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Der raetselhafte Kunstraub

Der raetselhafte Kunstraub

Titel: Der raetselhafte Kunstraub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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wäre das ein ausgezeichnetes Geschäft.“
    „Einverstanden“, nickte Emil Langhans nach einer Weile. „Du hast recht. Wir können nur gewinnen, wenn wir ja sagen.“
    „Stimmt“, bemerkte jetzt auch Karlchen Kubatz. „Wer unsere Plakate bis jetzt noch nicht gesehen hat, der ist sowieso nicht mehr zu retten. Und für den Rest der Woche muß uns eben noch was anderes einfallen.“
    Im Klassenzimmer der 8b stellte Studienrat Dr. Purzer inzwischen fest, daß die Versammlung des Kunstvereins unter den neuesten Umständen sehr an Bedeutung gewonnen habe.
    „Es sieht im Augenblick so aus, als würde sich das allgemeine Interesse ganz auf die Nummern 27 und 5 konzentrieren.“
    Polizeimeister Kalender nickte mit seinem schweren Kopf und brummte: „Ja, genauso ist es.“
    „Jedenfalls werde ich heute abend für unseren gemeinsamen Freund Ambrosi eine Lanze brechen“, gab Studienrat Dr. Purzer bekannt und fügte noch hinzu: „Bevor e s zu spät ist.“
    „Ihre Stimme hat großen Einfluß“, bemerkte Herr Kalender höflich.
    „Und Sie hätten ja wohl auch nichts dagegen, wenn die Nummer 27 als Sieger durchs Ziel geht“, vermutete Dr. Purzer.
    Die beiden Herren blickten sich einen Augenblick lang vergnügt in die Augen, lachten von Herzen und spazierten auf den Korridor hinaus.
    Der kleine Sputnik wartete noch eine Weile, dann schlich er zur Tür, die noch halb offenstand. Als er sah, daß der Korridor leer war, sauste er los. Ausgepumpt wie ein Maikäfer erreichte er den Schulhof und die Gruppe bei den abgestellten Fahrrädern. „Die Versammlung heute abend darf unter keinen Umständen stattfinden“, japste er. „Wir müssen den Rathaussaal unter Wasser setzen oder eine Bombe explodieren lassen ...“
    „Zuerst einmal tief durchatmen“, schlug Emil Langhans vor.
    „Ihr habt vielleicht Nerven“, stöhnte der kleine Sputnik. Und dann berichtete er.
    Kurze Zeit später saßen die Schüler des Prinz-Ludwig-Gymnasiums wieder in ihren Klassenzimmern.
    „Nun, wie habt ihr euch entschieden?“ fragte Studienrat Dr. Purzer. Er stand am Fenster in der Sonne, und seine Brillengläser funkelten.
    Emil Langhans drückte sich aus seiner Bank und stand auf. „Wir machen mit“, sagte er.
    „Das vergesse ich euch nicht so schnell“, versprach Polizeimeister Kalender. Er rieb sich die Hände und setzte sein Sonntagsgesicht auf.
    Die ganze 8b lächelte freundlich.

Fritz Treutlein hat eine Idee

    Nach Schulschluß platzte „Erikas Milchbar“ wieder einmal aus den Nähten.
    Hier war das Hauptquartier.
    Täglich schauten ein paar Schülerinnen aus dem Mädchen-Gymnasium herein, um zu erfahren, was es Neues gab. Ulli Buchholz kam mit anderen Jungen aus der Maximilianschule angeradelt, und wenn es irgendwie ging, tauchte auch Fritz Treutlein auf. Daß die Schüler vom Prinz-Ludwig-Gymnasium anwesend waren, verstand sich von selbst. Sie fielen ja sozusagen über die Straße herüber direkt durch die Tür.
    „Seit gestern nacht ist eine Menge passiert“, stellte Paul Nachtigall fest. „Und es sieht so aus, als würde ziemlich bald noch mehr passieren.“ Er schwang sich auf einen Hocker an der Bar und erzählte, wie es im Prinz-Ludwig-Gymnasium zum Besuch von Polizeimeister Kalender gekommen war und weshalb man sich dazu entschlossen hatte, der Stadtreinigung unter die Arme zu greifen.
    „Schade um die viele Arbeit und das wunder-schöne blaue Papier“, meinten die beiden Zwillinge Alexandra und Inge. Im übrigen waren sie mit der Entscheidung einverstanden.
    „Ich habe auch nichts dagegen“, sagte Ulli Buchholz für die Maximilianschule. Allerdings muß den Herren klargemacht werden, daß es sich dabei um eine Ausnahme handelt. Sonst kommen die immer wieder.“ Die ganze Milchbar lachte.
    Beinahe am lautesten lachte dabei Frau Erika Bandel. Sie hatte alle Hände voll zu tun und mixte eine Milch nach der anderen mit Himbeersaft und Orange.
    Sie war in alles eingeweiht, und in ihrem Schaufenster stand selbstverständlich ein ganz besonders großes Plakat mit der zitronengelben Fünf. Im übrigen konnte sie schweigen wie eine Auster, wenn es je einmal darauf ankommen sollte.
    Fritz Treutlein berichtete vom Besuch der Polizei im Geschäft seines Vaters und später im Atelier von Oliver Nachtigall.
    Anschließend erzählte der kleine Sputnik vom Gespräch, das er während der großen Pause im Klassenzimmer mit angehört hatte. Manche Stellen wiederholte er haargenau und Wort für Wort.
    „Das ist ja unerhört“, rief

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