gleich gesagt?«
    Sie hörte Huxley hinter sich seufzen. »Das ist der Grund, warum nicht ich hier der Sheriff bin.«

Chicago
    Mittwoch, 4. August, 13.15 Uhr
    Dana schob den Schlüssel ins Schloss. Spürte ihr Herz aussetzen, als die Tür nachgab, noch bevor sie ihn umgedreht hatte. »Sie ist offen. Evie hat mir versprochen, darauf zu achten.« Bilder stürmten in ihr Bewusstsein, und sie schmeckte bittere Galle, als sie sich an den Tag vor zwei Jahren erinnerte, an dem sie Evie blutend und mit einem Strick um den Hals auf dem Boden ihrer Wohnung gefunden hatte. Ein Irrer hatte ihre Freundin zum Sterben liegen lassen.
Dieses Mal habe ich das Ungeheuer selbst hergebracht.
    Sie zitterte inzwischen so stark, dass sie kaum den Türknauf halten konnte. Reiß dich zusammen, Dupinsky. Vielleicht hatte sie ja einfach nur einmal mehr vergessen abzuschließen. Aber noch während sie die Tür aufdrückte, wusste sie, dass das nicht stimmte. Dann sah sie die Gestalt am Boden, erkannte sie sofort und stieß einen gemurmelten Fluch aus.
    Mit zwei Schritten war sie neben der Frau, die in einer Blutlache lag, und sank auf die Knie. Drehte sie um. Es war so surreal. Ihr schlimmster Alptraum.
    Aber leider war sie wach. Ethan ließ sich neben sie auf die Knie nieder.
    »Evie?«, fragte er knapp.
    Dana schüttelte den Kopf, verzweifelt bemüht, ihre Gedanken zu ordnen. Ruhig zu bleiben. »Nein.« Es war Sandy Stone
. Evie muss sie angerufen haben,
war alles, was sie denken konnte, während sie der Frau zitternde Finger an den Puls am Hals legte. Und nichts fühlte. Sandy war tot. Etwas war passiert, und Evie hatte Sandy angerufen, damit sie Erik holte. Wo waren Evie und Erik?
Wo ist Jane?
    Dann fragte eine Stimme von der Tür aus: »Wer ist sie, Dana?«
    Dana riss den Kopf hoch und entdeckte Mia, Mia mit finsterer Miene und einer Pistole in der Hand. Hinter ihr ragte David auf, sein Gesicht ebenso grimmig. Neben Dana verspannte sich Ethan, dessen Blick auf Mias Waffe fixiert war. »Das ist Sandy Stone«, sagte sie mit zitternder Stimme zu Mia. »Sie ist Sozialarbeiterin im Amt für Familienförderung.«
    Mit scharfem Blick betrachtete Mia Ethan Buchanan, dann senkte sie die Waffe. »Dann ergibt zumindest die Nachricht Sinn.«
    »Nachricht?« Dana versuchte, sich auf Mias Gesicht zu konzentrieren.
    »Eine Nachricht von Goodman unterzeichnet. Er würde Sozialarbeiter hassen und die Nächste, die es erwischt, seist du. Die Beleidigungen habe ich ausgelassen. Aber Goodman war das nicht, Dana. Die Polizei in Detroit hat ihn in Gewahrsam. Warum also liegt eine tote Sozialarbeiterin auf deinem Küchenboden?«
    Dana warf der toten Sandy einen Blick zu, betrachtete dann ihre blutigen Hände und spürte, wie sich ihr Magen umdrehte. Sandy war tot! »Wo ist Evie?«, fragte sie heiser.
    »Hier jedenfalls nicht«, sagte David hinter Mia. »Ruby ist nach Hause gekommen, und Dylan schrie, aber sonst war keiner hier. Sie hat meine Nummer am Kühlschrank gefunden und mich angerufen. Und ich habe Detective Mitchell angerufen.«
    »Wo ist Alec?«, fragte Ethan gepresst.
    David runzelte die Stirn. »Wer?«
    Dana zwang sich aufzustehen, obwohl ihre Beine sie kaum tragen wollten. »Er meint Erik.«
    Mias Blick richtete sich auf Ethan, der auf die Füße kam. »Ist das Buchanan?«
    Dana warf ihm einen Blick zu. Ethan war blass. »Ethan, das ist Detective Mia Mitchell. Sie ist beim CPD . Und meine Freundin. Mia, Ethan sucht nach einem vermissten Jungen. Eine Frau, die sich selbst Jane Smith nannte, ist am Freitagabend hier eingetroffen. Ich habe sie am Busbahnhof abgeholt. Sie hatte einen Jungen bei sich, der angeblich

Weitere Kostenlose Bücher