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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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heftig, wie sie erwartet hatte. Sie prallte nicht einmal gegen das Lenkrad.
    Sie pflügte einfach geradeaus weiter, rammte den Wagen aus ihrem Weg und sah dann, dass sie auf die gegenüberliegende Ecke zuschoss. Ein Briefkasten. Dahinter ein Baum. Sie riss das Steuer nach rechts.
    Der Wagen schleuderte und brach aus.
    Entsetzt sog sie die Luft ein. Der Jeep drehte sich um die eigene Achse. Sie sah den Wagen, in den sie gekracht war, auf die Fahrerseite gekippt über die Kreuzung schlittern. Dann war er wieder verschwunden wie etwas, das man von einem Karussell aus nur mit flüchtigem Blick wahrnimmt.
    Als der Jeep aufhörte, sich zu drehen, und mit einem Ruck zum Stehen kam, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Er stand auf seinen vier Rädern mitten auf der Kreuzung mit dem Kühler in die Richtung, in die sie vor dem Zusammenstoß gefahren war.
    Die Lichter der Motorräder waren nur mehr kleine Punkte in der Ferne.
    Maureen trat aufs Gas. Nichts geschah.

    Sie drehte den Zündschlüssel. Dröhnend sprang der Motor an.
    Weit vorn bogen die Motorräder nach rechts ab und verschwanden.
    Sie trat das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Die Räder drehten durch, fanden Halt, und sie raste hinter ihrer Beute her.
    4
    Eingeklemmt zwischen der Fahrertür und Sandy, stellte Trev plötzlich fest, dass er nur noch mit einem Auge sehen konnte. Panik erfasste ihn, doch dann fiel ihm der Müllbeutel über seinem Kopf wieder ein. Er zog einen Arm unter Sandy hervor und zerrte sich die Plastikhaube vom Kopf. Er konnte wieder normal sehen.
    Sandys Kopf. Herabhängendes Haar verbarg ihr Gesicht, als sie sich gegen das Fenster seiner Tür stützte, um sich hochzustemmen.
    »Sind Sie okay?«, fragte er.
    »Mir ging’s schon besser«, ächzte sie.
    Von hinten hörte Trev ein leises Stöhnen. »Lisa? Francine? «
    »Ich glaube, Mom ist bewusstlos«, keuchte Lisa mit gepresster Stimme.
    »Sind Sie okay?«, fragte Trev.
    »Einigermaßen.«
    »Was ist mit den Fenstern da hinten?«
    Einen Moment lang Stille. Dann hörte er, wie Lisa entsetzt
die Luft einsog. »O Gott, Trev! Die ganze Rückscheibe ist rausgebrochen!«
    Die Rückscheibe, wiederholte er stumm. Nicht die hinteren Seitenfenster. Denn dann würden Lisa und ihre Mutter im Regen sitzen.
    »Kommt Regen rein?«, fragte er.
    »Ich kann nichts … Nur ein paar Tropfen.«
    »Passen Sie um Himmels willen auf, dass nichts davon an Ihre Haut kommt.«
    »Es ist okay bisher. Aber es fängt an zu fließen.«
    »Geben Sie acht, dass Sie nicht damit in Kontakt kommen! «
    »Ich versuch es ja.«
    »Versuchen reicht nicht.«
    »Wir sitzen also in der Klemme«, sagte Sandy. Sie klang nicht sonderlich aufgeregt.
    »Das kriegen wir schon wieder hin«, meinte Trev.
    »Wie denn das, wenn ich fragen darf?«
    »Weil wir die Guten sind.«
    »Schätze, das haben sie im Alamo auch gesagt.«
    »Wenn Sie von mir runtergehen, versuche ich, durch das Heckfenster nach draußen zu kommen.«
    »Das wär schon mal sehr gut.«
    »Tun Sie irgendwas, aber schnell!«, kreischte Lisa.
    »Versuchen Sie, das Fenster mit den Plastiktüten abzudecken, die da hinten liegen.«
    Er hörte das Rascheln von Plastik.
    »Es fließt entlang von dem … MOM! O Gott, Trev, Moms Gesicht liegt drin! Ich hab es nicht gesehen … Da ist eine richtige Pfütze !«

    »Nicht berühren!«, rief er. Er wälzte sich herum, bis sein Rücken auf der Tür lag, und stemmte dann beide Hände gegen Sandys Schulter und Brust. Sie bekam ein Knie auf seine Hüfte. Dann stemmte sie ihren anderen Fuß gegen die Tür. »Versuchen Sie aufzustehen«, sagte er. Und zu Lisa gewandt: »Ihre Mom ist immer noch bewusstlos, oder?«
    »Ja, ich glaub schon. Allerdings bewegt sie sich leicht.«
    »Verdammt.«
    Sich am Lenkrad festhaltend, zog Sandy sich hoch. Ihr Gewicht lastete nicht mehr so sehr auf Trevs Hüfte. Als sie sich aufrichtete, stieß ihr Kopf gegen das Beifahrerfenster. Sie bückte sich etwas.
    »Ich glaube, Mom kommt langsam wieder zu sich«, sagte Lisa.
    »Die Waffen! Sie haben den Revolver und die Schrotflinte irgendwo da hinten! Lassen Sie sie verschwinden! Werfen Sie sie aus dem Fenster!«
    »Wenn ich sie finde.«
    »Ihre Mom darf sie nicht in die Finger bekommen!«
    Trev versuchte, sich aufzusetzen. Er griff unter Sandys Mantel, hielt sich an ihrem Bein fest und zog sich hoch. Sie kam ins Wanken, blieb jedoch aufrecht. Sie beugte sich zu ihm hinab, packte ihn am Hemd und zog daran. Er wand sich und schob mit den Beinen und rutschte mit dem

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