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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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verdammte Minuten lang?«
    »Halt die Klappe«, schnauzte Lynn ihn an.
    »Ich habe ein paar interessante Dinge herausgefunden«, sagte John. »Ich habe mit jemandem gesprochen, der die
Nachrichten gesehen hat, und Bixby ist der einzige Ort, in dem das passiert. In allen anderen Städten ist alles in Ordnung. «
    Einige der Leute wirkten erleichtert. Er hörte Gemurmel wie »Gott sei Dank« und »Immerhin eine gute Nachricht« und »Wenigstens sind wir die Einzigen.«
    »Das hilft uns auch nicht weiter«, brummte Gus.
    »Weiß man, was die Ursache für die Katastrophe ist?«, fragte Dr. Goodman.
    »Keine Ahnung«, sagte John. »Aber ich finde es beruhigend, dass sie auf unsere Gegend beschränkt ist. Und die Behörden sind sich dessen bewusst. Offenbar hat die Highway Patrol um Bixby Straßensperren errichtet.«
    »Werden sie in die Stadt kommen, um uns zu retten?«, fragte Carol Winter.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wir dürfen uns nicht darauf verlassen«, sagte Cassy und trat vor die Gruppe. Sie lächelte John zu, dann drehte sie sich um und ließ ihren Blick über die anderen schweifen. »Wir müssen selber auf uns aufpassen.«
    »Sie haben seit einiger Zeit nicht mehr versucht reinzukommen«, meinte eine ältere Frau.
    »Sie warten wahrscheinlich darauf, dass wir die Tür wieder aufmachen«, sagte Peggy.
    John hob eine Hand, um die Aufmerksamkeit aller wieder auf sich zu ziehen. »Ich hab noch was rausgefunden. Der Wahnsinn ist nicht dauerhaft. Wenn der Regen abgewaschen wird, werden die Leute offenbar wieder ganz normal. Wir haben einige von ihnen gefesselt hier drin. Die, die nicht verletzt sind, können uns helfen, das Restaurant zu
verteidigen, wenn wir sie waschen. Wir bilden eine Gruppe und bringen sie in die Küche.«
    »Steckt sie in den Geschirrspüler«, schlug der kleine Mann mit dem karierten Jackett vor.
    »Es gibt ein paar Waschzuber«, sagte John. »Fangen wir also an.«
    6
    Maureen ging vom Gas, als sie mit ihrem Jeep über eine Kreuzung fuhr. Sie sah nach beiden Seiten. Autos parkten in Einfahrten und am Bürgersteig, doch die Straße sah verlassen aus.
    »Wo sind sie?«, murmelte sie.
    Zuletzt hatte sie die drei Motorräder kurz nach dem Unfall gesehen, als sie nach rechts in eine Seitenstraße abgebogen waren. Als sie die Abzweigung erreicht hatte, waren sie jedoch verschwunden.
    Sie war dieser Seitenstraße gefolgt und hatte nach ihnen Ausschau gehalten. Vielleicht waren die Dreckskerle schon dort, wo sie hinwollten, und sie würde ihre Motorräder vor einem Haus entdecken.
    Sie hatte den Straßenrand, die Einfahrten und die Vorgärten sämtlicher Häuser in der Straße abgesucht. An jeder Kreuzung hatte sie in beide Richtungen gespäht und nach ihren Rücklichtern Ausschau gehalten.
    Doch das war nun die fünfte oder sechste Kreuzung, über die sie fuhr, ohne irgendein Anzeichen von den dreien.
    Sie hatten einen großen Vorsprung gehabt. Trotzdem,
wenn sie so weit gefahren wären, hätte sie sie sehen müssen, als sie in diese Straße abbog. Sie mussten also eine der vorherigen Nebenstraßen genommen haben.
    Maureen kreuzte die Gegenfahrbahn, lenkte den Jeep in eine Einfahrt, stieß rückwärts wieder heraus und fuhr in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war.
    Ich finde sie, und wenn ich jede Straße in der ganzen verdammten Stadt absuchen muss, dachte sie. Finde sie und reiße ihnen ihre elenden Ärsche auf.
    Wenn dieser verdammte Wagen nicht vor ihr in die Kreuzung geschossen wäre …
    Mit einem wütenden Fauchen schlug sie die Hände auf das Lenkrad.
    Ein paar Augenblicke lang dachte sie daran, zum Ort der Kollision zurückzufahren und die verdammten Idioten in dem Wagen umzubringen. Sie hatte die Insassen des Autos kurz zu sehen bekommen. Es waren drei oder vier gewesen. Sie könnte ein kurzweiliges Intermezzo einlegen und ein bisschen Spaß haben. Falls sie immer noch auf der Kreuzung festsaßen. Wahrscheinlich sind sie längst weg, dachte sie. Es sei denn, sie sind verletzt.
    Und sie waren möglicherweise bewaffnet.
    Außerdem waren sie Fremde. Sie zu töten wäre nur halb so befriedigend, wie Buddy und Doug und Lou über den Jordan zu schicken. Diese Bastarde hatten ihre niederträchtigen Spiele mit ihr getrieben. Buddy hatte sie vergewaltigt, verdammt noch mal. Sie hatte nicht vergessen, dass sie ihn dafür hatte umbringen wollen, noch bevor sie aus dem Haus geflohen und wieder nass geworden war.
    Ihre Gedanken kehrten zu der Vergewaltigung zurück.
Wieder fühlte sie, wie sie

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