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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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wirklich.
    Eines der fremden Thronarios schwebte heran. »Die Luft im Inneren ist gereinigt. Nach der Entseuchung könnt ihr sie bedenkenlos atmen. Kaiserliche Hoheit?« Das war an Adam gerichtet. »Folgt uns durch die Entseuchungskammer, der Kommandeur wird Euch bald empfangen.«
    »Der Kommandeur?«, fragte Adam erstaunt. »Wer ist das?«
    »Es wird dir nicht gefallen«, raunte Heeroo. »Doch ich bin stets in deiner Nähe, Eure Hoheit.«
    »Das hast du seit vielen Jahren nicht zu mir gesagt«, stellte Adam fest.
    »Entschuldigung. Ich hatte es als nicht notwendig erachtet, Eure Hoheit.« Fast schien es, als wollte sich Heeroo entschuldigen.
    »Ich betrachte diesen Quatsch nach wie vor als unwichtig. Also lass es!« Adam folgte den Thronarios durch eine enge Schleuse.
    »Wie du wünschst, Adam.«
    Nachdem alle in einem kleinen Zwischenraum versammelt waren, spürten sie gleichzeitig einen hohen Druck auf ihren Körpern, der sogleich wieder nachließ.
    Das intensive blaue Licht eines der Thronarios leuchtete auf und eine zweite Schleuse am anderen Ende des Raumes öffnete sich.
    Komsomolzev und Schmitts nahmen ihre Helme ab. Wortlos folgten sie der Gruppe der Grooritter, von denen sie durch einen Gang abwärts in einen weiteren, großzügig ausgebauten Raum gebracht wurden, der in verschiedenen Farben ausgeleuchtet war. Das Gewölbe suggerierte einen blauen Himmel.
    In der Mitte der Halle befand sich eine umfangreiche Sitzgruppe. Dort warteten zwei Menschen und ein Ikonier.
    Als Adam den Ikonier gewahrte, griff er sich automatisch ans Hosenbein des Feesenanzugs, um nach dem Plasmakatapult zu greifen. Doch das hatte er seinem Sohn Malte gegeben. Stattdessen hielt Adam einen Letonator schussbereit. »Insaidia!«, rief er und richtete die Waffe auf den Ikonier. »Ich hätte mir denken können, dass der Vizeadmiral der schäbigen Ikonier mich in eine Falle locken würde! Doch bin ich vorbereitet auf deine jämmerlichen Annäherungsversuche!«
    Heeroo leuchtete verschämt auf. »Es ist nicht so, wie du denkst, Adam.«
    Eine Feesin erhob sich, trat vor Adam und legte ihre rechte Hand auf die Waffe. Sie trug einen Anzug der Feesen, der ihre schlanke Figur stark betonte. Schweigend betrachtete Adam die Frau mit den langen, dunklen Haaren, sah in ihre strahlend hellgrünen Augen, die beim Zwinkern von kräftigen, langen Augenwimpern bedeckt waren, betrachtete die grazile Hand auf der seinen und dann wieder das wunderschöne Gesicht.
    »Kommandeur Insaidia ist unser Anführer. Wir nennen uns die Dissidenten und kämpfen mit einer Guerillerotaktik gegen die Armee Admiral Alytas.« Sie ließ Adam, der langsam die Waffe im Feesenanzug versteckte, nicht aus den Augen. »Es ist viel geschehen, mein Kaiser, seit du von uns gingst. Sehr viel.«
    Adam trat einen Schritt zurück. In seinem Körper breiteten sich Gefühle aus, die er bisher nie so intensiv gespürt hatte!
    Da war das Gefühl des Hasses – blanker Hass gegen den Ikonier, der jedes menschliche Wesen gehasst hatte. Seine Majestät Vizeadmiral Insaidia, der ihn einst als Kind hatte entführen lassen und der ihn dann wie Dreck behandelt hatte!
    Adam begriff nun, warum Heeroo versprochen hatte, in seiner Nähe zu sein.
    Und dann war da ein Gefühl der Zuneigung, begleitet von erotischen Schwingungen. Er erinnerte sich an die feuchten Träume und die sanften Berührungen aus der Zeit, als er noch ein pubertierender Jüngling gewesen war. Sie, die Schöne, hatte sich zu ihm hingezogen gefühlt, hatte mit seiner Erregtheit gespielt, hatte Andeutungen gemacht, die Gladiola zur Eifersucht trieben, als diese selbst noch ein Kind gewesen war: Vor ihm stand Daana Por.
    Mehrere stumme Sekunden hatten sich zu einer Schweigeminute vereinigt. Wie gern hätte Adam in diesem Moment die Zeit zurückgedreht. Er kam sich trottelig und kindisch vor. Und das in Gegenwart dieser Frau und dieses widerlichen Ikoniers!
    Koor Zen führte die Hände über dem Kopf zusammen. Er rettete die Situation mit den Worten: »Es ist ein gutes Gefühl in mir, mein Kaiser, dass du wieder bei uns weilst. Ein Gefühl der Hoffnung und Freude. – Wie ist es dir in all den Jahren ergangen? Ich begrüße auch deine Begleiter. Juri Komsomolzev, wir kennen uns bereits. Und das ist ...?« Er näherte sich Thomas Schmitts, der seinen Helm von einer Hand in die andere nahm und die Gestalt des Ikoniers und die merkwürdigen Verrenkungen seiner Tentakelarme aus dem Augenwinkel betrachtete.
    »Ich bin Thomas Schmitt.« Der

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