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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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es war ein Roboter – tauchte auf einem Monitor auf.
    »Schiff Drei hält sich aus den Kampfhandlungen heraus«, sagte er ruhig. »Es beherbergt die Zivilisten von Rook. Wir werden mit unseren MAM-Waffen das Primärziel angreifen. Die ROOKATOR und Schiff Zwei lenken die Sekundärziele ab!«
    »Was ist das Primärziel?«, fragte Baba, der sich aus Mangel an Plätzen einen Sitz mit Reese teilte.
    »Die Station URTO-OAK!«, rief Reese.
    Fau Holl mischte sich ein. »Es gibt da einiges, das du wissen solltest, Baba. Die Ikonier haben sich in der Station verschanzt. Dort sind die gewaltigsten Schwerkraftwerke des Universums tätig. Sie haben einen Schirm aufgebaut, der den Flug durch den Distriktenübergang verhindert. Sie haben uns den Weg abgeschnitten. Außerdem legten sie ein Minenfeld rings um die Station. Um die Übersicht zu behalten, haben die Ikonier unzählige eigene zivile Schiffe vernichtet, die sich im Sektor aufhielten und wahrscheinlich in den Ersten Distrikt flüchten wollten.«
    »Und ... Schwarmgleiter haben wir keine?«
    »Fast keine. Gerade noch neunzig von eintausendzweihundert.«
    Baba zog einen flexiblen Monitor zu seinen Platz heran. Seine Finger huschten über das Bedienfeld. Kozabim erreichte den Raum, in dem die Kinder warteten. Hinter ihm schloss sich zischend die Schleuse. Keko, Leif und Lykke saßen auf der Kante einer Liegefläche. Vor ihnen hockte die Roboterfrau M.A.M.I. und sprach mit verstellter Stimme.
    »... und dann kam das kleine Roboterkind in einen dunklen Hain aus merkwürdigen Gewächsen, als ein seltsames Männlein auf das Roboterkind zukam, das einen glitzernden Stab in den Händen hielt. ›Du hast drei Wünsche frei‹, sagte das Männlein. Und das Roboterkind entgegnete: ›Ich habe nur einen einzigen Wunsch. Ich möchte zurück zu meinen Eltern.‹ Und das Männlein schwang das glitzernde Stäbchen, aus dem ein Sternchen herausfuhr, das in die Speicher des kleinen Roboterkindes eindrang.«
    Lykkes Mund war weit geöffnet. »Und dann?«, fragte das staunende Mädchen.
    »Das kleine Roboterkind fuhr seine Systeme wieder hoch und fand sich in einer großen Produktionshalle wieder. Ein Automat hatte es repariert. Und wenn es nicht stillgelegt wurde, dann funktioniert es heute immer noch.«
    »Was war das für eine Explosion?«, fragte Keko in diesem Moment.
    »Ja!«, rief Lykke. »Was war das für eine?«
    »Es ist nichts passiert. Ihr müsst ganz ruhig bleiben«, versuchte M.A.M.I. die Aufregung zu mindern. »Hier wird uns nichts geschehen.«
    Kozabim rollte näher heran. »Wenn ich bemerken darf: Das ist nicht ganz richtig. Soviel ich weiß, hat eine Mine der Ikonier die schwere Explosion verursacht, die Teile unserer Antriebsaggregate und der Außenhülle beschädigt hat. Damit ist auch die Tarnvorrichtung außer Betrieb, weil die Halischen Gase entwichen sind.«
    »Du solltest schweigen, Kozabim«, bemerkte M.A.M.I. »Soll ich euch noch ein Märchen erzählen?«
    »Deine Märchen sind blöd«, stellte Leif fest. Er sprang von der Liegefläche und kroch zum internen Kommunikationstool. Keko folgte ihm augenblicklich.
    »Die Wahrheit zu sagen ist fortschrittlicher, als mit Märchen aufzuwarten«, raunte Kozabim. »Nach allem, was ich erfahren musste, ist unsere Lage ausgesprochen verzwickt. Der Übergang in den Dritten Distrikt wurde von den Ikoniern versperrt. Wir sind hier praktisch gefangen. Außerdem ist uns der Gegner weit überlegen, was Bewaffnung und Schiffe angeht.«
    »Kozabim, du verhältst dich ausgesprochen trottelig. Die Kinder sollten beruhigt und nicht mit der realen Lage konfrontiert werden!«, schimpfte M.A.M.I. auf den Roboter ein.
    Währenddessen hockten Keko und Leif zusammen auf einem Sitz vor dem Kommunikationsmonitor und folgten den Gesprächen in der Kommandozentrale. Sie sahen außerdem das Monitorbild von Babas Arbeitsplatz.
    Für kurze Zeit wurden die beiden Jungen vom Sitz geworfen. Eine erneute heftige Explosion hatte die ROOKATOR erschüttert. Wieder krochen sie hinauf und lauschten dem, was Baba zu sagen hatte.

    *

    »Wir haben den Übergang hermetisch abgeriegelt, Regentin!« Stolz sprach Telonia seine Worte. »Die Schiffe der Menschen werden auf Abstand gehalten. Sie können URTO-OAK unmöglich erreichen. Unsere Einheiten haben Minenfelder gelegt. Allerdings ...«
    Inastasia war nicht begeistert, was Telonia zutiefst enttäuschte. »Kannst du mir erklären, wie ich durch das Minenfeld und durch den Übergang fliegen soll?«
    »Genau das

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